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BattleTech 18: Das Antlitz des Krieges

BattleTech 18: Das Antlitz des Krieges

Titel: BattleTech 18: Das Antlitz des Krieges Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chris Kubasik
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Gibson ihre Opposition gegen Thomas Marik in handfeste Politik umsetzen? Das ergab einen Sinn: Gibson und die Wahren Gläubigen waren ein Testfall für Thomas’ Pläne.
    Das Wasser rund um den Kreuzritter begann zu sieden, als er auf den Flammen seiner Sprungdüsen senkrecht in den Himmel stieg. Zuerst kletterte er noch recht langsam empor, aber dann verringerte er die Distanz zu Masters in seinem Feuerfalke beträchtlich.
    Der rannte weiter, so schnell er konnte, aber der Kreuzritter landete unmittelbar vor ihm. Masters steuerte hart nach links, um auszuweichen, aber bevor er vorbei war, riß der Kreuzritter den Arm hoch und rammte ihn ins Cockpit des Feuerfalke. Die ganze Pilotenkanzel dröhnte unter dem Aufprall, und Masters wurde mit Gewalt erst zur einen, dann zur anderen Seite geschleudert. Der Mech kippte nach links, und Masters bremste ab, um ihn wieder in die Gewalt zu bekommen.
    Schüsse schlugen in den Rücken des Kolosses ein, und auf der Befehlskonsole blinkten reihenweise rote Warnlichter auf.
    Das sah gar nicht gut aus.
    Als er sich zu dem Kreuzritter umdrehte, bemerkte Masters, daß die drei übrigen regulanischen Mechs Spinard und Beigrade angriffen. Er sah gerade noch, wie eine Autokanonensalve in das bereits angeschlagene Bein von Beigrades Dunkelfalke schlug.
    Er stürmte auf den Kreuzritter zu und konfigurierte im Laufen die Waffensysteme neu. Das neueste Modell des Kreuzritter besaß Raketenabwehrsysteme, die seine Lafetten praktisch wertlos machten, daher legte Masters alle Laser auf die grünen und blauen Feuerknöpfe.
    Der Kreuzritter gab eine Lasersalve ab, die rechts an Masters’ Cockpit vorbeizuckte. Als er dicht genug an den Regulaner heran war, zog Masters den Steuerknüppel zurück, bis sich das Fadenkreuz auf den Kopf des Kreuzritter legte. Er hatte nur einen guten Schuß, daher beschloß er zu warten, bis er sein Ziel unmöglich verfehlen konnte. Er atmete ruhig und entspannt, handelte genau und gelassen. Aber trotz all seiner Gefechtserfahrung murmelte er in einer Art Stoßgebet »Bitte«, als sein Daumen über den Feuerknöpfen zitterte.
    Der riesige Kopf des Kreuzritter ragte unmittelbar neben ihm auf, nahm die ganze Sichtscheibe ein. Er drückte den Daumen auf beide Knöpfe und feuerte die Impulslaser direkt auf den Kopf des Kreuzritter ab. Die Lichtbündel bohrten sich durch die Panzerung und rissen gewaltige Breschen in das Cockpit. Als Masters die gegnerische Maschine passierte, brach neben ihm ein orangegelbes Feuerwerk aus.
    Er rannte hundert Meter weiter und wendete den Kampfkoloß in weitem Bogen. Der Kopf des Kreuzritter war in lodernde Flammen gehüllt; der Mech wankte. Dann riß ein riesiger Feuerball auf einer Seite den Torso auseinander. Der Mech kippte nach hinten und wurde von gewaltigen dunklen Wogen begraben.
    Masters wandte sich hastig den anderen Maschinen zu. Spinards Tomahawk war bereits ausgeschaltet. Die drei übrigen regulanischen Mechs umkreisten Beigrade und deckten ihn mit Raketen und Strahlwaffen ein.
    Masters war hin- und hergerissen: Sollte er seine Flucht fortsetzen oder Beigrade zu Hilfe kommen. So sehr er Blakes Wort entkommen wollte, er wollte die MechKrieger der Wahren Gläubigen auch nicht den Regulanern ausliefern.
    Nach einem kurzen Augenblick des Zögerns stürmte er ins Gefecht. Im selben Augenblick drehte sich der Kampfschütze zu ihm um und hob die schweren Laser. Masters wich scharf nach links aus, und die Schüsse prallten von der Panzerung ab. Er setzte zu einem weiteren Ausweichmanöver an und sah Beigrades Maschine zusammenbrechen.
    Die Rückenpanzerung seines Feuerfalke war nur noch papierdünn. Auf dem Monitor sah er Valentine in ihrem Totschläger heranstürmen. Masters entschied sich zum Rückzug. Er bewegte sich zurück in den Wald, schaltete auf Sprechfrequenz und sagte: » Totschläger Eins von Feuerfalke Eins. Wir sind auf regulanische Mechs gestoßen.«
    »Totschläger Eins hier«, antwortete Valentine trocken. »Ich glaube Ihnen jedes Wort, Feuerfalke Eins.« Sie hatte keinerlei Veranlassung, ihm zu trauen. Auf dem Monitor sah er, wie sie den Kurs änderte, um ihn abzufangen.
    Als er in den Wald rannte, beschossen die Regulaner seinen Mech weiter mit Strahlwaffen und Raketen. Äste prasselten auf seinen Mech nieder.
    Und Valentine kam immer näher.
    »Feuerfalke Eins an Totschläger Eins. Hören Sie zu. Sie sind drei zu zwei in der Übermacht. Wir müssen zusammenarbeiten, bis wir mit den Regulanern fertig sind. Zusammen

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