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BattleTech 21: Kalkuliertes Risiko

BattleTech 21: Kalkuliertes Risiko

Titel: BattleTech 21: Kalkuliertes Risiko Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Stackpole
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Herzog Ryan aufzufordern, seinen enormen Einfluß in der Isle of Skye dafür geltend zu machen, die Aufstände und das Blutvergießen zu beenden, durch die Skyes Bevölkerung in Angst und Schrecken versetzt werden. Niemand sollte Angst davor haben müssen, sein Kind durch die Bombe eines Wahnsinnigen zu verlieren, oder in Aufruhr und Unruhen sein Geschäft in Flammen aufgehen zu sehen. Herzog Ryan sollte sich daran erinnern, daß wir zivilisierte Menschen sind, und unsere Differenzen auf andere Weise beizulegen in der Lage sind.«
    Galen sah, wie sich die Haut um ihre Augen spannte. »Ebenso fordere ich meinen Bruder Victor auf, bei der Beilegung der Spannungen in diesem Raumsektor mitzuhelfen. Wir wissen alle von den Kämpfen auf Glengarry, aber er muß eine Ausbreitung des Konfliktes verhindern. Ich fordere ihn auf, die Kontrolle über die planetaren Milizen an die örtlichen Regierungen zurückzugeben, und ich ermahne diese, ihre Pflicht zu tun und den Frieden zu wahren. Blut auf den Straßen befleckt uns alle, und Mord im Namen der Freiheit ist nur kaum verbrämte Tyrannei. Victor wie Ryan sind stolze, intelligente und auch dickköpfige Männer. Dadurch, daß ich einen von ihnen so gut kenne, weiß ich auch, was in dem anderen vorgeht. Ich öffne meine Arme ihnen beiden, und biete Ihnen an, bei ihren Differenzen die Rolle der Vermittlerin zu übernehmen. Ich garantiere, daß keine vernünftige Beschwerde abgeschmettert, kein Verbrechen ungesühnt bleiben wird. Ich stelle mich als Puffer zur Verfügung, als Puffer zwischen dem Ehrgeiz und den Menschen, die dieser Ehrgeiz zu unterdrücken droht.«
    Katrina hob den Kopf. »Dafür wurde ich geboren, und ich verlange, daß ich Gelegenheit erhalte, meine Lebensaufgabe zu erfüllen. Jeder Bürger nimmt bei seinem Tod einen Tropfen von meinem Herzblut mit ins Grab. Ich werde niemandem gestatten, mich oder mein Volk zu zerstören.«
23
    Solaris City, Solaris VII
Mark Tamarind, Vereinigtes Commonwealth
    12. April 3056
    Trotz der Jahre, die er darauf verwendet hatte, Selbstdisziplin zu üben, fiel es Ryan Steiner überaus schwer, seine Wut unter Kontrolle zu halten. Er starrte auf Victors grinsendes Gesicht auf dem Holovidschirm, dann stieß er den Finger auf die Fernbedienung und schaltete das Gerät aus.
    Oh, wenn ich dich nur auch so einfach ausschalten könnte. Er sah Hanau an und knurrte: »Was ist geschehen? Das sollte kein Interview mit Victor sein!«
    Hanau wirkte entsetzt. »Ich weiß es nicht. Ich habe Ihr Verteilernetz aufgebaut und die Übertragung von Zusatzdaten arrangiert, aber diese Sendung habe ich nicht durchgeführt. Was wurde übermittelt?«
    Newmark blieb eiskalt. »Wir hatten Bilder von DavionAggressionen, die wir an den Cox-Kampf anbinden wollten.«
»Grafik? Wieviel? Was?«
Ryan runzelte wütend die Stirn. »Holovidmaterial.«
»Wieviel?«
Newmark zuckte die Schultern. »Nicht mehr als zehn Minuten.«
Hanau ließ sich entgeistert auf den Stuhl fallen. »Kein Wunder, daß sie es entdeckt haben.«
Ryan zog eine seltsame Befriedigung aus der Erleichterung in Hanaus Stimme. Endlich ergibt irgend etwas in dieser Sache für jemanden einen Sinn, »Erklären Sie mir das.«
Der rundliche Adjutant lehnte sich vor. Der Stoff seines Oberhemds dehnte sich über seiner Leibesfülle. »Das von mir ausgearbeitete System war darauf ausgelegt, kodierte Botschaften zu übermitteln. Diese Botschaften sind immer äußerst kurz und – in Speichereinheiten ausgedrückt – vernachlässigbar klein. Kleiner als der durchschnittliche Rundungsfehler. Im allerschlimmsten Fall würden sie die Nachricht, auf der sie Huckepack liegen, um ein Kilobyte Daten verlängern. In den meisten Fällen bleiben sie völlig unbemerkt, weil die Kommunikationsprogramme für die Kostenberechnung in der Regel auf das nächste Kilobyte runden. Soweit es die Computer betrifft, sind unsere Daten nur Rundungsfehler. Grafik und Holovid-Daten haben dagegen einen vergleichsweise riesigen Speicherbedarf. Der Cox-Kampf hatte eine Größe von etwa zehn Gigabyte. Das schließt Werbung, mehrsprachige Kommentare und so weiter mit ein. Aber das ist natürlich nur eine annähernde Größe.«
Ryan nickte. »Ist klar. Reden Sie weiter.«
»Selbst wenn dieses Holovid, das Sie dazugepackt haben, nur etwa fünf Minuten lang war, käme das auf runde zwei Gigabyte. Sie haben die Datenmenge der ComStar-Sendung um 20 % erhöht. Das ist eine Anomalie, die selbstverständlich auffällt. Der Orden hat die Sendung

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