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BattleTech 21: Kalkuliertes Risiko

BattleTech 21: Kalkuliertes Risiko

Titel: BattleTech 21: Kalkuliertes Risiko Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Stackpole
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stützen. »Wie Drew bereits angedeutet hat, läuft alles auf die Formulierung der Kompensationsformel für die Arenakämpfer hinaus. Sie spezifiziert, daß das gesamte Einkommen aus Preisgeldern, Spenden und anderen Boni und freiwilligen Kompensationsmaßnahmen zusammengerechnet werden muß, um die Kompensation festzustellen, die den Kämpfern der unteren Rangstufen in einem Stall zusteht.«
Kai nickte. »Ich kenne den Wortlaut. Die Regelung wurde getroffen, um sicherzustellen, daß auch die Krieger, die kein interstellares Medieninteresse erregen, von den Zahlungen für Übertragungs- und Aufzeichnungsrechte an die Ställe mitprofitieren. Wir benutzen diese Formel, und Zenotaph ist der einzige Stall, der zum Abschluß jedes Steuerjahres eine komplette Geschäftsbilanz veröffentlicht.«
»Das ist sicherlich begrüßenswert, Mr. Allard-Liao, aber wie Sie sich sicher erinnern, ist die Kompensation für einen Spitzenkämpfer auf nicht mehr als viertausend Prozent der Kompensation eines Kämpfers des nächsttieferen Ranges beschränkt. Trotzdem belief sich Ihr gemeldetes Einkommen auf mehr als siebenundzwanzigtausend Prozent des Einkommens Ihres nächsttieferen Kämpfers.«
Der junge MechKrieger nickte. »Ich verstehe. Sie haben mein Einkommen als Eigentümer des Zenotaphstalls mit meinen Preisgeldern und Kompensationszahlungen als Champion kombiniert, richtig?«
»Ich fürchte, ja«, antwortete Kindt bedauernd. »Was dem einen sein Uhl ist in diesem Fall des ändern sein Todesurteil.«
»Die Kompensationsformel war niemals als Begrenzung des Eignereinkommens gedacht«, wandte Kai ein. »Zu dem Zeitpunkt, als der Absatz ausformuliert wurde, gab es keine Eigner-Kämpfer, deshalb wurde darauf nicht geachtet. Ein interessanter Punkt, Mr. Kindt, aber er eignet sich mehr für einen Vorschlag zur Änderung der Vereinigungscharta auf der nächsten Generalversammlung.«
»Ich bin anderer Ansicht, Sir.« Kindt klopfte die Zeigefinger aneinander. »Dieses Komitee ist berechtigt, die Lizenz eines Stalles auszusetzen, wenn wir Korruption in bezug auf die Kompensation von Arenakämpfern feststellen und verifizieren können. Selbst wenn es sich hier um eine Nachlässigkeit handeln sollte, fühle ich mich verpflichtet, einen förmlichen Antrag auf Suspendierung der Lizenz von Zenotaph zu stellen…«
Er ließ seine Worte vielsagend ausklingen, und Kai neigte das Haupt in seine Richtung. Kindt hatte das Kräfteverhältnis in diesem Raum gut gelesen. Er wußte, daß Kai und Fiona wahrscheinlich gegen den Antrag stimmen würden, aber die übrigen vier würden ihn unterstützen und ihm damit die Zweidrittelmehrheit verschaffen, die für eine Lizenzaussetzung nötig war. Das Championat würde damit bis zur nächsten Generalversammlung der Eignervereinigung in zwei Monaten frei sein. Tandrek, Hasek-Davion und die anderen würden sofort einen Plan für ein Interim-Turnier vorlegen, das mit ziemlicher Sicherheit die Zustimmung des Championatskomitees erhalten würde, und das Ganze würde vorbei sein, bevor Kais Suspendierung aufgehoben werden konnte. Ohne einen möglichen Anwärter des Zenotaphstalls würden alle seine Leute Schaden nehmen…
Es sei denn… »Was will Herzog Ryan von mir?«
»Was er von Ihnen will? Nur die Chance auf das Championat, wie alle anderen Eigner auch. Ihr Titelkampf findet erst in zwei Monaten statt. Er schlägt vor, daß Sie in einem Monat gegen Victor Vandergriff antreten. Angesichts der Leistungen, die Sie abgeliefert haben, um sich den Titel zu sichern, sollten zwei Kämpfe in zwei Monaten nicht zuviel sein.«
Das war es also. Sauber verpackt und gut verkauft. Wenn Kai sich auf diesen Kampf einließ, würde Herzog Ryan aus seiner Hälfte der Medienrechte ein kleines Vermögen schlagen, was ihm half, die Ausgaben für den Aufkauf von Oonthrax wieder hereinzuholen. Mit seiner Zustimmung würde er sich Kindts Stimme für den Fall sichern, daß einer der anderen den Antrag aufnahm, und das Patt drei gegen drei würde den Vorstoß abschmettern. Lehnte er ab, verlor er den Titel des Champions und riskierte großen Schaden für Zenotaph.
»Das wäre kein Problem. Ich habe Vandergriff schon einmal geschlagen.« Kai dachte noch einmal nach, dann schüttelte er den Kopf. »Aber das einzige, was mir noch verhaßter wäre, als das Championat durch politische Winkelzüge zu verlieren, wäre es, Herzog Ryan Steiner die Genugtuung zu geben, daß ich auch nur für eine Sekunde nach seiner Pfeife tanze. Ich lehne ab. Sie

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