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BattleTech 21: Kalkuliertes Risiko

BattleTech 21: Kalkuliertes Risiko

Titel: BattleTech 21: Kalkuliertes Risiko Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Stackpole
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bemerkte.
Verletzter Stolz macht es um so vieles einfacher, einen unerfahrenen Geist zu formen. Und Ablenkungen helfen ebenfalls.
Als Nancy sich wieder zurückzog, berührte ihre Hand Peters Schulter, als habe sie Tormanos Gedanken gelesen und sich mit ihm verschworen.
Tormano breitete die Arme aus. »Natürlich lieg unser Erscheinungsbild weitgehend außerhalb unseres bewußten Einflusses, eine Tatsache, die weise Menschen erkennen und akzeptieren. Ich halte Ihren Bruder für weise genug, sich keine Sorgen um Dinge zu machen, die er nicht ändern kann.«
»Victor ist nicht halb so weise, wie nötig wäre, und nicht ein Viertel so weise, wie er selbst glaubt.«
»Sie kennen ihn weit besser als ich, Hoheit. Aber es ist für alle Welt offensichtlich, daß sie mehr als nur Ihre Erscheinung zu einem Menschenführer macht. Ihre erfolgreichen Anstrengungen im Umweltschutz und jener Zwischenfall in der Gaststätte auf Lyons… Ja, ja ich habe davon gehört, und ich muß zugeben, es war einer der Punkte, die mich Mut schöpfen ließen, als ich erfuhr, daß Ihr Bruder Sie hierherschickt. Sie haben es gewagt, in einer gefährlichen Situation ihren Standpunkt zu vertreten, und Sie haben Ihre Feinde überzeugt. Eine seltene Fähigkeit. Victor andererseits scheint mehr auf Ereignisse zu reagieren, als sie schon in der Entstehung abzufangen.« Tormano zog die Stirn in Falten und zuckte die Achseln. »Sie sind da ganz anders, ein Menschenführer, eine Inspiration. Ihre Präsenz auf Lyons hat dessen Bewohner daran gehindert, sich offen zu Ryan Steiner zu bekennen. Als Sie den Attentatsversuch überlebten, haben Sie damit die Versuche der Freien Skye-Miliz, Sie zu zerstören, der Lächerlichkeit preisgegeben. Das hat sie stark gemacht, und die Menschen begannen, zu Ihnen aufzusehen. Und dann hat Ihr Bruder auf diese Situation reagiert.«
    »Und mich ins Exil nach Solaris geschickt, wo die Attentäter nahe genug sind, um eine Bombe in der Suite meiner Schwester zu verstecken.« In Peters Augen trat eine Spur von Furcht. »Wenn er meinen Tod wollte, hätte er mich einfach erschießen lassen sollen.«
    »Der Gedanke mag ihm gekommen sein, aber er hat noch Verwendung für Sie. Er kann sich nicht leisten, Sie zum Rivalen zu haben. Deshalb schickt er Sie hierher, um zu verhindern, daß Sie einen vergleichbaren militärischen Erfolg erringen können, wie er ihn in den Mittelpunkt der Aufmerksamkeit katapultiert hat. Jeder weiß, daß Ihre Eltern Victor als ihren Nachfolger übergangen hätten, wenn er gegen die Clans keine derart gute Figur gemacht hätte.«
    Peter lächelte gnädig. »Es muß Ihnen zu schaffen machen, daß die Siege meines Bruders auf den unbesungenen Leistungen Ihres Neffen basierten.«
    »Victors Vernachlässigung der Mark Sarna macht mir noch weit mehr Sorgen, Hoheit.« Tormano schüttelte den Kopf. »Er verspottet uns beide, zu seinem Schaden und möglicher Gefahr.«
    Peter nippte an seinem Tee und sah Tormano mit schmalen Augen an. »Was für eine Gefahr?«
»Gut, daß wir darauf zu sprechen kommen. Es ist der Grund, aus dem ich mit Ihnen reden wollte. Ich habe erfahren, daß eine Einheit der Konföderation Capella auf Shiloh einen Angriff gegen das Vereinigte Commonwealth vorbereitet. Es handelt sich dabei um Harlocs Räuber, eine neuformierte Einheit unter dem Befehl von Wu Kang Kuo. Ich kann Ihnen den Bericht zeigen.« Tormano hob den Arm und winkte Nancy herein. »Nancy, bringen Sie mir eine Kopie des Berichts über Harlocs Räuber für den Herzog?«
Peter lächelte ihr zu, dann drehte er sich wieder zu Tormano um. »Haben Sie meinen Bruder davon unterrichtet?«
»Sie dürfen mir glauben, daß ich mein Bestes getan habe, ihm die Gefahr deutlich zu machen. Aber er hält mich für einen dummen alten Mann, der grundlos Alarm schlägt, nur weil er mir die Gelder gekürzt hat. Er irrt sich. Die Bedrohung ist real, und jeder, der mitbekommen hat, wie Sun-Tzus Zhanzheng de Guang in der Mark Sarna wütet, weiß, wovon ich spreche.« Tormano verstummte und trank etwas Tee. »Verzeihen Sie, Hoheit, aber der Ernst der Lage und die Gleichgültigkeit Ihres Bruders bringen mein Blut in Wallung.«
»Das verstehe ich, Mandrinn Liao.«
»Als Krieger werden Sie auch das folgende verstehen. Ich habe eine Söldnereinheit angeworben. Chorsakows Kosaken – Sie haben natürlich von Ihnen gehört und davon, wie Sie meine Anstrengungen gegen das Unrechtsregime auf Sian unterstützt haben. Sie sollen eine bewaffnete Erkundungsmission auf

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