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BattleTech 21: Kalkuliertes Risiko

BattleTech 21: Kalkuliertes Risiko

Titel: BattleTech 21: Kalkuliertes Risiko Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Stackpole
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Weg zum Raumhafen dachte der Attentäter darüber nach, ob er in Zukunft für oder gegen Victor arbeiten würde. Er ging verschiedene Szenarien durch, verwarf aber alle, bis auf eines.
Ob dafür oder dagegen, diese Entscheidung trifft weder mein Herz noch mein Verstand.
Er hob die Münze vors Gesicht und lachte.
Meine Loyalität gehört dem höchsten Angebot, und wenn du schlau bist, Prinz Victor Davion, wird das deines sein.
33
    Solaris City, Solaris VII
Mark Tamarind, Vereinigtes Commonwealth
    25. April 3056

    Kai Allard-Liao beobachtete so konzentriert, wie die BattleMechs im eiförmigen Rumpf des Landungschiffs Taizai verschwanden, daß er ihre Anwesenheit erst bemerkte, als sie ihn an der Schulter berührte. Er zuckte zusammen und keuchte, dann verbeugte er sich. »Konnichi-wa, Kurita Omi-sama.« Er richtete sich langsam wieder auf, einerseits als Zeichen seines Respekts, andererseits, um eine Chance zu haben, sich wieder zu fangen. »Die Leihgabe dieses Landungsschiffes ist äußerst großzügig.«
    Omi lächelte zurückhaltend. »Ich habe Victor und seine Leute dazu benutzt, meinen Bruder vor den Clans zu retten. Das mindeste, was ich im Gegenzug tun kann, ist dir und deinen Leuten zu helfen, seinen Bruder vor den Folgen eines Verrats zu retten.«
    »Schade, daß wir es beide vor ihm geheimhalten müssen.« Kai verzog das Gesicht. »Es bereitet mir Kummer, so etwas von dir verlangen zu müssen. Victor verdient dein Vertrauen mehr als ich.«
    »Victor muß sich um die Bedrohungen kümmern, die noch abzuwenden sind. Würde ich ihm verraten, wie sein Bruder hinters Licht geführt wurde, würde ich keinem der beiden einen Dienst erweisen.« Die Draconierin blieb vom Marsch der grell bemalten BattleMechs durch den Hangar ins Schiff unbeeindruckt. Sie waren durch die Tunnel unter der Stadt zum Raumhafen gelangt. Nur in Solaris City war es möglich, eine solche Masse von Kampfkolossen quer durch die Stadt zu bewegen, ohne den Verkehr zu beeinträchtigen oder auch nur Aufsehen zu erregen. »Ich sehe viele Mechs hier, die nicht das SchwarzGold des Zenotaphstalls tragen.«
    »Es fliegt nur ein Dutzend meiner Leute mit.« Kai schüttelte den Kopf. »Wir haben versucht, es geheimzuhalten, aber irgendwie hat es die Runde gemacht, und eine Reihe anderer Kämpfer sind aufgetaucht und wollten mitfliegen. Sie hatten keine Ahnung, worum es ging, aber es hat ihnen gereicht, daß ich Hilfe brauche. Keith behauptet, er hat das Sicherheitsleck inzwischen gestopft.«
    »Die Reaktion scheint dich zu überraschen.«
    »Das tut sie auch. Sicher, ich habe einigen Kämpfern mit Kleinigkeiten unter die Arme gegriffen, aber ich hätte nie erwartet…«
Omi lächelte und klopfte ihm auf die Schulter. »Du bist ein Mann, der vielen ein Vorbild gibt.«
»Wirklich?« Kai atmete langsam ein. »Wird Deirdre es verstehen, wenn es zum Schlimmsten kommt?«
»Vielleicht. Aber du darfst dich nicht damit aufhalten. Du hast eine Mission zu erledigen. Du tust dies, um das Leben zahlloser Menschen zu retten. Du mußt Erfolg haben. Der Rest liegt in den Händen der Götter.«
»Ich weiß, aber ich hasse es, mich aufs Schicksal zu verlassen. Ich habe einmal getan, was mein Schicksal schien, und genau deswegen habe ich meinen Sohn bis jetzt nur auf einem Holo gesehen.« Kai drehte sich zu Keith Smith um, der mit einem Compblock in der Hand näher kam. »Gibt es irgendwas Gutes zu berichten?«
»Jede Menge, solange man nicht Tormano Liao heißt.« Keith blickte auf den Flüssigkristallschirm des Compblocks. »Ich habe alle Bestellungen Larrys abgedeckt und alle Rechnungen bezahlt, so daß niemand Grund hat, mißtrauisch zu werden. Du gehst offensichtlich deiner alltäglichen Trainingsroutine nach und wirst ab und zu wegen der Jadefalken bei ComStar nachfragen. Außerdem hast du dich nach den Übermittlungskosten für eine Holodisk deines Titelkampfes erkundigt. Für alle anderen habe ich Routinen ausgearbeitet, auch für die beiden letzten Neuzugänge, Simpson und Taylor. Oh, und ich habe Cathy Kessler den Auftrag gegeben, Yen-lo-wang neu zu bemalen.«
»Gut gemacht. Tormano wird den Mech unter Beobachtung halten, weil er mich in seiner Nähe vermutet.«

    »Das denke ich auch. Übrigens hat die Taizai Starterlaubnis für den Rückflug Lady Omis ins Kombinat.« Keith sah hoch. »Ich werde sie mit zurück nehmen und unterbringen, bevor ich mich an die Arbeit mache.«
»Danke, Keith. Omi, vielen Dank für die Leihgabe des Schiffes und dein Einverständnis,

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