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BattleTech 20: Die Stunde der Helden

BattleTech 20: Die Stunde der Helden

Titel: BattleTech 20: Die Stunde der Helden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. Andrew Keith
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System springen, bevor Sie angegriffen werden. Wenn Sie erst einmal in Sicherheit sind, lauten Ihre Befehle, die Klasse-A-Hyperpulsstation auf New Earth zu erreichen und von dort einen kompletten, codierten Bericht an Oberst Carlyle auf Tharkad zu senden. Wir wissen nicht, wer hinter diesem Angriff steckt – es sei denn, Sie haben inzwischen mehr herausgefunden. Aber der Oberst kennt sich in den politischen Verhältnissen gut genug aus, um entscheiden zu können, ob er die VerCom-Behörden einschalten will. Natürlich ist auch New Earth nicht ganz ohne Risiko, aber diese Gefahr müssen wir eingehen. Nach unseren letzten Erkenntnissen hat Davion die dortige HPG-Station übernommen und wieder voll in Dienst gestellt. Wahrscheinlich ist sie sicher.«
    Rodland stoppte die Aufzeichnung. »Es gibt nähere funktionstüchtige HPG-Stationen als New Earth«, stellte er mit irritiertem Tonfall fest. »Wir könnten eine Menge Zeit sparen, indem wir die Botschaft von Skye abschicken.«
    Martinez schüttelte den Kopf. »Wir machen es so, wie er gesagt hat. Vergessen Sie nicht, daß der Herzog von Skye nicht gerade eine Stütze des Vereinigten Commonwealth ist. Solange wir nicht wissen, gegen wen wir kämpfen, müssen wir jedes unnötige Risiko vermeiden. Teufel, Skye hat erst ‘34 rebelliert. Jetzt könnte es wieder soweit sein.«
    »Hoffentlich nicht«, meinte der Sprungschiffkapitän und wurde merklich bleicher. »Die Computer sind für den Sprung nach Skye programmiert, und wir haben keine Zeit mehr, ein anderes Ziel zu berechnen.«
    »Dann vergessen wir die Sicherheitsmargen und springen von dort aus weiter, ohne auf eine volle Ladung zu warten«, erklärte sie. »Ich werde mich erst besser fühlen, wenn wir diesen Raumsektor verlassen haben.«
    »Wenn Sie auf New Earth fertig sind«, ging die Botschaft de Villars weiter, »fliegen Sie nach Borghese. Kommandanthauptrnann Khaled ist noch immer dort stationiert. Berichten Sie ihm, was hier vorgeht, und holen Sie sich bei ihm weitere Befehle.«
    Der Rest der Nachricht bestand aus näheren Erläuterungen der vorher gegebenen Befehle. Als sie beendet war, schaltete Rodland ab und drehte sich zu Martinez um.
    »Sieht so aus, als hätten wir unseren Marschbefehl.«
    Sie nickte unzufrieden. »Es gefällt mir nicht, sie hier so zurückzulassen. Sie brauchen mich nicht, um die Nachricht zu überbringen. Vielleicht sollte ich die Io zurück nach Glengarry bringen und sehen, ob ich aushelfen kann.«
    »Eine ganz schlechte Idee, Käpten«, meinte Rodland. »Und sinnlos.«
    »Was soll das heißen?«
    »Also zunächst einmal ist Ihr Schiff möglicherweise für Routineoperationen gut genug zusammengeflickt, aber Sie wissen ganz genau, daß dieser Schrotteimer keine Chance hat, auch nur die schwächste Blockade zu durchbrechen.«
    Sie nickte widerwillig. Die Io brauchte seit dem Überfall auf Altair dringend eine Generalüberholung. Martinez hatte mit ein paar Behelfsreparaturen dafür gesorgt, daß ihr Schiff noch flugfähig war, aber gegen Luft/Raumjäger halfen die wenig. Und selbst wenn es dem Landungsschiff gelingen sollte, bis nach Glengarry durchzustoßen, würde sie dort unten reichlich hilflos sein. »Ja, Sie haben recht. Aber es gefällt mir nicht.«
    »Schwester, mir gefällt nichts von dem, was ich heute zu sehen bekommen habe«, stellte Rodland mit mehr Gefühl fest, als er seit Beginn der Krise gezeigt hatte. Er drehte sich zu seinem Ersten Offizier um. »Mister Ullestad, lassen Sie unsere gesamten Funk- und Ortungsdaten zu einem Hochleistungssignal komprimieren, das wir kurz vor dem Sprung losschicken. Geht das?«
    »Aye aye, Sir«, erwiderte der Oberleutnant zackig. »Fünf Minuten.«
    »Gut. Dann sind wir in zehn Minuten hier weg. Noch etwas? Nein? Dann sehen Sie zu, daß Sie auf ihren Posten kommen und die Rostschüssel bereit ist.«
    »Merkur von Rot Eins.« Staffelführer Hobart sprach ins Mikrofon. »Ziel ist in sechs Minuten in Schußweite. Irgendwelche besonderen Befehle?«
    Raumleutnant Sean Ferguson lauschte dem Funkverkehr und gab etwas weniger Schub, Hobarts Frage klang besorgt, und alles, was dem erfahrenen Leiter seiner Staffel Sorgen machte, ließ Ferguson nervös werden.
    »Rote Staffel von Merkur«, ertönte Sekunden später die Antwort. Ferguson erkannte die Stimme. Das half keineswegs, ihn zu beruhigen. Wenn sich Raumkommandant Jaeger, der Kapitän der Merkur, persönlich um die Operation der Jägerstaffel kümmerte, konnte das nur Arger bedeuten. »Ihr

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