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BattleTech 20: Die Stunde der Helden

BattleTech 20: Die Stunde der Helden

Titel: BattleTech 20: Die Stunde der Helden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. Andrew Keith
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Legion mobilisieren«, stellte Dumont fest. »Das Erste Bataillon ausrücken lassen, jetzt, wo die Garde sich von den Mechhangars zurückzieht.«
    »Unser Hauptaugenmerk sollte die Sicherheit der übrigen Geiseln sein, Herr Hauptmann«, protestierte Alex. »Ohne Kommandanthauptmann de Villar oder die anderen bringt dieser ganze Ausbruch nichts!«
    Der elegante Hauptmann warf ihm einen abfälligen Blick zu. Sohn des Obersten oder nicht, Alex Carlyle war nur ein Kadett, und Dumonts Ansicht über seine Einmischung in Kommandoentscheidungen war nur zu deutlich. Aber Alard King nickte. »Ich stimme dem jungen Herrn Carlyle zu. Die anderen Geiseln haben Vorrang.«
    Der SeniorTech wirkte besorgt. Immerhin gehörte auch seine Schwester zu den Geiseln.
    Dumont machte ein unzufriedenes Gesicht. »Ich finde immer noch…«
    »Tun Sie, was Sie für richtig halten, Herr Hauptmann«, erklärte King mit einem Achselzucken. »Nehmen Sie sich ein paar Männer und machen Sie sich auf den Weg zur Legionskaserne. Der Rest unserer Leute wurde wahrscheinlich dort eingesperrt, als der Kampf begonnen hat. Aber ich bringe meine Jungs zur Residenz, und die Mechs nehmen wir mit!«
    Hauptmann Dumont nickte abrupt. »Das genügt«, meinte er. »Radcliffe, Simms, Bewegung!«
    Alex sah ihnen hinterher, dann drehte er sich zu King um. »Was kann ich tun, um zu helfen, Senior-Tech?« fragte er leise.
    Kings Blick war gehetzt. »Beten Sie, Herr Carlyle. Beten Sie für sie alle…«

23
    Dunkeld, Glengarry
    Mark Skye, Vereinigtes Commonwealth

    4. April 3056

    »Geist Zwo von Geisterführer. Statusbericht.«
    Als er Alex Carlyles Stimme über den Funkkanal hörte, mußte Davis Clay unter der Sichtscheibe seines Neurohelms erleichtert grinsen.
    Gott sei Dank, Alex war nichts geschehen. »Geisterführer von Geist Zwo«, antwortete er. »Willkommen daheim. Ich hoffe, der Urlaub war erholsam!« Während er sprach, rief er über die Tastatur des Bordcomputers einen kompletten Lagebericht ab. »Alle Systeme nominal. Noch keine Munition verbraucht. Das heißt, ich kann das Deckungsfeuer übernehmen, wenn Galleno leer ist. Ähm… er steht…«
    »Drei Kilometer südlich«, schnitt ihm Alex das Wort ab. Wie üblich schien er die gesamte taktische Lage im Griff zu haben, obwohl er erst vor ein oder zwei Minuten aus seiner Zelle befreit worden sein konnte. »Der Derwisch sorgt für Verwirrung. Ich helfe OD King mit der Koordination und habe den Taktikrechner vor mir stehen.«
    »Klasse, Skipper«, erwiderte Clay. »Wir starten sofort mit Phase Vier.«
    »Negativ, negativ. Wir haben eine Änderung in der Planung, Zwo.
    Alle Einheiten versammeln sich sofort an der Residenz. Ich wiederhole, an der Residenz versammeln. Einige unserer Leute wurden dorthin verlegt.«
    »Christus auf Krücken«, murmelte Clay. »Äh… verstanden, Geisterführer. Darf ich vorschlagen, daß Kopfschuß seine Position beibehält? Wir brauchen ihn zur Abwehr dieser verdammten Jets. Sie drehen zu weiteren Angriffsflügen ein.«
    »Ja, ich sehe sie«, bestätigte Alex. »In Ordnung. Aber ihr beiden setzt euch in Bewegung. Wir müssen die Residenz erreichen, solange wir noch die Oberhand haben.« Die Befürchtung, die King und den ganzen Einsatztrupp von Beginn an geplagt hatte, ließ er unausgesprochen. DeVries konnte auf den Gedanken kommen, die Geiseln als Verhandlungsobjekt zu benutzen. Nach Caitlins Botschaft zu schließen hatte der Gouverneur bereits ein paar von ihnen bedroht, um Kommandanthauptmann de Villar zur Zusammenarbeit zu zwingen. Wenn DeVries sich in die Enge gedrängt fühlte…
    »Verstanden, Geisterführer.« Clays Hochstimmung war augenblicklich verflogen. »Wir sind am Ball! Stürmer, Stürmer von Geist Zwo. Neue Befehle! Ich wiederhole, neue Befehle…«
    Im Innern der Residenz stand Corporal O’Leary vor dem Generalgouverneur. »Wir müssen es jetzt tun, Gouverneur! Wir haben nicht mehr soviel Zeit, verflucht!«
    DeVries sah den alten Söldner mit einem flauen Gefühl in der Magengrube an. Corporal O’Leary war seit Jahren bei Walthers, und er hatte nie ein Geheimnis daraus gemacht, daß seine Loyalität vor allem dem Hauptmann galt und erst in zweiter Linie seinem Auftraggeber. Jetzt machte der abrupte, beinahe drohende Tonfall des Mannes überdeutlich, daß die Söldner nicht planten, Walthers’ Evakuierungsplan von ihm durchkreuzen zu lassen.
    Was die Legion geschafft hatte, war unglaublich. DeVries hatte geglaubt, alle Einheiten unter Kontrolle zu haben, aber

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