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BattleTech 21: Kalkuliertes Risiko

BattleTech 21: Kalkuliertes Risiko

Titel: BattleTech 21: Kalkuliertes Risiko Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Stackpole
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steigende Popularität dazu benutzen, einen Keil zwischen Victor und Skye zu treiben.« Ryan nickte dem Blondschopf gratulierend zu. »Jeder Versuch Victors oder Cox’, dieses Gerücht zu dementieren, kann als weiterer Versuch dargestellt werden, die allgemein bekannte Misere zu übertünchen.«
Der Herzog sah wieder zu Hanau, dessen Finger über die Tastatur seines Compblocks tanzten. »Sie haben recht, meine Dramen beginnen alt zu werden. Ich muß mein Medienprofil erweitern und auch auf anderen Gebieten Schlagzeilen machen. Ihre Erwähnung Kai AllardLiaos erinnert mich, daß ich vor einer Weile Geld in einen Kämpferstall auf Solaris investiert habe.«
Newmark nickte. »Oonthrax. Vito Oonthrax’ Frau ist eine entfernte Kusine Ihrer Gattin. Ihre Familie hatte einen Anspruch auf den Besitz von Laurent, und Oonthrax benötigte Geld für den Wiederaufbau seines Stalls. Die anfängliche Rendite aus Eurer Investition – ein Anteil von fünfzehn Prozent am Oonthrax-Stall – war gut, aber in den letzten Jahren hat sie abgenommen.«
Ryan fuhr mit der Hand durch die plötzlich vor ihm auftauchenden finanziellen Daten. »Bei diesem Geschäft ging es von Anfang an nicht um Geld, sondern um Politik. Laurent ist verloren – der Wolfsclan hat das System erobert, und von mir aus kann er es behalten. Kaufen Sie den Stall. Feuern Sie Vito und setzen Sie jemand anders an seine Stelle. Dann ändern Sie den Namen des Stalls in Skye-Tiger und geben Sie bekannt, daß ich der neue Besitzer bin. Ich werde nach Solaris fliegen, um mir anzusehen, wie Kai Allard-Liao seinen Titel verteidigt. Es wird doch kein Duell mit einem meiner Kämpfer geben, oder?«
Hanau schüttelte den Kopf. »Nein, er tritt gegen Wu Deng Tang an, einen der aufstrebenden Stars des Tandrek-Stalls. Das Duell wird als Kampf um den Liao-Thron angekündigt, weil Wu ein Liao-Kämpfer ist.«
»Gut, das dürfte allerhand Aufmerksamkeit erregen.« Ryan grinste. »Meine Anwesenheit wird mir einen angemessenen Anteil daran sichern.«
Newmark runzelte die Stirn. »Wenn ich noch einmal auf das vorige Thema zurückkommen darf: Was wird Katrina Eurer Meinung nach als Antwort auf unseren Versuch unternehmen, einen Keil zwischen Prinz Victor und Galen Cox zu treiben?«
»Nichts.« Ryan verschränkte die Hände und legte sie auf den Schreibtisch. »Katrina und ich haben eine stillschweigende Übereinkunft. Sie wird weder Victor noch mich untergraben. Gegen ihren Bruder vorzugehen, wäre dumm von ihr, denn er könnte sie kaltstellen. Gegen mich vorzugehen, nun, das wäre genauso dumm.«
Der Exilrasalhaager nickte. »Ich verstehe. Und Peter?«
»Peters größte Schwäche ist sein Temperament. Er macht Fortschritte bei dem Versuch, es unter Kontrolle zu bringen, aber bis jetzt hat er es noch nicht geschafft. Wir müssen ihn auf die Probe stellen, um zu sehen wie stabil er wirklich ist.« Der Herzog schloß einen Moment die Augen. »Die Miliz ist die einzige Militäreinheit auf Lyons, korrekt?«
»Ja, Euer Lordschaft«, antwortete Hanau hastig.
»Gut. Setzen Sie sich mit unseren Leuten dort in Verbindung. Wir wollen gesteigerte politische Unruhe. Im Moment nicht mehr als ziviler Ungehorsam. Anti-Davion-Kundgebungen, die sich auf das Flüchtlingsproblem und die allgemeine schlechte Wirtschaftslage konzentrieren. Und sie sollen Verbindungen zu gewaltbereiten anarchistischen Zellen aufbauen.«
Hanau sah überrascht hoch. »Aber diese Gruppen hassen Euch ebensosehr wie die Davions.«
»Stimmt, aber trotzdem haben sie ihren Wert.« Ryan genoß Hanaus Schaudern. »Wenn es stimmt, daß Peter sich zu beherrschen lernt, könnte einer dieser Fanatiker genau das Mittel sein, um ihn ein für allemal aus dem Weg zu räumen.«
5
    Landungsschiff Zhangshi, L3-Sprungorbit
Tetersen Distrikt Donegal, Vereinigtes Commonwealth

    25. Dezember 3055
    Kai Allard-Liao verneigte sich tief, als Omi Kurita den Speisesaal seines Landungsschiffes betrat. »Ich freue mich, daß du meine Einladung so kurzfristig wahrnehmen konntest.«
    Sie nickte ihm zu. »Und ich freue mich über die Einladung auf dein Schiff.« Ihre langen schwarzen Haare, die sie diesmal offen trug, lagen auf den Schultern ihres Seidenkleids. Der Schnitt ähnelte dem modischen Stil zahlloser Welten des Vereinigten Commonwealth, aber am subtilen Muster der durch den himmelblauen Stoff gewirkten Fäden konnte Kai erkennen, daß es im Draconis-Kombinat hergestellt worden war. Wenn sie so weit gehen, Omi für den Besuch einer VerCom-Welt auch eine

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