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BattleTech 21: Kalkuliertes Risiko

BattleTech 21: Kalkuliertes Risiko

Titel: BattleTech 21: Kalkuliertes Risiko Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Stackpole
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Bildschirme und Armaturen zu elektronischem Leben erwachten. Kai sah zu, wie der Bordcomputer eine Diagnose aller Systeme durchführte. Auf einem Bildschirm erschien ein Diagramm des breiten, hühnerbeinigen Mechs und die Feststellung, daß alle Gliedmaßen voll funktionstüchtig waren. Ein zweiter Schirm meldete alle Waffensysteme in der Reihenfolge ihrer Überprüfung. Sie waren sämtlich in bester Verfassung.
Der Zermalmer war für den Kampf gegen die Clans konstruiert. Durch die Extremreichweitenlaser in beiden Armen besaß er die nötige Reichweite, um bereits im Anmarsch auf den Gegner das Feuer zu eröffnen. Die sechs mittelschweren Impulslaser in den links und rechts vorragenden Seitenteilen des Torsos machten den Mech zu einem unangenehmen Gegner auf kürzere Distanz. In der Torsomitte war ein Raketenabwehrsystem installiert, das einen gewissen Schutz gegen ArtillerieMechs bot. Dadurch konnte der Zermalmer die Annäherung an den Feind überstehen, und die Sprungdüsen lieferten dem Kampfkoloß die Beweglichkeit, die auch den Kreuzritter so gefürchtet machte.
Bevor er ausrückte, programmierte Kai noch schnell die Waffenkontrollen um. Die Steuerknüppel auf beiden Seiten der Pilotenliege verfügten jeweils über einen Daumenknopf an der Ober- und drei Auslöser an der Vorderseite. Kai legte alle Impulslaser auf die Zeigefingerauslöser. Jetzt konnte er alle drei Impulslaser einer Torsoseite abfeuern, sobald er den Feuerknopf drückte. In einem normalen Gefecht hätte er Wert auf die Möglichkeit gelegt, die Laser einzeln anzusteuern, aber hier in Ishiyama kam es Kai darauf an, mit einem Schlag eine möglichst große Feuerkraft einsetzen zu können. Die Schweren Laser behielt er auf den Daumenknöpfen. »Taph Eins ist grün.«
»Taph Zwei ist grün«, antwortete Galen. »Ich bin soweit.«
»Gut. Wir sollten da oben ständig in Kontakt bleiben. Den Feind aufzuspüren, ist der erste Schritt bei seiner Eliminierung.«

    Lyons
Isle of Skye, Vereinigtes Commonwealth
    »Meldung wiederholen, Engel Zwo.« Auf dem Hilfsschirm des JägerMech sah Peter Davion, daß Carsons Heuschreck die Bergkuppe bereits überquert und ins Bellerivetal hinabgestiegen war. Das erklärte die Unterbrechung ihrer Meldung. Er hatte den Lichtblitz hinter dem Berg gesehen und war, auf Feindbeschuß vorbereitet, den Hang emporgestiegen. »Engel Drei und Vier, ausschwärmen. Dicky, halt mir den Rückweg frei.«
    Mit fünfundsechzig Tonnen war Peters JägerMech die schwerste Maschine seiner Lanze. Der Heuschreck und Engel Dreis Kommando besaßen zusammengenommen weniger Masse als sein Mech, aber in einer Sturmlanze der Miliz machte diese Mischung leichter und schwererer Mechs Sinn. Heuschreck und Kommando waren schnell und beweglich. Sie konnten Daten über den Gegner sammeln, während der JägerMech und Dickys Ballista ihnen aus der Entfernung Deckung gaben und ihnen helfen konnten, aus brenzliger Lage zu entkommen.
    Als er die Bergkuppe erreichte, schaltete Peter den Sichtschirm auf Lichtverstärkung um. Der Bordcomputer komprimierte eine 360°Rundumsicht auf ein 160°-Blickfeld vor ihm, in dessen Mitte ein goldenes Fadenkreuz durch die in Schwarz und Grün gehaltene Szenerie schwebte. Die Kennung des Heuschreck unter dessen Silhouette identifizierte ihn als eigene Maschine.
    Unten im Tal sah Peter, was er erwartet hatte. Das verschlafene Dorf Bellerive hing zu beiden Seiten des über mehrere Stufen aus dem Gebirge im Norden herabströmenden Flusses an den Berghängen. Wie viele andere Siedlungen auf Lyons auch, war diese von einer Religionsgemeinschaft gegründet worden, deren Mitglieder moderne Technologie ablehnten. Peter konnte das respektieren, auch wenn diese spezielle Gruppe seinen Bruder als den Antichrist verteufelte. Was die Bürger von Bellerive auch von Victor halten mochten, sie vertraten ihre Opposition durch Gebete, nicht durch gewaltsame Aktionen.
    »Und jetzt haben diese Ratten von der Freien Skye-Miliz euch die Schändlichste aller Technologien ins Haus getragen«, knurrte er leise. Seine Lanze war ausgesandt worden, eine Terroristengruppe zu stellen, die das friedliche Dorf eingenommen und zu ihrem Unterschlupf gemacht hatte.
    »Engel Eins, ich werde vom Kirchturm in der Dorfmitte beschossen.«
    »Roger, Engel Zwo.« Peter rief eine Vergrößerung auf und konzentrierte das Bild auf den Turm der weißgetünchten Holzkirche. Er sah eine Reihe zur Verteidigung des Dorfes aufgestellter tragbarer KSRWerfer. Während er sie noch

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