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BattleTech 20: Die Stunde der Helden

BattleTech 20: Die Stunde der Helden

Titel: BattleTech 20: Die Stunde der Helden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. Andrew Keith
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Geier vom Hals!«
    »Roger, Geisterführer«, antwortete der MechKriegerkadett ungerührt. Wie sein Vater zeigte auch Cristiano de Villar kaum je eine Gefühlsregung. »Ich habe sie.«
    »Legionseinsatztruppe, Legionseinsatztruppe«, kam krachend eine vertraute Stimme über die Funkverbindung. »Legionseinsatztruppe, hier ist Kadettin DeVries. Bitte antworten.«
    Caitlin…
    Alex verharrte mit der Hand, die automatisch vorgezuckt war, knapp über dem Sprechknopf. Seit dem Coup hatte er nichts mehr von ihr gesehen oder gehört, aber die Tatsache, daß sie kurz vor dem Ausbruch der ganzen Krise dem Stab des Gouverneurs zugeteilt worden war, sprach nicht für sie.
    Und immerhin war der Gouverneur ihr Vater. Alex konnte sich nicht vorstellen, gegen die Wünsche seiner Eltern zu handeln. Wie sollten sie ihr noch vertrauen können? Das mußte eine Falle sein.
    Neben ihm drehte sich Senior Tech King um und drückte die Sprechtaste. »King hier«, meldete er sich und schnitt Alex’ Protest mit einer Handbewegung ab. »Sprechen Sie, Kadettin.«
    »Ich habe wichtige Informationen, OD«, keuchte sie. »Sie wollen sich absetzen – mein Vater und Hauptmann Walthers. Mit einem Schwenkflügler vom Landefeld auf dem Dach. Ich glaube, Walthers will einen Teil der Legionsoffiziere als Geiseln mitnehmen.«
    »Wo sind die Geiseln jetzt?« fragte King.
    »Dritter… dritter Stock. Südflügel. Ich bin dahin unterwegs, aber wenn Sie noch jemand herschicken könnten…«
    »Verstanden. Gute Arbeit, DeVries.«
    Als King die Verbindung unterbrach, konnte Alex seinen wütenden Widerspruch nicht länger unterdrücken. »Das ist eine Falle, SeniorTech! Das kann nur…«
    King schüttelte den Kopf. »Von Kadettin DeVries haben wir überhaupt erst erfahren, was hier vorgeht. Sie hat uns über einen der Dienstboten der Residenz eine Nachricht zukommen lassen. Ihr Vater wollte sie wahrscheinlich nicht mit den übrigen Legionären in den Kerker werfen, aber sie war trotzdem gefangen. Wir haben verdammtes Glück, daß sie sich befreien konnte.« Der Offiziersdiensttuende verstummte. Seine Finger flogen über die Computertastatur. »In Ordnung. Kadett, nehmen Sie die Hälfte der Truppen mit und suchen Sie im dritten Stock nach den Geiseln, bevor sie wieder verlegt werden. Hauptmann Vargas und der Rest wird das übrige Gebäude durchsuchen. Ich hole den zweiten Transporter zur Unterstützung her. Verstanden?«
    »Ja, Sir«, bestätigte Alex. Er zog die Laserpistole, die ihm einer der Techs auf der kurzen Fahrt zur Residenz ausgehändigt hatte, und überprüfte die Ladeanzeige. Dann hastete er zum Ausstieg und rief dem AsTech mit Befehl über einen der Sturmtrupps seine Befehle zu.
    Einer der Düsenjäger schoß im Tieflug vorüber. Beide Maschinengewehre knatterten. Auf der anderen Seite der breiten Rundauffahrt vor dem Hauptgebäude der Residenz stürzte eine rennende Gestalt in der Gefechtsmontur der Legion zu Boden und warf im Fallen das Gewehr fort. Geschockt erkannte Alex Kadett Wemyss, den Kommandeur der ScoutLanze in der Kadettenkompanie.
    Von der anderen Seite des Militärbereichs feuerte eine Autokanone auf das Flugzeug. Kadett de Villars Kampfschütze hielt das Flakfeuer auf dem Jet, bis er außer Sicht war, dann nahm er den nächsten anfliegenden Jäger ins Visier. Ein Laser zuckte auf, und Alex’ Augen folgten dem Lichtstrahl ins Ziel. Im fahlen Licht der über dem Firth of Dunkeld aufgehenden Sonne sah er Rauch von einem beschädigten Triebwerk aus der linken Tragfläche der Maschine steigen. Das Flugzeug schien in der Luft stehenzubleiben, bevor er in einem beinahe eleganten Bogen zu Boden stürzte, geradewegs auf den Kampfschütze zu…
    AK-Granaten trafen das Wrack und sprengten Trümmerbrocken ab, aber der zertrümmerte Rumpf setzte seinen Sturzflug fort. Inzwischen hatte er noch zusätzlich Feuer gefangen.
    Die Maschine schlug wie eine gigantische Rakete in den BattleMech ein, und in einer donnernden Feuerkugel brach der Kampfkoloß auseinander. Sekundärexplosionen von der eingelagerten Autokanonenmunition sprengten die Trümmer auseinander, verteilten lodernde Bruchstücke über hunderte Quadratmeter und setzten ein in der Nähe befindliches Gebäude in Brand.
    Alex starrte schockiert und entsetzt auf die Szenerie des Schreckens. Es war alles so schnell gegangen.
    Cristiano de Villar war tot. Er hatte nicht einmal Zeit zum Aussteigen gehabt.
    Vargas packte Alex an der Schulter und schüttelte ihn durch. »Reiß dich zusammen,

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