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BattleTech 21: Kalkuliertes Risiko

BattleTech 21: Kalkuliertes Risiko

Titel: BattleTech 21: Kalkuliertes Risiko Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Stackpole
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hervorragend und die Gespräche eine lockere Ouvertüre für die Diskussion war, die nach Abtragen der Gedecke zu erwarten stand.
    Als der Tisch abgeräumt war, lehnte Kai sich zurück und breitete die Hände aus. »Ich rufe das Treffen des SSVKompensationskomitees zur Ordnung. Die Verlesung des Protokolls der letzten Sitzung können wir uns wohl sparen, es sei denn, Mr. Kindt hatte noch keine Gelegenheit, sich zu informieren.«
    Winslow Kindt schüttelte den Kopf. Er hatte ein längliches Gesicht und einen an eine Bohnenstange erinnernden Körper. Er sah ungefähr so aus, wie Kai sich während eines Hyperraumsprungs fühlte. »Ich bin, glaube ich, in jeder Hinsicht auf dem laufenden. Was die bisherigen Geschehnisse betrifft, und das, was Herzog Ryan von mir erwartet.«
    »Gut. Gibt es noch unerledigte Fragen?« Kai sah zu Hasek-Davion hinüber. »Drew?«
»Eine unerledigte Frage, aber wahrscheinlich kaum etwas Abstimmungswürdiges. Kai, ist es wirklich notwendig, daß Sie alles veröffentlichen, was Sie tun?« Der beleibte Stalleigner verzog schmerzhaft das Gesicht. »Es war beispielsweise nicht nötig, die Sache mit den gefälschten T-Shirts publik zu machen. New Syrtis-Gap hat Ihnen mit besten Absichten eine Entschädigung angeboten, aber Sie mußten allen Welten erzählen, was passiert war. Ihre Bekanntmachung hat der Firma schwere Verluste an der Börse auf New Avalen eingebracht.«
Fiona lachte. »Haben wir uns den Treuhandfonds eingeklemmt, Drew?«
»Das ist nicht zum Lachen, Fiona. Die Ställe müssen sparen, wo es nur geht, um noch einen Gewinn zu erwirtschaften, und ich brauche meine Fremdweltinvestitionen, in mageren Zeiten ganz besonders, aber auch in den guten. Ich habe noch nie gleichzeitig zwei Champions in meinem Stall gehabt – niemand von uns hat das je geschafft, außer Ihnen.« Drews dunkle Augen wurden zu Schlitzen. »Mit Ihren Bedingungen für eine Beilegung haben Sie der Firma schwer geschadet.«
»Gut«, stellte Kai fest. »New Syrtis-Gap hat den Firmen schwer geschadet, mit denen ich Lizenzverträge abgeschlossen habe. Ich habe die NSGI-Angebote für das Recht, unser Logo und Bildmaterial in den gesamten Nachfolgerstaaten zu vertreiben, gesehen, und es hat mir nicht gefallen. Ich habe meine Leute mit örtlichen Sportartikelhändlern verhandeln lassen, und die Kosten für diese Verhandlungen hat Zenotaph getragen, nicht die SSV. Als NSGI meinen Händlern am Ort Konkurrenz machte, hat ihnen das geschadet, schwer geschadet sogar. Ich habe es ihnen nur heimgezahlt.« Kai verschränkte die Finger und lehnte sich über den Tisch. »Und sollte ich je herausfinden, daß an den Gerüchten über Schmiergeldzahlungen von NSGI an Sie etwas Wahres ist, Drew, werde ich Ihren Stall zerfetzen wie eine Gewehrkugel ein Stück Tofu.«
»Aber sicher, großer Heiliger! Für wen halten Sie sich eigentlich?« Drew schlug mit der Faust auf den Tisch und stieß den Finger in Kais Richtung. »Sie richten eine wohltätige Stiftung ein und verkünden, daß ein Teil aller Preisgelder, die Sie gewinnen, in die Stiftung fließt. Sie überreden Ihre Gegner, auch Geld zu stiften, was eine großartige Publicity für Sie darstellt, aber uns wie Geizhälse aussehen läßt. Sie weigern sich, NSGI die Erlaubnis zum Verkauf des Warenlagers zu geben, sondern bestehen darauf, daß auch das an wohltätige Zwecke geht. Die Leute auf der Straße nennen Sie Stahlseele und behaupten, der Stahl beschütze ein Herz aus Gold. Ich frage Sie, wenn Sie so ein verdammter Wohltäter der Menschheit sind, was, zum Teufel, machen Sie dann hier am Arsch des Universums?«
»Sie auf dem Pfad der Tugend halten? Das ist eine Vollzeitaufgabe.«
»Er hat nicht ganz unrecht, Kai.« Roger Tandrek lehnte sich zurück und strich sich mit einer Hand die Enden seines weißen Schnauzbartes glatt. »Wir begrüßen Ihre wohltätigen Bemühungen, aber die Art, wie Sie das alles in die Öffentlichkeit tragen, macht es so billig. Auch andere Eigner haben mich schon darauf angesprochen. Es geht also nicht nur um uns hier. Ich weiß, Sie halten uns für eine korrupte Bande raffgieriger Raubritter…«
Fiona tätschelte Kais Handgelenk. »Ich wußte schon immer, daß Sie scharfe Augen haben, Kai.«
»…aber wir sind nicht alle so wohlhabend wie Sie.« Tandrek warf Fiona einen wütenden Blick zu, aber der zierliche Rotschopf tat ihn mit halbgeschlossenen Lidern ab.
»Roger, ich verstehe Sie voll und ganz. Sie sehen Solaris und die Spiele als ein Geschäft. Sie sehen

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