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BattleTech 21: Kalkuliertes Risiko

BattleTech 21: Kalkuliertes Risiko

Titel: BattleTech 21: Kalkuliertes Risiko Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Stackpole
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Verbündeter war, und ich habe den größten Respekt vor diesem Mann. Er war ein verteufelt guter Kommandeur, und bei den Clans einen Blutnamen zu gewinnen, das ist schon eine Leistung.«
DeLon nickte. »Hört sich nach einem beachtlichen Mann an.«
»Ich denke, er würde Ihnen gefallen, Thomas. Sie werden eine Chance bekommen, ihn kennenzulernen, wenn ComStar und alle anderen Stellen zustimmen, Malthus und seinem Stern einen Besuch hier zu ermöglichen. Ich erwarte sie rechtzeitig zu meinem Titelkampf.«
»Wenn die Einigung zustandekommt und der Flugplan hält.« Keith Smith wirkte leicht verärgert. »Ein paar der Schiffe, die wir reserviert haben, sind in Bewegung, aber noch hält meine Kette.«
»Ja, wenn die Verbindungen klappen. Danke, daß du dich darum kümmerst, Keith.« Kai betätigte einen zweiten Knopf an der Tischunterseite. »Aber jetzt haben wir lange genug auf dem Trockenen gesessen.« Eine weibliche Bedienung tauchte auf. »Hier gibt es jeden Drink der Inneren Sphäre. Bestellt, was Ihr wollt. Meinen Gästen soll es an nichts fehlen.«

    Lyons
Isle of Skye, Vereinigtes Commonwealth
    Peter Davions Augen brannten. Er saß in der Dunkelheit und starrte auf den Holovidschirm. Im Vordergrund des Bildes strich sich die Reporterin eine dunkle Haarsträhne aus dem Gesicht. Sie wirkte erschöpft und aufgeregt, wie es sich für einen Bericht über die wahrscheinlich größte Story ihrer bisherigen Laufbahn gehörte. Möglicherweise konnte sie mit diesem Bericht das Interesse eines Senders auf einer größeren Welt erregen.
    »Wie die Polizei inzwischen bestätigte, hat die Freie Skye-Miliz die Verantwortung für diesen Terroranschlag übernommen.« Hinter ihr waren drei Löschzüge der örtlichen Feuerwehr vollauf mit dem Kampf um die Rettung eines lodernden Gebäudes beschäftigt. »Der Sprecher der Terroristen erklärte, das städtische Prince-Ian-DavionGymnasium sei zum Ziel des Bombenanschlags geworden, weil es sich nach Überzeugung der FSM um ein – ich zitiere – ›DavionIndoktrinationszentrum‹ gehandelt habe. Die Freie Skye-Miliz, von der bisher angenommen wurde, sie habe sich vor zweiundzwanzig Jahren, nachdem die Skye-Krise durch die Intervention Herzog Ryan Steiners beigelegt wurde, aufgelöst, ist eine Gruppe, die sich – ich zitiere wieder – ›dem Kampf gegen den Kulturimperialismus der Vereinigten Sonnen‹ verschrieben hat. Die Organisation hat sich lange Zeit der Bildung des Vereinigten Commonwealth widersetzt. Zur Zeit ist nicht bekannt, ob es sich bei dieser FSM um dieselbe Organisation handelt, die bereits 3034 aktiv war, oder um ideologische Erben der ursprünglichen Terroristen.«
    Peter knirschte im Dunkel mit den Zähnen. »Wenn kümmert’s. Es sind Terroristen, und sie stecken mit Ryan Steiner unter einer Decke. Ich weiß es.«
    Die Holovidreporterin sprach weiter. »Die Explosion fand um drei Uhr morgens statt. Zu diesem Zeitpunkt war das Schulgebäude glücklicherweise verlassen. Nur zwölf Stunden vorher war es noch voller Besucher, die gekommen waren, um mitzuerleben, wie Herzog Peter Davion einer Schülerin das erste Melissa-Steiner-Gedenkstipendium überreichte. Experten vermuten, daß eine Explosion während dieser Zeremonie geplant war, was höchstwahrscheinlich den Tod Peter Davions zur Folge gehabt hätte – eine tragische Parallele zur Ermordung seiner Mutter durch einen ähnlichen Bombenanschlag vor neun Monaten.«
Peter lief es eiskalt den Rücken hinunter. Er war erst zweiundzwanzig und nur durch die Nachlässigkeit eines Terroristen dem Tod entgangen. Bei seiner Ausbildung an der Militärakademie New Avalen und in Mechmanövern mit der Miliz hatte er sich zahllose Male einem simulierten Tod gestellt. Er hatte sich häufig vorgestellt, in einem glorreichen Gefecht das Leben zu lassen, wie sein Onkel lan und unzählige Verwandte auf beiden Seiten der Familie vorher. Er hatte kaum fassen können, wie Victor einem solchen Tod bisher entgangen war. Peter hatte sich entschieden, im Cockpit eines BattleMechs abzutreten.
    So hatte er es sich vorgestellt.
So wünschte er es sich.
Aber beinahe wäre es ganz anders gekommen.
Die Erkenntnis, daß er Opfer eines Attentats werden konnte, genau wie seine Mutter, erschütterte ihn. Er war vom Ruhm und der Romantik des Kriegerlebens angezogen worden. Er hatte geglaubt, solange sein Bruder und seine Schwester vor ihm Anspruch auf den Thron hatten, bestünde seine einzige Chance, ein Held zu werden, darin, das Vereinigte

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