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BattleTech 23: Black Thorn Blues

BattleTech 23: Black Thorn Blues

Titel: BattleTech 23: Black Thorn Blues Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James D. Long
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sich einen wissenden Blick zu. Als Kommandanten, die sie beide waren, kam die Sicherheit ihrer Leute vor der eigenen. Das war eine der Eigenschaften eines guten Führers. Es war aber auch ein Problem, besonders in Fällen wie diesem.
»Das klingt nicht gut«, gab Cantrell zu bedenken. Rose stimmte ihr zu. Myotos Vermutung, die Clans könnten die Tracy K gegen das Kombinat einsetzen, war schon furchteinflößend genug, aber zu sehen, wie Danes für die Novakatzen arbeitete, machte alles noch viel komplizierter.
»Eine Idee, wo man ihn gefangenhält?« fragte Ria, während sie durch die Bilder blätterte.
»Ich kann es nicht mit Sicherheit sagen, aber es sieht so aus, als ob er in der Garnison ist. Es gibt da ein paar Gebäude. Diese Information wird Ihnen allerdings nicht weiterhelfen.«
»Wer ist das?« fragte Ria und zeigte auf eine Frau, die auf jedem der Bilder in Danes' Nähe war. Cantrell blickte grüblerisch auf das oberste Bild. Dann durchstöberte sie den ganzen Stapel, um einen besseren Blick auf das Gesicht zu erlangen. Endlich fand sie, was sie suchte.
»Sterncaptain Thrace. Sie ist die rechte Hand des Garnisonskommandanten.«
»Ziemlich große Frau«, kommentierte Rose.
»Heroisch, trifft eher zu«, korrigierte seine Schwester. »Sie ist groß, und das meine ich nicht auf ihre Körpergröße bezogen. Sie läßt Eber wie einen Schwachbrüstigen aussehen.«
»Hat jemand meinen Namen genannt?« fragte Eber, der gerade den Raum betrat. Ria wurde rot. – »Nur als Vergleich«, gab Rose zur Antwort. Eber kam auf den Tisch zu und sah über Rias Schulter auf die Bilder. Ria deutete auf Thrace, und Eber ließ einen anerkennenden Pfiff hören.
»Da ist verdammt viel Frau dran«, sagte er mit einem sich ausbreitenden Grinsen.
»Sie wiegt vielleicht vierzig Pfund mehr als du«, bemerkte Rose. »Und sie scheint ebenso stark zu sein wie du.«
Diesmal lachte Eber. Dann drehte er sich zu Cantrell um. »Wie ist sie?«
»Nun, ich brauche Ihnen nicht zu sagen, daß sie ein Elementar ist. Sie ist für die Kleinstarbeit in der Garnison zuständig. Ihr Boss, Sterncolonel Denard Deveraux, ist der große Macher auf diesem Planeten. Er ist ebenfalls ein Elementar. Sie sind beide aus irgendwelchen Gründen Helden. Keine Ahnung, warum. Den Berichten zufolge ist sie tüchtig, schlau, und man sollte sie besser nicht aufs Kreuz legen.«
»Glauben Sie mir«, sagte Eber. »Ich möchte Sie nur von ihrer guten Seite kennenlernen.«
Riannon wurde erneut rot, aber Eber lachte nur.
»Ihre Anwesenheit auf all diesen Bildern hat eine Bedeutung«, dachte Cantrell laut. »Sie ist Denards Spitzenassistentin. Wenn er sie beauftragt hat, auf Danes aufzupassen, können Sie darauf wetten, daß er Danes für besonders wichtig hält. Zumindest im Augenblick.«
»Das gibt uns also noch mehr zu denken«, stimmte Rose zu. »Haben Ihre Scouts eine Ahnung, wie weit sie mit dem Schiff sind?«
»Tja, das ist ein interessanter Punkt«, sagte Cantrell. »Normalerweise bauen die Clans alle wichtigen Computerbausteine aus dem Schiff aus und verbrennen den Rest, bildlich gesprochen.«
»Sie schätzen die Technologie der Inneren Sphäre nicht sonderlich«, bestätigte Riannon.
»Glauben Sie mir«, sagte Cantrell, »wenn das stimmt, was ich gesehen habe, sind die Worte Innere Sphäre und Technologie zwei unvereinbare Begriffe, was die Novakatzen betrifft. Trotzdem nehmen sie sich die Zeit und plündern ihre Ersatzteillager, um das Schiff zu reparieren.«
Ria warf ihrem Bruder einen bedeutungsvollen Blick zu. »Was genau die Befürchtung von Chu-i Myoto trifft.«
»Die Außenarbeiten sind fast abgeschlossen«, sagte Cantrell. »Ich kann keine genaue Zeit nennen, aber unsere Berichte besagen, daß die vollständigen Reparaturen heute im Laufe des Tages beendet sein werden. Wer weiß schon, was im Inneren des Landungsschiffs vor sich geht.«
»Also gut«, sagte Rose. »Ich nehme stark an, daß die Novakatzen die Tracy K nach Wolcott zurückbringen wollen, um dort einigen Schaden anzurichten. Das heißt, wir müssen sie stoppen, bevor sie Courcheval verlassen haben. Wenn sie erst einmal im Weltraum sind, werden die Kuritas erst Verdacht schöpfen, wenn die Novakatzen das Feuer eröffnen haben.«
»Und sie hindern uns an unserer Heimreise«, gab Eber zu bedenken. Rose wechselte einen Blick mit seiner Schwester. Ebers Argument war ebenso wichtig.
»Wir haben noch etwas Zeit, bis sie das Schiff beladen. Wenn sie damit begonnen haben, bleiben nur noch wenige Stunden bis

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