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BattleTech 23: Black Thorn Blues

BattleTech 23: Black Thorn Blues

Titel: BattleTech 23: Black Thorn Blues Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James D. Long
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Ein Trinärstern Battle-Mechs bewegt sich auf die Absturzstelle zu.«
»Ich dachte, die Operation wird von dem Garnisonssternhaufen durchgeführt«, sagte Yuri. »Warum sollte die Kavallerie daran beteiligt sein?«
»Das waren auch meine Gedanken«, gab Cantrell zu, »aber sie haben sich nun mal auf den Weg gemacht. Ich habe einige Scouts entlang des Weges postiert. Wenn sie allerdings die Ebene erreichen, verlieren wir sie.«
»Wann haben sie sich in Bewegung gesetzt?« fragte Esmeralda.
Cantrell sah auf die Uhr. »Sie sind seit ungefähr einer Stunde unterwegs. In etwa dreißig Minuten müßten sie meinen letzten Aufklärungsposten passieren. Von da an brauchen sie noch etwa drei bis vier Stunden bis zur Absturzstelle.«
»Das gibt uns zwei oder drei Stunden«, bemerkte Rose. »Was passiert bei Denard?«
»Nichts Außergewöhnliches«, erwiderte Cantrell. »Außer einer kleinen Karawane BattleMechs und Infanterietransporter, die bis unter das Dach mit Elementaren und weiterer Ausrüstung vollgestopft sind.«
»Der Tanz beginnt, Kinder«, grinste Eber.
»Was ist mit den Senkrechtstartern?« fragte Rose.
Cantrells Blick wurde düster. »Sie sind vierundzwanzig Stunden am Tag einsatzfähig. Beide Transporter befinden sich in der Garnison, aber wir wissen nicht, ob sie in naher Zukunft verwendet werden sollen.«
»E.Z.A. des Konvoi?« Während Rose diese Frage stellte, war er schon auf dem Weg in die Halle. Bell folgte direkt hinter ihm.
»Der exakte Zeitpunkt der Ankunft liegt bei unter einer Stunde, wenn sie sich mit voller Geschwindigkeit bewegen«, antwortete Cantrell, die Schwierigkeiten hatte, mit den beiden Männern Schritt zu halten. »Die Fahrzeuge der Clans besitzen keine Waffen, aber es sind die schnellsten Luftkissenfahrzeuge, die Sie jemals gesehen haben.«
»Wir können sie also auf gar keinen Fall abfangen«, stellte Bell fest, während er mit seiner Kühlweste kämpfte. Rose nickte. Sie erreichten die Türen zur Haupthöhle und blieben stehen. Die anderen Black Thorns gingen um sie herum und begaben sich zu ihren BattleMechs. Die Mitglieder der Untergrundbewegung hatten die beschädigten Panzerungen ersetzt. Einige interne Fehler konnten jedoch nicht behoben werden. Die Thorns hatten rund um die Uhr gearbeitet, um ihre Mechs zu reparieren, aber es fehlte an Werkzeugen und Ersatzteilen. Selbst wenn die Krieger wußten, wo der Fehler lag, konnten sie ihn nicht korrigieren. Der Verlust des Langstreckenraketenwerfers des Großdracon war das größte Handicap.
»Alles fertig?« fragte Rose Ajax, der gerade die Höhle betrat. Der kleine Mann schüttelte den Kopf und starrte seinen Kommandanten an. Manchmal fragte sich Rose, ob Ajax ihm erlauben würde, einen Fehler zu machen, damit er aus ihm lernen konnte.
»Du weißt, daß uns alles über den Köpfen zusammenbricht, wenn deine Gruppe ihre Mission nicht erfüllen kann«, fuhr Rose fort. Ajax ruckte, was allerdings eher wie eine Verbeugung aussah als eine Bestätigung. Rose schlug ihm auf den Rücken und lächelte. »Viel Glück.«
Ajax lächelte zurück. »Alles, was wir brauchen, sind gute Treffer. Ich glaube eher, du brauchst viel Glück.« Mit einem kurzen Auflachen begab er sich zu seinem Rabe. Rose mußte dem Kommandanten der Scoutlanze recht geben. Er brauchte verdammt viel Glück, um diese Mission zu überstehen.
Cantrell schlug ihm auf den Arm und begab sich zu ihrem Savannah Master. Rose salutierte zum Abschied, während er beobachtete, wie sie den Helm aufsetzte und die Verkleidung öffnete. Dustin war bereits mit seinen Vorbereitungen fertig und steuerte sein Luftkissenfahrzeug in Richtung Ausgang. Rose wartete, bis auch der letzte der Black Thorns die Haupthöhle betreten hatte, dann begab er sich zu seinem Masakari.
Es dauerte fast zwanzig Minuten, bevor der Mech bereit war. Obwohl die Zeit knapp war, entschied sich Rose, die Maschine nicht durch einen Kaltstart des Fusionsreaktors zu belasten. Der Schnellstart hätte nur fünf Minuten gedauert, aber die Schäden, die bei den Komponenten des Reaktors aufgetreten wären, hätten ihn ein Vermögen gekostet.
Seine Gedanken wanderten zu McCloud und dem ungeborenen Kind. Obwohl die vergangenen Tage angefüllt waren mit taktischen Diskussionen und Treffen, waren seine Gedanken nie weit von ihr entfernt. Zum x-ten Mal fragte er sich, was die Zukunft wohl für ihn bereithielt. Gab es überhaupt eine Zukunft?
Seine Träume wurden von dem plötzlichen Krachen in den Kommunikationskanälen unterbrochen.

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