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BattleTech 23: Black Thorn Blues

BattleTech 23: Black Thorn Blues

Titel: BattleTech 23: Black Thorn Blues Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James D. Long
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Himmel flogen. Auch er hatte den zweiten Angriff überstanden. Das war genug für den Mann. Er zog die Nase hoch und steuerte die Basis an. Der Rahmen seines Jägers vibrierte beängstigend. Kätzchen hörte, wie er davonrauschte, dann begab sie sich wieder auf die Suche nach Rias Rettungskapsel. Als sie das Cockpit durch die obere Luke verlassen wollte, fiel ihr auf, daß sie die hintere Luke noch nicht geschlossen hatte.
Weniger als hundert Kilometer entfernt lagen Ajax und der Rest der Scoutlanze in einem Hinterhalt. Die drei Mechs waren in einer langgezogenen Linie zwischen der Basis der Novakatzen und der Absturzstelle verteilt.
Ajax saß zwischen Yuri und Leeza, während sie darauf warteten, daß ihre Zielobjekte auf dem Monitor erschienen. Es konnte sich nur noch um Augenblicke handeln. Ein einzelner Senkrechtstarter näherte sich dem Absturzgebiet. Wenn Rose recht hatte, war in der Transportkabine die Besatzung der Tracy K.
Obwohl es egal war, wer von den dreien den Abzug durchzog, war Ajax doch froh, daß er derjenige sein durfte. In der Theorie war es ganz einfach. Er würde dem Senkrechtstarter vor den Bug schießen. Er wollte die Rotoren lediglich beschädigen, nicht zerstören. Unglücklicherweise waren diese Flugzeuge sehr empfindlich. Ajax hatte keine Zweifel daran, den Senkrechtstarter mit einem Schuß zum Stillstand zu bringen. Er machte sich nur Gedanken darüber, daß er ihn eventuell zerstören konnte.
Deswegen schoß er mit den Kurzstreckenraketen auf den Senkrechtstarter. Die sechs stupsnasigen Geschosse kreuzten lediglich die Bahn des Flugzeugs. Genau das hatte Ajax geplant. Vor dem Abschuß hatte er die Raketenköpfe desaktiviert. Er hielt es zwar für eine Verschwendung von Feuerkraft, sah jedoch keine andere Möglichkeit. Eine der Raketen traf das Untergestell des Gefährts, das allerdings nicht beschädigt wurde.
Ajax lauschte intensiv auf die akustischen Geräusche, die die Beagle-Sonde übertrug. Wenn die Rotorblätter beschädigt waren, würde sich ihr Klang verändern. Zuerst glaubte er, das Ziel verfehlt zu haben. Er bereitete den zweiten Plan vor, seine mittelschweren Laser. Dann hörte er, wie sich der Senkrechtstarter mit einem Dröhnen zu Boden senkte.
Ajax brach aus seinem Versteck aus und rannte auf das Flugzeug zu. Yuri und Leeza taten dasselbe. Als der Senkrechtstarter endlich aufsetzte, warteten er und seine beiden Lanzengefährten bereits am Boden. Ajax öffnete das externe Kommunikationsnetz, während die Rotoren langsam zum Stillstand kamen.
»Bitte verlassen Sie das Flugzeug umgehend«, rief Ajax mit durchdringender Stimme. »Sie sind jetzt Gefangene der Söldnereinheit der Black Thorns. Verlassen Sie das Flugzeug mit erhobenen Händen.« Ajax schaltete das Flutlicht auf der linken Schulter des Rabe ein und forderte die beiden anderen auf, es ihm gleichzutun. Das Gebiet um den Senkrechtstarter wurde plötzlich hell erleuchtet.
Ajax wollte seine Aufforderung wiederholen, als sich die Seitentür öffnete. Erst kam ein Besatzungsmitglied der Novakatzen heraus, dann das zweite. Schnell traten sie zur Seite, gefolgt von Danes und seinen zwei überlebenden Männern. Trotz der Entfernung konnte Ajax sehen, daß der Landungsschiffkäpten von einem Ohr zum anderen grinste. Er winkte Ajax und warf dem gigantischen BattleMech einen Handkuß zu, bevor er noch einmal in den Senkrechtstarter blickte. Danes schien die sechste Person, die das Flugzeug verließ, vorstellen zu wollen. Es war Sterncaptain Thrace.
Ajax ließ einen leisen Pfiff hören. Hier hatte man ihm ein Geschenk gemacht, mit dem er nicht gerechnet hatte. Obwohl Rose keine Gefangenen machen wollte, mußte er Thrace zu seinem Kommandanten bringen. Er schaltete das Kom-System erneut ein.
»Sterncaptain Thrace, sind Sie sich darüber im klaren, daß Sie Kriegsgefangene sind und vollkommen unbewaffnet vor uns stehen?« Die Worte klangen übertrieben und dröhnend durch die Lautsprecher, aber das einzige, was er über die Clans wußte, war, daß sie ihre persönliche Ehre sehr hoch hielten. Der Elementar schien sich einen Augenblick zu schütteln, und Ajax zielte mit dem Laser seines Raben direkt auf ihren Oberkörper. Auf diese Entfernung würde er Thrace zweifellos treffen, ohne Danes in Gefahr zu bringen. Eine solche Handlung war jedoch überflüssig. Thrace nickte und beugte den Kopf.
»Bitte bewegen Sie sich von dem Flugzeug weg.« Als die Besatzung und ihre Passagiere sich entfernt hatten, eröffneten die drei Mechs das

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