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BattleTech 21: Kalkuliertes Risiko

BattleTech 21: Kalkuliertes Risiko

Titel: BattleTech 21: Kalkuliertes Risiko Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Stackpole
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können Ihren Antrag als gestellt betrachten. Wird der Antrag von einem der Anwesenden unterstützt?«
»Ich unterstütze ihn.« Drew hüpfte auf seinem Stuhl wie ein Kind beim ersten Besuch des Mecharama.
Kai nickte. »Die Abstimmung über eine Suspendierung erfolgt offen und namentlich. Mr. Kindt?«
»Dafür.«
»Mr. Tandrek?«
»Dafür.«
»Mr. Allard-Liao stimmt dagegen. Ms. Loudon?«
»Dagegen.«
»Mr. Hasek-Davion?«
»Dafür.«
Kai sah über den Tisch zu Thomas DeLon. »Sie haben die entscheidende Stimme, Thomas.«
»lie.«
Kai wußte, was er gehört hatte, aber er traute seinen Ohren nicht. »Bitte noch einmal auf deutsch, fürs Protokoll.«
»Nein. Ich stimme dagegen.« DeLon blieb ungerührt, aber Kai glaubte, einen kurzen, verschmitzten Blick hinüber zu Fiona zu bemerken.
Drew, Tandrek und Kindt waren wie gelähmt. »Nach meiner Zählung ergibt die Abstimmung drei Stimmen dafür und drei Stimmen dagegen. Der Antrag ist abgelehnt.«
Fiona lächelte Kai an. »Ich beantrage die Sitzung zu beenden.«
DeLon nickte. »Ich unterstütze den Antrag.«
»Ich bitte um Handzeichen für die Beendigung der Sitzung.«
Tandrek wechselte das Lager und machte dem Treffen ein Ende. Fiona führte das Trio ihrer geschlagenen Kameraden aus dem Raum und ließ Kai mit DeLon am Tisch zurück.
Kai runzelte die Stirn. »Ich hatte erwartet, daß Sie mit Kindt stimmen. Teufel auch, ich habe gedacht, Sie hätten dieses Manöver eingefädelt.«
»Es war seine Idee«, verneinte DeLon. »Ich fand sie clever und hätte sie früher auch unterstützt, auch wenn mir Ihr Mut, seine Forderung abzulehnen, imponiert hat.«
»Warum haben Sie ihn nicht unterstützt?«
DeLon lächelte. »Sie haben recht, Kai – das Universum hat sich verändert. Kobe hat eine Besucherin, die den Wunsch geäußert hat, Ihrem Titelkampf in Ihrer Loge beizuwohnen. Sie betrachtet Ihre Einwilligung in diese Bitte als große Ehre.«
Omi. Kai nickte. »Ich bin ihr zu Dank verpflichtet.«
DeLon stand auf und schob seinen Stuhl unter den Tisch. »Sie ist auch von Ihren Ideen für Solaris beeindruckt. Ihre Meinung hat mir in mancher Hinsicht die Augen geöffnet. Der Kampf gegen Widersacher wie Kindt und Hasek-Davion bringt kaum Ehre, aber vielleicht wird es unterhaltsam, Ihnen dabei zu helfen, das Tempo des Fortschritts auf Solaris zu beschleunigen.«
11
    Zürich
Mark Sarna, Vereinigtes Commonwealth
    4. Februar 3056
    Deirdre Lear zog die Stöpsel des Stethoskops aus den Ohren und hängte es sich um den Hals. Sie lächelte der Mutter des kleinen Knaben zu und half ihr, den Arm des Vierjährigen durch das Ärmelloch seines T-Shirts zu ziehen. »Jimmy wird bestimmt wieder. Er hat nur eine Erkältung, möglicherweise eine allergische Reaktion.« Sie warf einen Blick auf den Computermonitor in der Wand des Sprechzimmers. »Er scheint letztes Jahr schon einmal so einen Schnupfen gehabt zu haben, und vor sechs Monaten wieder. Bemerken Sie gelegentlich, daß seine Augen wäßrig werden oder seine Nase zu laufen anfängt, wenn er in die Nähe von Blumen oder anderen Blüten kommt?«
    Die Zür-Frau zog ihren Sohn an sich und schüttelte den Kopf, ohne daß ihr breites Lächeln verblaßte. »Danke, Frau Doktor.« Sie nickte, drückte ihr Kind und wiederholte: »Danke, Frau Doktor.«
    Deirdre öffnete die Tür. »Anne, haben Sie mal eine Minute Zeit?« Anne Thompson erschien augenblicklich im Türrahmen. »Brauchen
    Sie etwas, Doc?«
»Ja, Ihre Sprachfähigkeiten. Ich vermute, daß Jimmy Ludac hier Heuschnupfen hat. Er hatte letztes Jahr und vor sechs Monaten auch schon Beschwerden. Ich wette, es hängt mit einer der hiesigen Pflanzen zusammen, doch ich bekomme aus seiner Mutter keine Einzelheiten heraus.«
    Anne nickte, und die kurzen braunen Locken tanzten um ihren Kopf. »Okay, das kann ich fragen. Noch etwas?«
»Der Auswurf ist klar. Ich sehe also keinen Hinweis auf eine Nebenhöhlenentzündung. Sollte er sich verändern, muß sie ihn aber wieder herbringen.« Deirdre zog einen Rezeptblock aus der Tasche und begann zu schreiben. »Das hier ist ein Rezept für ein Antihistamin, Rondeka. Viermal täglich, wenn es geht zu den Mahlzeiten. Die Packung reicht zwei Wochen. Wenn seine Nase danach noch immer läuft, soll sie ihn noch einmal vorbeibringen. Und wenn er Ohrenschmerzen bekommt, auch.«
Anne lachte. »Ich kenne das Verfahren.«
»Ich weiß. Danke.«
Anne zwinkerte ihr zu und führte Mrs. Ludac und ihren Sohn hinaus. Deirdre winkte ihnen nach. Dann lehnte sie sich an den

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