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BattleTech 21: Kalkuliertes Risiko

BattleTech 21: Kalkuliertes Risiko

Titel: BattleTech 21: Kalkuliertes Risiko Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Stackpole
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auf Solaris nicht so leicht besiegt und Katherine ihre letzte Erklärung nicht abgegeben, befände Ryan sich jetzt in einer äußerst starken Position. So ist sein Plan in die Hose gegangen, und Katherine hat ihn gezwungen, jede Verbindung zur Freien Skye-Miliz abzustreiten. Die Gray Death Legion hält auf Glengarry weiter durch, und die Rebellion ist ins Stocken geraten. Hätten die Umstände Bellerive nicht aus den Schlagzeilen gedrängt, könntest du dich auf eine Kerkerstrafe gefaßt machen.«
Peter saß auf der Kante seines Sessels. Die Wut konnte die Müdigkeit, die tiefe Linien in sein junges Gesicht grub, nicht mehr überspielen. »Politik, Victor, ist kein Geschäft für Krieger. Ich bin ein Krieger. Du kannst mich nicht zu einem Entrechteten machen, nur um irgendein politisches Manöver zu ermöglichen.«
»Genau das ist dein Problem, Peter. Du siehst dich als Krieger und verstehst nicht, daß alles Politik ist.«
Peters Augen wurden glasig. »Du hast unrecht.«
»Tatsächlich, Peter? Du siehst dich als Krieger. Ich sehe dich als Schachfigur. In der Lyons-Miliz warst du eine sehr wertvolle Schachfigur. Die Miliz war ohne Bedeutung, und ehrlich gesagt war und bin ich, abgesehen von deiner Lanze, keineswegs überzeugt von ihrer Loyalität. Deine Anwesenheit und deine Arbeit mit den Naturschützern hat mir ungeheuer geholfen. Das habe ich gesehen, und Ryan ebenfalls. Deswegen mußte er mich zwingen, dich zu opfern.«
»Ich kann nicht glauben, daß du bereit bist, nach Ryan Steiners Pfeife zu tanzen.«
Victor ignorierte den Hohn in Peters Stimme. »Besser das, als den Tanzboden verlassen zu müssen.«
»Du tanzt, wenn du kämpfen solltest.«
»Wenn du das wirklich glaubst, bete ich zu Gott, daß du niemals auf den Thron steigen mußt.«
»Wir wollen hoffen, daß du bald in die Wirklichkeit zurückfindest. Denk daran, Victor, wenn du stirbst, bin ich einen Schritt näher am Thron.«
Victor schüttelte energisch den Kopf. »Wenn ich sterbe, geht das Vereinigte Commonwealth mit mir unter.«
Peter war einen Augenblick sprachlos. Dann schloß er den Mund wieder. »Nicht einmal ich hätte je geglaubt, du könntest so arrogant sein, Victor.«
»Das ist keine Arroganz, Peter.« Victor kniff die grauen Augen zusammen. »Ich bin der Staat, Peter. Ich bin alle seine Menschen. Ich muß dies alles fühlen, mir des Ganzen bewußt sein, um mich um alles kümmern zu können. Ich mußte den Krieger in mir unterdrücken, um der Bevölkerung des Vereinigten Commonwealth besser dienen zu können.«
»Und mir zu schaden.«
»Wer ist jetzt arrogant?« Victor fixierte seinen Bruder mit hartem Blick. »Du siehst es vielleicht als Schaden an, aber was ich von dir verlange, verlange ich im Namen des Vereinigten Commonwealth. Es mag dir nicht gefallen, aber du wirst es tun.«
Peter sah ihn an. »Ich werde es tun, wenn es einen Sinn ergibt.«
»Du wirst es tun, ohne irgendwelche Fragen zu stellen.« Victor warf Curaitis einen heimlichen Blick zu. »Du wirst erfahren, was du wissen mußt, nicht mehr.«
»Was ich wissen muß?« Peter blinzelte ungläubig. »Glaubst du, mir nicht vertrauen zu können?«
»Was ich glaube, tut nichts zur Sache. Diese Entscheidungen trifft das Geheimdienstsekretariat.«
»Ach, das Geheimdienstsekretariat nimmt dir die Verantwortung ab?«
»Keineswegs.«
In Peters Augen loderte die Wut. »Dann akzeptier sie gefälligst, verflucht noch mal! Laß mich nicht im dunkeln. Wie viele Geheimnisse kennst du noch, Victor?« Er kniff die Auge zusammen. »Wer hat unsere Mutter umgebracht?«
»Ich weiß es nicht.«
»Lüg mich nicht an, Victor. Du weißt etwas.« Peter drehte sich um und starrte Curaitis an. »Wissen Sie es? Raus damit. Das ist ein Befehl!«
»Halten Sie den Mund, Curaitis.« Victor stellte sich zwischen Peter und den Agenten. »Ich weiß nicht, wer den Befehl gab, unsere Mutter zu töten. Wenn ich es wüßte, wenn ich Beweise dafür hätte, würde ich sie augenblicklich rächen. Ich schwöre es, Peter, bei ihrem Grab und dem Grab jedes Archonten, der jemals auf dem Thron Tharkads saß.«
»Das ist das erste wahre Wort, das du heute ausgesprochen hast, Victor. Freut mich, daß du noch ehrlich sein kannst.« Peter setzte sich wieder, aber seine Blicke hatten nichts von ihrem Feuer eingebüßt. »Ich werde mich nicht entrechten lassen. Ohne Mech kann ich meine Pflicht als Krieger nicht erfüllen. Dann könnte ich ebensogut sterben.«
»Das wäre auch eine Lösung, aber eine, die ich nicht akzeptieren

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