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BattleTech 18: Das Antlitz des Krieges

BattleTech 18: Das Antlitz des Krieges

Titel: BattleTech 18: Das Antlitz des Krieges Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chris Kubasik
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ihn nach vorne. Er hatte sich nicht die Zeit genommen, die Sicherheitsgurte anzulegen und schlug gegen die Sichtscheibe. Von dem Aufprall wurde seine rechte Schulter taub. Während er versuchte, sich aus den Kabeln und Gurten zu befreien und wieder auf den Sitz zu gelangen, rannte der Feuerfalke mit halber Kraft einfach geradeaus.
    Er setzte sich wieder, bremste den Mech ab und trat auf das linke Pedal. Der Feuerfalke bog scharf nach links. Eine weitere AK-Granate flog vorbei. Er gab wieder Gas, rannte an dem Tomahawk vorbei. Er wollte noch einen Schuß auf Beigrades Dunkelfalke loswerden, bevor dieser zurückschlagen konnte. In der Ferne sah er Chicks Schweber davonjagen, ver- oder vielleicht auch gefolgt vom Schweber des Trupps Vier.
    Bei der Rückkehr in den Ort sah Masters, wie Valentines Totschläger zum Leben erwachte und die Arme auf Schulterhöhe hob. Aus den Abschußrohren im Torso des Stahlmonsters zischten vier Kurzstreckenraketen. Masters bremste hart ab und schaltete auf Rückwärtsgang. Valentines Raketen flogen geradewegs auf ihn zu, auf Cockpithöhe. Er sah sie als blaue Kugeln mit orangeroter Aura. Er gab wieder Gas, und der Mech machte zwei Schritte nach hinten. Wie erwartet, hatte Valentine den Raketen einen guten Vorlauf mitgegeben, und sie schossen vorbei. Eine kam seiner Maschine so nahe, daß sie eine breite Rauchspur auf der Sichtscheibe hinterließ.
    Sofort blieb er wieder stehen und schaltete mit einem erneuten Knopfdruck wieder in den Vorwärtsgang. Er bewegte sich langsam vorwärts, um seine Gegner zu täuschen, bevor er plötzlich volle Beschleunigung gab. Der Feuerfalke raste über die Felder von Padang, deren weicher Boden ständig nachgab und ihn zur einen oder anderen Seite wanken ließ.
    Jetzt erwachte auch Beigrades Mech aus seinem mechanischen Tief schlaf. Masters’ Plan hatte nicht funktioniert – alle drei Mechs waren kampfbereit. Es wurde Zeit zu fliehen. Seine einzige Chance lag jetzt darin, die Mechs seiner Gegner so weit hinter sich zu lassen, daß sie ihn nicht mehr treffen konnten. Er beschleunigte voll und jagte auf ein Meer aus gelbbelaubten Bäumen zu. Valentines Mech würde mit Sicherheit langsamer vorankommen, also mußten die beiden anderen entweder auf sie warten oder ihm allein nachsetzen. Eine doppelte Übermacht war nicht so gefährlich wie eine dreifache, und bis jetzt war seine Lage gar nicht so schlecht.
    Endlich nahm er sich die Zeit, in das Gurtgeschirr zu steigen. Die Verletzung an der Seite schmerzte, schien aber nicht allzu ernst. Die Schulter dagegen brannte wie Feuer, und wenn er sich bewegen mußte, nahmen die Schmerzen noch zu. Er sah zur Seite und bemerkte viel zuviel Blut, das am Arm hinablief und diesen wie eine Farbschicht bedeckte.
    Rote Laserblitze und Raketen auf feurigen Düsenschweifen schossen an seiner Maschine vorbei. Ein gerader Kurs machte es seinen Verfolgern zu leicht, ihn zu treffen. Er senkte die Geschwindigkeit um ein Viertel und schlug nach beiden Seiten Haken. Er konnte keine engen Kurven gehen, aber es reichte, ihn vor Treffern zu schützen. Dann bremste er wieder ab, bevor sie sich an seine neue Bewegung gewöhnen konnten, und änderte seine Laufrichtung häufiger abrupt.
    Auf dem Monitor verfolgten ihn Beigrade und Spinard gemeinsam, während Valentine immer weiter zurückfiel. Die Treffer am Bein des Totschläger bremsten sie doch erheblich. Er stürzte auf den Waldrand zu, in der Hoffnung, im Labyrinth der Baumriesen eine Fluchtroute zu finden. Dafür gab es zwar keine Garantie, aber er hatte keine Wahl.
    Plötzlich kam ihm ein schrecklicher Gedanke. Er saß hier auf Gibson fest, genau wie die von der Gräfin Dystar angeworbenen Söldner. Wohin sollte er fliehen?
    Keine Zeit. Er stürmte in den Wald. Das helle Sonnenlicht wurde plötzlich vom dichten gelben Blätterdach gedämpft. Die riesigen Baumstämme formten kurvenreiche Alleen, die meistenteils in Sackgassen endeten. Er konnte die Bäume niederreißen, wenn er in eine solchen Sackgasse geriet, aber sie kamen ihm standhaft und fest verwurzelt vor. Zu viele Schläge, und er mußte mit Panzerschäden rechnen.
    Laserstrahlen schlugen in einen Baum rechts von ihm, gefolgt von weiteren Schüssen. Links und rechts zerplatzten Äste und Stämme unter den Treffern. Er sah auf den Schirm. Beigrade und Spinard kamen schnell näher.
    Eine Serie von Explosionen erschütterte seinen Feuerfalke. Masters rief die Panzerungsanzeige auf und mußte erkennen, daß die halbe rückwärtige

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