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BattleTech 21: Kalkuliertes Risiko

BattleTech 21: Kalkuliertes Risiko

Titel: BattleTech 21: Kalkuliertes Risiko Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Stackpole
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Davions wahren Erben. Sie bestätigen die Bestimmung der Steiner-Davions, einen neuen Sternenbund zu schmieden und alle Häuser unter einem Herrscher zu vereinen.« In Peters helle Augen trat ein fanatisches Leuchten. »Victor wird alles zerstören, er wird das Vereinigte Commonwealth auseinanderbrechen lassen, zerfressen von Bedrohungen wie Harlocs Räubern, und seine Helfershelfer unterstützen ihn noch bei diesem Verrat.«
Peter sprang vor und setzte einen rechten Schwinger gegen Kais Kopf an. Der duckte nach links ab und wich dem Schlag aus. Reflexartig schoß seine rechte Hand zwischen Peters Armen nach oben. Obwohl Kai den Schlag in der letzten Sekunde abfing, knallte sein Handballen auf Peters Kinn.

    »Verzeihung, Peter.« Kai hüpfte nach hinten aus Peters Reichweite, und Larry Acuff zog einen Stuhl beiseite, damit er nicht stürzte. Peter wirkte geschockt. Er hob die Hand an seine gespaltene Lippe und betrachtete die blutigen Finger. »Noch mehr Verrat. Hat Victor Sie hergeschickt, damit Sie mich umbringen?«
»Nein, zur Hölle! Victor weiß nicht, daß ich hier bin!«
»Lügen!« Peters Stimme war schmerzerfüllt, und als Peter mit fliegenden Fäusten auf ihn zurannte, erkannte Kai, was los war. Der Wirbelsturm aus Schlägen trommelte auf Kai ein. Sie kamen zu schnell und zu chaotisch, um sie effektiv abzublocken. Peters Unterarme trafen ihn ebenso häufig wie seine Fäuste, aber die schiere verzweifelte Wut des Angriffs warf Kai zurück.
Peter mußte gespürt haben, daß er Kai überwältigte. Der Rhythmus seines Angriffs brach, als er sich auf den Sieg konzentrierte und wieder die bewußte Kontrolle über seinen Körper übernahm. Das lieferte Kai die Öffnung, die er brauchte. Als die Schläge langsamer wurden, duckte er nach rechts ab und landete einen Treffer unmittelbar unter Peters Brustbein. Der Schlag trieb Peter mit einem explosiven Uff! die Luft aus den Lungen. Mit rot anlaufendem Gesicht brach er auf dem Deck zusammen.
Kai zitterte, teils aus Wut, aber vor allem aus Angst. Er packte Peters Overall an der Taille und zog ihn hoch. Die Bewegung brachte Luft in die Lungen seines Gegners. Peters unmittelbare Beschwerden ließen nach, aber der Kampfgeist war ihm nach diesem Treffer abhanden gekommen.
»Hören Sie, Peter. Ich verstehe, was in Ihnen vorgeht. Ich kenne den Druck, der auf Ihnen lastet. Die Freie Skye-Miliz will Ihnen an den Kragen, so wie ich von den Konföderation Capella und den Clans gehetzt wurde. Sie sind der Erbe großer Traditionen und Verantwortungen, so wie ich. Wir wollen beide vieles erreichen, wir haben große Ziele, aber man hat uns Fesseln angelegt. Ihr Bruder hat Sie nach Solaris geschickt, und mein Onkel…« Kai schluckte. Die Sorge ließ seine Kehle wie zugeschnürt erscheinen. »Mein Onkel hält meinen Sohn als Geisel. Sonst wäre ich nicht hier, um zu versuchen, Sie daran zu hindern, einen Krieg auszulösen.«
Etwas in Peters Blick klarte auf, und sein Körper entspannte sich. Entsetzen zuckte über sein Gesicht, dann schloß er die Augen und schüttelte langsam den Kopf.
Kai ließ Peter los und richtete sich langsam auf. »Oberst Chorsakow, meine Familie hat Ihre Loyalität und Treue der wahren Herrscherlinie der Liao gegenüber immer hoch geschätzt.« Er wählte seine Worte mit Bedacht. Einerseits wollte er dem Ego des alten Söldners schmeicheln, andererseits sah er keinen Grund, seine Wut zu unterdrücken. »Ihre Dienste waren unschätzbar, und keine andere Einheit hätte Ihre Mission hier erfüllen können.«
»Sie sind zu gnädig, Mylord.«
»Sie haben recht, und möglicherweise wäre es Ihnen lieb, wenn ich auch in Zukunft so gnädig bliebe.« Kai machte eine Pause, um den Stich seiner Worte wirken zu lassen. »Es wird Zeit für Sie, sich zu verabschieden, Oberst. Bringen Sie die Zarevo wieder zur Remagen und kehren Sie nach Solaris zurück.«
»Ich bitte um Verständnis, Mylord, aber ich stehe nicht in Ihren Diensten.«
Der Ausdruck trotzigen Widerstands im Gesicht des alten Mannes weckte in Kai das Verlangen, ihn niederzuschlagen, aber er entschied sich für eine weniger physische Variante des Angriffs. »Mein Onkel Tormano hat Sie unter Vorspiegelung falscher Tatsachen unter Vertrag genommen. Er ist zahlungsunfähig, aber um ihm die Schande eines Skandals zu ersparen, werde ich Sie entschädigen und die finanziellen Verpflichtungen des Vertrages auf mich nehmen.« Er verschränkte die Arme. »Wenn Sie auf der Stelle umkehren.«
»Aber wir haben eine Mission

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