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BattleTech 21: Kalkuliertes Risiko

BattleTech 21: Kalkuliertes Risiko

Titel: BattleTech 21: Kalkuliertes Risiko Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Stackpole
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besonders da ihre erste Aktion ein beinahe erfolgreicher Mordanschlag auf seinen Bruder gewesen war. Curaitis zufolge hatten sich die Leute des Geheimdienstsekretariats vergewissert, daß die Bombe bei Peters Auftritt in der Schule noch nicht gelegt gewesen war. Die Terroristen hatten sie später an Ort und Stelle plaziert und nur den Eindruck erweckt, als wäre das Attentat durch einen kleinen Fehler mißlungen. Trotzdem, die Präsenz von Terroristen markierte eine Eskalation der Unruhen in der Mark Skye. Ryan erhöhte den Einsatz im Machtpoker.
Ryan spielte sein Blatt gekonnt aus. Die Geheimdienstdaten von Solaris strömten nur so herein, und Victor konnte es kaum erwarten, bis Galen und Kai Ryans Kämpfer zerlegten. Curaitis war erfreut über die Daten, die sie aus Ryans Büro erhielten, aber er hatte darauf hingewiesen, daß es einige Zeit dauern konnte, bis sie durchschaut hatten, was der Herzog plante. Ryan benutzte eine Serie von Codes, um sich mit den subversiven Elementen in Skye in Verbindung zu setzen, und solange Curaitis und seine Leute keinen Schlüssel in die Hand bekamen, würde es praktisch unmöglich sein, sie zu knacken. Trotzdem konnten sie zumindest einen Teil dieses Netzwerks kartographieren. Dadurch waren sie in der Lage, seine Kontaktleute zu einem für Ryan möglichst unangenehmen Zeitpunkt festzunehmen.
Die Auftritte Richard Steiners – eines Vetters sowohl von Ryan wie auch von Victor – gefielen dem Ersten Prinzen ebensowenig. Richard war der VCS-Feldmarschall für den Militärdistrikt Mark Skye. Wie es sich für den Inhaber dieser Stellung gehörte, hatte Richard Truppen versetzt. Das Problem dabei war nur, daß durch seine Versetzungspolitik eine Reihe von Skye-Einheiten zweifelhafter Loyalität zu einem Zeitpunkt in der Mark in Stellung gegangen waren, zu dem Victor sie am liebsten allesamt in den Clan-Raum geschleudert hätte.
Auf Richard müssen wir ein Auge haben.
Kurz vor dem Beginn der nachmittäglichen Feierstunde hatte Curaitis eine Bombe platzen lassen, die Victors Unbehagen über die SkyeSituation noch verschärft hatte. Für Skye habe ich eine Lösung, bei deren Einsatz ich keinerlei Skrupel verspüre. Aber dabei… Der Gesundheitszustand Joshua Mariks, des einzigen Sohns von Generalhauptmann Thomas Marik, Herrscher der Liga Freier Welten, verschlechterte sich. Seine Leukämie, die von den Ärzten im medizinischen Institut der berühmten New Avalon-Akademie der Wissenschaften bereits zum Stillstand gebracht worden war, war wieder aufgeflammt und brachte ihn langsam um. So etwas geschah auf zahllosen Welten der Inneren Sphäre mit erschreckender Regelmäßigkeit, aber die anderen Kinder mit diesem tragischen Schicksal waren nicht die Thronerben eines potentiell feindlichen Sternenreichs.
Curaitis hielt Joshuas Tod für wahrscheinlich und hatte Victor aus diesem Grund in ein Projekt eingeweiht, das sein Vater in Gang gesetzt hatte, als Joshua nach New Avalon gekommen war. Joshuas Gesundheit war der Preis für die Einwilligung der Liga gewesen, Kriegsmaterial für den Kampf des Vereinigten Commonwealth gegen die Clans zu produzieren. Weil diese Waffen und Munitionslieferungen gen von lebenswichtiger Bedeutung gewesen waren, um die Clans aufzuhalten, hatte Hanse Davion nicht zulassen können, daß Joshua starb.
Und wenn der Junge doch gestorben wäre, hätte er nicht zulassen können, daß es irgendwer erfährt.
Hanse hatte ein Programm in Gang gesetzt, mit dem ein Doppelgänger Joshuas erschaffen werden sollte. Solche Maßnahmen hatten Herrscher schon häufig getroffen. Melissa Steiner-Davion war bei einer Gelegenheit durch den Einsatz einer Doppelgängerin dem Tod entgangen. Victor konnte Maßnahmen dieser Art verstehen und unterstützen.
Ich wünschte mir, ich hätte einen Doppelgänger. Dann wäre ich jetzt bestimmt nicht hier!
Was sein Vater allerdings geplant hatte, machte ihm Angst. Maximilian Liao, Kais Großvater, hatte es beinahe geschafft, die Vereinigten Sonnen in seine Gewalt zu bringen, indem er Hanse Davion durch einen von ihm erschaffenen Doppelgänger ersetzen ließ. Daß Hanse dann seinerseits den Versuch unternehmen wollte, Thomas Marik auf dieselbe Art zu täuschen, nun, das bewies Victor, wie verzweifelt sein Vater darum gekämpft hatte, die Clans aufzuhalten.
Und nachdem ich im Feld von diesen Waffen profitiert habe, kann ich seinen Wagemut nur gutheißen.
Der Knackpunkt bei der ganzen Sache war, daß das Vereinigte Commonwealth sich nicht mehr im Krieg

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