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BattleTech 22: Fernes Land

BattleTech 22: Fernes Land

Titel: BattleTech 22: Fernes Land Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter Rice
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wichtigere Fragen zu klären. Wenn du uns vielleicht einmal als deinen Techstab sehen könntest und nicht als deine Eroberungen oder Beinahe-Eroberungen, Garber. Wir sind dein Techstab.«
»Schon gut, ich kann das respektieren. Also, worum geht es hier… Süße?«
»Das reicht!« bellte Wilson. »Diesen Ton kannst du bei Michelle oder Fiona anschlagen, aber nicht bei mir!«
»Beruhigen Sie sich, Sergeant Wilson«, meinte Vost gönnerhaft. »Ich werde mir anhören, was ihr zu sagen habt. Wenigstens seht ihr besser aus als Seagroves oder Pesht.«
»Du kannst es einfach nicht lassen, was, Vost?« fragte Hoond. »Aber das tut nichts zur Sache. Wir wollen als Techs mit dir reden, nur als Techs.« Sie lehnte sich zurück, warf ein Bein über die Armlehne ihres Stuhls und sah Vost über die aneinandergelegten Fingerspitzen an. »Soweit wir das sehen, betrifft das Problem die Frage der Verhandlungen. Bis jetzt haben die Piloten das Reden übernommen, aber hier unten, bei uns in der Sickergrube, wo die Arbeit gemacht wird, ist nur Scheiße angekommen. Wir haben es satt, wie Pilze behandelt zu werden – mit Dünger zugeschüttet und im Dunkeln gehalten. Wir wollen auch einen Platz am Licht. Wir verlangen, daß unsere Bedürfnisse ebenfalls befriedigt werden. Was ist bei all dem für uns drin?«
»Beth, vertraut mir. Natürlich werdet ihr auch euren Anteil an der Beute bekommen. Wir würden euch doch nicht vergessen. Ihr drei seid ein wichtiger Teil der Mannschaft. Ohne euch würde nichts funktionieren. Übrigens, wer paßt auf den Laden auf? Kümmert sich jemand um die Mechs?«
»Ich habe keine Ahnung. Wir haben Pesht und Seagroves mitgeteilt, daß sie die Aufsicht haben, während wir uns den Abend freinehmen. Für heute nacht ist die Sicherheit deren Problem.« Hoond beugte sich vor. »Und jetzt paß gut auf. Jeder von euch wird einen eigenen Wartungsvertrag bekommen. Entweder das, oder ihr bekommt einen gemeinsamen als Gruppe. Wir bekommen fünfzig Prozent von allem, was ihr bekommt. Wenn nicht, rühren wir keinen Finger. Einen unterzeichneten Vertrag. So sieht es aus.«
Vost sah der ehemaligen Sprungschiffnavigatorin in die Augen. Sie waren hart wie Granit. Diesmal war es ihr ernst, und im Moment sah er keinen Ausweg. Er würde sich später etwas ausdenken müssen, um den Schaden zu beheben. Wenn ich erst einmal ein paar Enklavenbewohner zu Techs ausgebildet habe, dachte er. Dann erkannte er blitzartig, daß genau das die Lösung war.
»Gut«, meinte er sanftmütig. »Aber ihr werdet Hilfe brauchen. Drei Techs sind kaum genug, einen Mech in Betrieb zu halten. Der ursprüngliche Kontrakt sah vor, daß die Lanze nach der Landung von Assistenz-Techs unterstützt wird. Die Notwendigkeit dafür besteht noch immer. Sucht euch ein paar Freiwillige aus der Bevölkerung als AsTechs. Sie können die schweren Hebearbeiten und so etwas erledigen. Jede von euch wird SeniorTech für einen der Mechs. Wer an welcher Maschine arbeitet, ist mir egal. Das könnt ihr selbst entscheiden.« Er drehte sich zu Michelle Guardine um und versuchte Blickkontakt herzustellen. Sie senkte die Augen und drehte den Kopf weg. »Du überraschst mich, Michelle«, murmelte Vost mit vor unterdrückter Leidenschaft triefender Stimme. Es war der Tonfall, den er regelmäßig kurz vor dem Höhepunkt der Jagd einsetzte. »Ich dachte, du wärst auf meiner Seite?«
»Das war sie, Vost«, erwiderte Hoond mit eisigem Ton. »Wie andere auch, hat sie ihren Fehler inzwischen eingesehen.«
Im Schatten der Befestigung erklärte Vost den anderen Piloten die Minirevolte. Im Licht des tief am Himmel stehenden Mondes ragten die drei Mechs bleich und kalt auf. Pesht zuckte bei dem Gedanken, die Hälfte seines Anteils an eine Tech abgeben zu müssen, nur die Schultern. Die Techs hatten wahrscheinlich nicht darüber nachgedacht, wieviel sie den AsTechs würden zahlen müssen, um sie bei der Stange zu halten – recht geschah ihnen. Niemand war dumm genug, umsonst zu arbeiten, und sicher keiner der hiesigen Städter, wenn sie erst einmal Wind davon bekamen, wieviel Geld den Besitzer wechseln sollte.
Seagroves hörte nur zu und sagte gar nichts. Er würde sich einverstanden erklären, aber nie im Leben würde er einem Tech die Hälfte seiner Schätze abtreten. Solange der FLUM noch Brennstoff hatte – und er plante, die Tanks noch sehr lange gefüllt zu halten – , würde er seine eigenen Geschäfte abschließen. Die Techs konnten die Hälfte des Grundbetrags haben, aber

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