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BattleTech 17: Natürliche Auslese

BattleTech 17: Natürliche Auslese

Titel: BattleTech 17: Natürliche Auslese Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Stackpole
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seines Sohnes irgendwie bei Ihnen und dem Vereinigten Commonwealth gesucht. Viele Flüchtlinge aus dem Tamarpakt haben sich auf Kookens Freudental angesiedelt, darunter sicher eine Menge Leute, die diese Sicht der Dinge teilten.«
    »So unangenehm es ist, aber deine Analyse ergibt einen Sinn.« Victor beobachtete Geist, wie er wieder in das Gebäude ging, aus dem die Rote Korsarin gekommen war. »Aber ich weiß nicht, ob ich glauben soll, das er mit ihnen zusammenarbeitet. Seine Aktion ComStar gegenüber zeigt, daß er den Opfern ein gewisses Mitgefühl entgegenbringt.«
    »Nicht ein Mann der Untoten würde gegen Kinder kämpfen, Hoheit.«
    »Stimmt. Na gut, im schlimmsten Fall haben wir einen Mann aus der Inneren Sphäre mit Militärerfahrung in unmittelbarer Nähe der Roten Korsarin.«
    »Richtig.« Galen nickte ernst. »Und im günstigsten Fall haben wir einen erfahrenen Krieger, der beobachtet, wie die Rote Korsarin vorgeht.«
    »Nein, im günstigsten Fall reißt ihm der Geduldsfaden, und er tötet sie.« Victor rieb sich das Kinn. »Die Wolfsclanner haben die Banditen nicht einmal beim Abflug mit Luft/Raumjägern angegriffen?«
    »Sie konnten nicht. Die Wölfe tauchten am Nadirsprungpunkt auf, weil dort eine Ladestation ist. Die Banditen waren an einem Piratenpunkt über der Ekliptik aufgetaucht, der von der Position der Wölfe noch einen Tag weiter entfernt lag als der Planet. Bestenfalls hätten sie ihnen hinterherjagen können, aber dazu hätten sie Landungsschiffe mit 3 g losschicken müssen, und es hätte zwei Wochen gedauert, sie wieder zurückzuholen. Die Tatsache, daß die Solahma ihre Jäger weggeboten hat, war in dieser Situation ein schwerer Nachteil.«
    Victor studierte eine Kampfsequenz, die aus der Vogelperspektive über dem Schlachtfeld aufgezeichnet worden war. Die Banditen kontrollierten die Schlacht ganz eindeutig und schlugen die Miliz mit Leichtigkeit zurück. Aber sie begingen trotzdem mehrere taktische Fehler.
    Ihr seid gut, aber nicht unschlagbar.
    »Galen, du hast die Informationen bearbeitet, die wir von Kookens Freudental, Pasig und jetzt Zhongshan erhalten haben. Was meinst du? Könnten die Untoten diese Banditen schaffen?«
    Galen setzte sich und versank tief in den Polstern des Sessels. »Schwer zu sagen. Die Banditen verlassen sich ganz auf Strahlwaffen. Dadurch haben sie eine hohe Ausdauer. Natürlich ist ein langer Feldzug das letzte, was sie in dieser Entfernung von ihrer Heimatbasis riskieren können. Mit der Zeit würden wir sie einfach durch unsere Übermacht erdrücken. Aber sie sind weniger an Nachschub gebunden als wir.«
    »Benutzen sie OmniMechs?«
    »Nicht soweit ich es sehen kann. Sie scheinen nur umgebaute Modelle der Inneren Sphäre einzusetzen. Aber sie besitzen ClanTechnologie. Die Kell Hounds haben aus dem Bergungsgut von Luthien ähnliche Maschinen gebaut. Das verleiht ihnen eine größere Schlagkraft und ein trügerisch schwaches Erscheinungsbild. Trotzdem, in der Hinsicht sind wir ihnen in etwa ebenbürtig.«
    Victor runzelte die Stirn. »Wie immer sind sie im Vorteil, weil wir nicht wissen, wo sie zuschlagen werden. Die Lithium-Fusionsbatterien unserer Sprungschiffe liefern eine größere Reichweite, so daß wir aus großer Entfernung ins angegriffene System springen könnten. Aber wenn wir bei ihrer Ankunft eintreffen, können sie möglicherweise gleich wieder abspringen.«
    »Und wenn wir warten, bis sie den Angriff eingeleitet haben, sind wir in genau derselben Situation wie die Wölfe.«
    »Stimmt.« Victor schlug sich mit der Faust auf den Oberschenkel. Er zuckte vor Schmerz zusammen und starrte die Hand an. »Irgendwann lerne ich es noch.«
    »Bestimmt, Lieutenant-General.«
    Er ignorierte Galens Sarkasmus. »Eine einzelne Einheit hat keine Chance, diese Banditen zu fangen. Wenn wir die Untoten in dieses Gebiet verlegen, könnten wir unsere Aktionen mit den Wölfen koordinieren und sie fangen.«
    Galen schüttelte den Kopf. »Ich halte das für verfrüht. Die Wölfe haben die Banditen entdeckt und von Zhongshan vertrieben. Zwei Tage eher und ein Quentchen mehr Glück bei der Navigation, und sie hätten sie erwischen können.«
    »Du meinst also, ich sollte die Untoten nicht einsetzen?« »Darum geht es nicht, Victor. Natürlich sollten wir den Wölfen Hilfestellung leisten, aber wir haben nicht nur rein militärische Überlegungen anzustellen. Hat Phelan nicht darauf hingewiesen, daß die Jadefalken nur auf das Scheitern des ilKhans bei diesem Unternehmen

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