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BattleTech 20: Die Stunde der Helden

BattleTech 20: Die Stunde der Helden

Titel: BattleTech 20: Die Stunde der Helden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. Andrew Keith
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Belastung genug Schwierigkeiten. Ihr Centurion hatte einen Computerfehler, und McCall hatte ihr den fünfundsiebzig Tonnen schweren Marodeur zugewiesen, den normalerweise Hauptmann Dumont führte. Dumont hatte im Austausch einen anderen Mech desselben Typs erhalten, den Marodeur, der Kommandanthauptmann de Villar gehört hatte. Dieser Mech enthielt zusätzliche Computer und Kommunikationsapparaturen, um seine Funktion als Leitmech des Bataillons zu unterstützen. Dumont hatte das Kommando über de Villars Bataillon übernommen. Caitlin war an den schwereren Mechtypen ausgebildet, aber einen Marodeur hatte sie bisher nur im Simulator geführt.
    »Verstanden, Geist Vier. Wie gefällt es dir, einmal das Schwergewicht der Lanze zu sein?« Alex hatte gehofft, sie mit seinem Kommentar aufzuheitern, aber Caitlin reagierte nicht einmal.
    »Geist Zwo«, krachte McCalls Stimme aus den Helmlautsprechern. »Bereit und in Wartestellung, Oberrst.«
    »Sieben Minuten, dreißig Sekunden«, meldete der Sprecher im Kontrollturm mit unbeteiligter Stimme. »Anflugprofil weiterhin gleichbleibend.«
    »Alle Einheiten, alle Einheiten«, gab Alex durch. »Geht noch einmal die Kampfplanung durch. Wenn noch Fragen sind, ist das eure letzte Chance, bevor die bösen Buben zurückballern.«
    In der Leitung herrschte Stille, und einen Augenblick lang hatte Alex Angst, mit der Verbindung sei etwas nicht in Ordnung. Dann wurde ihm klar, daß einfach niemand mehr Fragen hatte. Die Gefährten waren die Elite der Legion. Selbst wenn sie nicht mit dem Plan einverstanden waren, würden sie jetzt keine Einwände vorbringen…
    »Möchten Sie noch etwas sagen, Kommandanthauptmann McCall?« fragte er in die Dunkelheit.
    »Nae, Herr Oberrst. Außer, daß ich denke, Sie sollten sich darran erinnerrn, was bei Innesforrd passiert ist.«
    Alex hatte das Gefühl, ein Kichern zu hören. Wahrscheinlich Davis Clay. Einen Augenblick konnte er die Andeutung nicht einordnen. Dann erinnerte er sich und fühlte, wie ihm die Schamröte ins Gesicht stieg.
    Es war ein taktisches Problem gewesen, das die Kadettenklasse vor ein paar Monaten gestellt bekommen hatte, eine Flußüberquerung gegen eine vermutete, aber nicht bestätigte gegnerische Streitmacht. Als Kadettenkommandeur hatte Alex seine Truppen in Bewegung gesetzt: Die ScoutMechs, um eine mögliche Furt zu finden, die KampfLanze, um ihnen Deckung zu geben, und seine eigene Einheit in Reserve. Alles war lehrbuchmäßig abgelaufen, bis Kadett Mzizi, bei dieser Übung der Anführer der ScoutLanze – sich gemeldet hatte. Obwohl er eine günstige Stelle für die Überquerung gefunden hatte, hatte Alex eine Unsicherheit gespürt. Daraufhin war er den Plan detailliert durchgegangen, damit Mzizi genau wußte, was von ihm erwartet wurde.
    Das Problem dabei war gewesen, daß Mzizi stehengeblieben war, während er Alex zuhörte, und McCalls simulierte Verteidiger hatten Gelegenheit gehabt, umzudrehen und die ScoutMechs in einem Überraschungsangriff in simulierte Einzelteile zu zerlegen. Alex schluckte. Die Lektion von Innesford war beschämend ausgefallen.
    Quatsch einen Plan nicht zu Tode. Führ ihn aus.
    Aber in den nächsten sieben Minuten konnte er weder reden noch handeln. Während er in der Dunkelheit saß und wartete, vertrieb er sich die Zeit mit der einzigen anderen Aktivität, die ihm einfiel. Er betete.
27
    Im Landeanflug auf Dunkeld
    Glengarry Mark Skye
    Vereinigtes Commonwealth

    7. April 3056

    »Ruhig… ruhig habe ich gesagt, verdammt!« Raumhauptmann Alvin Lippard vom Freien Skye-Landungsschiff Anastasia umklammerte
    die Lehnen seiner Andruckliege. Die Unaufmerksamkeit seines Piloten trieb ihn zur Weißglut. »Die Augen der ganzen verdammten Flotte ruhen heute auf uns, Schmidt. Achten Sie um Himmels willen auf ihre Instrumente!«
    »Aye aye, Sir«, entgegnete der unglückliche Pilot.
    Lippard versuchte sich zu entspannen, aber er war einfach zu nervös. Die Vorhutposition der Besatzungstruppen stellte eine Ehre dar, zumindest hatte ihm das der Raumadmiral wiederholt versichert, aber Lippard konnte das Gefühl nicht loswerden, daß diese Ehre besser jemand anderem zugekommen wäre.
    Die Einheimischen hatten sich angeblich ergeben, was eine einfache Landung ohne irgendwelche Gegenwehr bedeutete. Aber wenn alles so glatt ging, warum hatten sie dann so lange in der Umlaufbahn gewartet, bevor sie endlich einen Landetrupp auf den Weg schickten? Und warum nur so ein kleines Kontingent? Die Anastasia war ein

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