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BattleTech 21: Kalkuliertes Risiko

BattleTech 21: Kalkuliertes Risiko

Titel: BattleTech 21: Kalkuliertes Risiko Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Stackpole
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Feuer. Deine Tage im Mechcockpit sind vorbei.«
»Was? Vorbei? Warum? Das war eine Falle!« Peter schlug mit der Faust auf die Armlehne des Sessels. Der Schlag war hart genug, das Holz unter dem Lederbezug zu zertrümmern. »Victor, das kannst du mir nicht antun. Ich bin ein guter MechKrieger, ein verdammt guter. Ich bin gottverdammt erstklassig, und du weißt es. Um Himmels willen, ich bin dein Bruder.«
»Genau deswegen bin ich dazu gezwungen.« Victor sprach in der vagen Hoffnung, auf diese Weise zu seinem Bruder durchzudringen, mit ruhiger, gleichmäßiger Stimme. »Wir sind beide in eine Falle der Freien Skye-Miliz getappt. Sie hat das Ziel ausgewählt. Sie hat die Sprengladungen gelegt. Sie hat uns die Hinweise geliefert, die deine Einheit nach Bellerive lockten. Daß du derjenige sein würdest, der die Initiative ergreift und auf den Kirchturm feuert, ließ sich vorhersehen. Du bist so von deiner Wichtigkeit überzeugt, daß du es niemand sonst gestattet hättest.«
»Ich hätte ihnen eine neue Kirche bezahlt.«
»Oh, das hätte ein Verkaufsgeschick erfordert, wie es der beste lyranische Händler nicht aufbringt.« Victor schüttelte den Kopf, um ein Schaudern zu unterdrücken. »Du ahnst überhaupt nicht, wie furchtbar du abgestürzt bist.«
»Dann klär mich auf.«
»Hörst du zu?« Victor gestattete der Frage ein, zwei Herzschläge lang einzusinken, dann sprach er weiter. »Was du nicht weißt, ist, daß die Freie Skye-Miliz eine Holovidkamera auf der anderen Seite des Tales postiert hatte, die das ganze Geschehen aufgezeichnet hat.«
Peter wurde bleich. »Ich dachte, unsere Gefechts-ROMs wären die einzigen Bilder. Ich habe sie nicht an Richard weitergeleitet.«
»Dem Himmel sei Dank, daß du irgendwann in dieser Nacht doch noch angefangen hast zu denken, wenn auch viel zu spät für die Einwohner Bellerives. Deine Gefechts-ROMs bieten eine korrekte Wiedergabe des Zwischenfalls, weil sie eine deutliche Pause zwischen deiner Aktion und den Explosionen zeigen. Auf dem Holovid der Freien Skye-Rebellen sieht das anders aus. Die SFM hat versucht, Kopien dieser Aufnahmen über die gesamte Mark Skye zu verbreiten, aber ComStar hat uns eine Chance gegeben, die Verbreitung zu erschweren.« Victor seufzte. »Es war eine Aktion des Präzentors Martialum persönlich – offensichtlich ist er gegen die Sezession Skyes.«
»Die Situation ist also wieder beim Status quo ante aber mein Untergang ist trotzdem besiegelt.«
»Ich bin sicher, die Einwohner Bellerives beten für dich, Bruder.«
Victors Sarkasmus traf. »Victor, du kannst mich deswegen nicht zu einem Enrechteten machen, nicht für etwas, das ich nicht getan habe.«
Peter wirkte so verloren, daß Victor seine Entscheidung fast bedauerte. »Ich habe keine Wahl, Peter Wenn ich es nicht tue, sind die Tage bis zur nächsten Katastrophe gezählt.«
»Meine Güte, Victor, ich werde auf so etwas nich noch einmal hereinfallen.«
»Bei deinem Ego überrascht es mich schon, daß es so lange gedauert hat.« Allmählich färbte die Wu seine Stimme. »Peter, du bist ein politisches Risiko. Das scheinst du einfach nicht begreifen zu wollen. Hätte ComStar das Holovid deiner Aktion nicht aus dem Material entfernt, das wir verteilt haben, wäre ich hier und heute gezwungen, dich und deine Lanze öffentlich als Kriegsverbrecher abzuurteilen. Und schuldig zu sprechen.«
»Damit würdest du die Terroristen dafür belohnen daß sie Unschuldige in ihre Falle gelockt haben.«
»Du bist ein Davion – ein Steiner-Davion, aber in der Isle of Skye macht dich das allein schon schuldig.«
»Soviel ich weiß, ist Victor Davion der einzige, des sen Schuld dort von vornherein feststeht.«
»Und soviel ich weiß, Peter, sieht man dich nur als Mittel zum Zweck, um mich zu treffen!«
»Das ist es, das ist der Kernpunkt.« Peter deutete mit dem Finger auf seinen Bruder. »Du hast Angst vor mir. Du hast Angst, daß die Leute mich lieber haben als dich! Du hast Angst, ich könnte beliebter sein als du. Gib es zu!«
»Mach dich nicht lächerlich, Peter!« Victor sprang auf und tigerte durch den Raum. »Bei den großen Zusammenhängen spielst du kaum eine Rolle. Höchstens als Ärgernis, aber nicht als Bedrohung. Ich muß mich um Ryan Steiner kümmern, und auch wenn du nur eine Ablenkung bist, kann ich es mir jetzt nicht leisten, von dir behindert zu werden.«
»Du lügst!«
»Mag sein, daß du das gerne hättest, aber es stimmt nicht. Um ehrlich zu sein, Peter: Hätten Kai und Galen Ryans Kämpfer

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