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BattleTech 21: Kalkuliertes Risiko

BattleTech 21: Kalkuliertes Risiko

Titel: BattleTech 21: Kalkuliertes Risiko Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Stackpole
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Spezialgewehr, das deine Leute für mich gebaut haben.«
    »Bene.« Chou sah sich in dem kleinen Zimmer um. »Wieviel Schuß?«
»Fünfzig. Führ mit der ersten Hälfte ein paar Ballistiktests durch. Bring mir die Daten, das Metall und die übrigen Geschosse, wenn wir uns das nächstemal treffen. E importante.«
»Capisco.« Chou schüttelte dem Attentäter die Hand und verließ das Zimmer. Ein Pärchen, das in der Nähe der Tür gesessen hatte, stand auf und folgte ihm: zwei weitere Mitglieder des Teams, das ihn beobachtet hatte. Damit kam er auf acht Personen, und sie mußten mindestens vier Teams im Einsatz haben, um ihn rund um die Uhr zu bewachen.
    Eine Kugel für Ryan und vierundzwanzig für meine Flucht. Er lächelte, dann wurde er abrupt ernst, als der Mann mit dem eisigen Blick den Raum betrat. »Chou wird mich nicht im Stich lassen.«
    »Gut.« Der Agent machte eine Kopfbewegung in Richtung Tür. »Sie haben Ihre Einkäufe erledigt. Es wird Zeit zu gehen.« Der Attentäter nickte und spielte den Resignierten.
Den werd ich nicht täuschen können, aber seine Leute sollen glauben, ich wäre geschlagen. Das wird sie nachlässig und unaufmerksam machen. Ein Fehler, und ich bin weg.
27
    Solaris City, Solaris VII
Mark Tamarind, Vereinigtes Commonwealth
    19. April 3056

    Im Cockpit Yen-lo-wangs gestattete sich Kai Allard-Liao ein Lächeln. Alle Waffensysteme waren einsatzbereit, die Panzerung war komplett und fest, und die Gliedmaßen des BattleMechs arbeiteten einwandfrei. Cathy Kessler – eine Künstlerin von unerreichter Fertigkeit – hatte die Bemalung des Centurion überwacht und ihn wieder in das glänzende Rot-Weiß gesteckt, das sein Vater benutzt hatte, als er diesen Mech in der Fabrik in den Kampf geführt hatte.
    Das Bild Yen-lo-wangs, der Peter Armstrongs Greif durch das Labyrinth aus Metalltrümmern und zerbröckelndem Stahlbeton verfolgt hatte, trat so lebendig vor Kais inneres Auge, als hätte er vor neunundzwanzig Jahren neben seinem Vater hier im Cockpit gesessen.
    Es ist verrückt. Mein Vater hat sich damals als ein widerlicher Capellaner ausgegeben, und Armstrong wollte ihn umbringen, weil er ihn für einen Liaoisten hielt. Heute würde sich mein Onkel so verhalten. Wenn es nach ihm ginge, würde ich Wu Deng Tang nur seiner Nationalität wegen töten.
    Kai konnte niemals vergessen, wie sein Vater über Peter Armstrongs Tod mit ihm geredet hatte. Es war eine Tat gewesen, die Justin Allard sein gesamtes Leben verfolgt hatte, eine Tat, die er bis zu seinem Tod bereut hatte. Wenn er jetzt daran zurückdachte, packte ihn die Wut auf Tormano, weil der von ihm erwartete, Wu Deng Tang wie eine Art Ouvertüre auf einen Krieg über die Herrschaft in der Konföderation Capella zu vernichten, der nur zu Tod und Vernichtung von gigantischen Ausmaßen führen konnte.
    Das hier ist kein Kampf zwischen Nationen, sondern zwischen zwei Einzelpersonen. Mein Vater hätte Peter Armstrong nicht getötet, wenn er es hätte vermeiden können, und ich werde einen Weg finden, Wu Deng Tang nicht töten zu müssen.
    Er wußte, daß dieses Duell ein Fest für die Buchmacher war. Wus Cataphract war zwanzig Tonnen schwerer als Kais Maschine. Beide Maschinen waren vergleichbar gepanzert, auch wenn Wus Mech an der vorderen Torsofläche und den Armen einen leichten Vorteil hatte. Die Impulslaser beider Kampfkolosse hoben einander auf, aber Kais Gaussgeschütz war stärker als Wus Extremreichweiten-PPK. Allerdings glich Wus LB-10-X-Autokanone diesen Vorteil mehr als aus.
    Kais Hauptvorteil lag in der besser aufeinander abgestimmten Bewaffnung des Centurion. Indem er von links anrückte, konnte er alle Waffen zum Einsatz bringen, während Wus Autokanone an der rechten Seite des Cataphract erstmal aus dem Spiel sein würde. Die relativ enge Marik-Arena eliminierte den Vorteil der PPK über größere Distanz, aber Wu war für seine Nahkampffähigkeiten bekannt. Dementsprechend hatte Kai seine Vorgehensweise geplant.
    Er sah sich noch einmal in der Kanzel um – alles war bereit. Er warf einen Schalter auf der Konsole um. »Kampfkontrolle, Yen-lo-wang ist fertig.«
    Galen sah hoch, als Keith Smith mit dem Bierkrug aus dem Schaufenster auf das große Rund in der Mitte des Rings aus Luxuslogen deutete. »Sie schalten den Laser-Holosimulator ein.«
    Da die Fabrik früher eine echte Industrieanlage gewesen war, bestand die einzige Möglichkeit, die hier stattfindenden Duelle zu beobachten, in einer geschlossenen holographischen

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