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BattleTech 21: Kalkuliertes Risiko

BattleTech 21: Kalkuliertes Risiko

Titel: BattleTech 21: Kalkuliertes Risiko Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Stackpole
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St. Ives gesehen zu haben. Und er wußte auch noch, wie vehement Chorsakow geschworen hatte, sich jedweder capellanischen Aggression gegen den St. Ives-Pakt entgegenzustellen, als Kais Mutter die Kosaken für den Garnisonsdienst unter Vertrag genommen hatte.
    Daß der alte Chorsakow in Uniform war, überraschte Kai. Er hatte erst vor kurzem eine Meldung gelesen, derzufolge der Söldnerführer sich zur Ruhe gesetzt hatte. Nur eine Operation gegen Sun-Tzu hätte Nikolai aus dem Ruhestand zurück in den aktiven Dienst locken können, und seine Anwesenheit auf Solaris deutete darauf hin, daß Tormano mit dem Feuer spielte. Kai hatte seine Warnung für laut und deutlich genug gehalten, aber vielleicht hatte sein Onkel Inspiration für neue Missetaten gefunden, als er sich den Titelkampf in der Gesellschaft Herzog Ryan Steiners angesehen hatte.
    Um meinen Onkel kümmere ich mich morgen. Heute abend wird gefeiert.
Kai holte George Yang ein, als der gutaussehende Asiate einen Tisch verließ, an dem andere Uniformierte saßen – Mitglieder der Legion der Aufgehenden Sonne, wenn Kai die Insignien richtig deutete. Er verbeugte sich. »Du scheinst ein volles Haus zu haben, George.«
»Die Mundpropaganda hat unserem Lokal sehr genutzt. Viele Ihrer Mit-Stalleigner haben uns an ihre Freunde weiterempfohlen.« George schüttelte Kai die Hand. »Und die Meldung im heutigen Nachrichtenfax über Ihre Feier hier hat das Visiphon nicht zur Ruhe kommen lassen, seit wir geöffnet haben. Ich denke, eine Menge Leute kommen, um gesehen zu werden.«
»Deine Küche wird dafür sorgen, daß sie wiederkommen.« Kai folgte Yang ins Drachenreich, wo er sich davon überzeugte, daß alles perfekt arrangiert war. Der Tisch war für die zwölf Gäste gedeckt, die er eingeladen hatte. Auf jedem Teller lag zwischen Wein- und Wasserglas eine blaue Samtschachtel. Kai zog eine weitere Schachtel aus der Tasche und reichte sie George.
»Ich habe vierzehn dieser Platinmünzen prägen lassen. Zwölf liegen hier auf dem Tisch, eine ging an meine Mutter, und die letzte ist für dich, aus Dankbarkeit für alles, was du getan hast, um diese Feier zu ermöglichen.« Kai wartete, bis der Lokalinhaber die Schachtel geöffnet hatte, dann lächelte er. Es gab auch Gold-, Silber- und Bronzemünzen mit demselben Motiv für den Sammlermarkt. Da es sich um begrenzte Stückzahlen handelte, wurden sie von Sammlern zu Preisen weit über dem Nennwert erstanden. Der Gewinn floß in den Zenotaph-Wohltätigkeitsfonds.
»Sie sind zu gnädig, Gebieter.« George hob die Münze aus der Schachtel und hielt sie vorsichtig am Rand der schützenden Plastikhülle, als er sie umdrehte. Eine Seite zeigte Kais Profil und trug das Datum des Kampfes gegen Wu Deng Tang. Auf der anderen Seite war über dem Münzwert Wus Cataphract abgebildet. Kai hätte es vorgezogen, Wus Mech Yen-lo-wang gegenüberzustellen, aber da die Münze gültiges Zahlungsmittel im St. Ives-Pakt war, hatte Präsidentin Candace Liao auf dem Portrait ihres Sohnes bestanden.
George zog sich mit einer Verbeugung zurück, als Kais erste Gäste eintrafen. Wu Deng Tang verneigte sich vor Kai, dann führte er eine hübsche, zierliche und hochschwangere Frau nach vorne. »Mylord, darf Ihnen meine Verlobte, Caren Fung, vorstellen. Liebling, das ist Kai Allard-Liao.«
Kai verneigte sich vor der Frau, dann hauchte er einen Kuß auf ihre Hand. »Es freut mich ganz außerordentlich, Ihre Bekanntschaft machen zu dürfen, Caren. Als Tang mir mitteilte, daß Sie uns Gesellschaft leisten werden, hat er mir eine große Freude bereitet. Zenotaph hat einen Helikopter auf dem Dach postiert, für den Fall, daß ihr Zustand einen schnellen Transport ins Krankenhaus notwendig macht.«
»Das ist sehr freundlich von ihnen. Ich bitte um Verzeihung, daß ich Ihnen solche Unkosten bereite.«
Kai schüttelte den Kopf. »Aber keineswegs. Ich bin mit der Maschine hergeflogen.«
Caren sah zu Wu hoch, dann lächelte sie Kai an. »Mylord, ich bin gekommen, um mich bei Ihnen dafür zu bedanken, was Sie für Tang bei Ihrem Kampf getan haben. Ich durfte natürlich nicht zusehen, aber er hat mir von der großen Ehre und dem Respekt erzählt, mit dem Sie ihn behandelt haben. Sie hätten ihn verletzen können, doch Sie haben darauf verzichtet. Dafür danke ich Ihnen.«
Kai schüttelte den Kopf. »Ein ehrbarer und starker Rivale verdient es, mit Respekt behandelt zu werden. Und wie hätte ich es fertigbringen können, ihm etwas anzutun, wo ich doch wußte, daß

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