Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
BattleTech 23: Black Thorn Blues

BattleTech 23: Black Thorn Blues

Titel: BattleTech 23: Black Thorn Blues Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James D. Long
Vom Netzwerk:
Feuer. In wenigen Sekunden war das Flugzeug nicht mehr als ein brennender Metallklumpen. »Käpten Danes, kümmern Sie sich bitte um die Gefangenen«, wies Ajax ihn an. »Ich komme jetzt runter.«
30
    Courcheval
Novakatzen-Besatzungszone
    4. August 3057

    Kapitän Jeremiah Rose teilte das Gras mit einer Hand, während er mit der anderen das Fernglas mit Restlichtverstärker an die Augen hob. Die Absturzstelle der Tracy K sprang auf ihn zu. Er ließ den Blick von rechts nach links schweifen, in der Hoffnung, irgendwelche neuen Details zu entdecken. Nach dem dritten Versuch gab er auf. Er ließ das Gras wieder zurückschnellen und senkte die Gläser. Den einzigen Unterschied, den er entdeckte, war der zusätzliche Stern BattleMechs, der um die Absturzstelle verteilt war.
    Das waren keine zweitklassigen Mechs wie jene, die sie bislang bekämpft hatten. Dies waren OmniMechs der Frontlinie, bemalt mit den Insignien der Sechsundvierzigsten Kavallerie der Novakatzen. Cantrell hatte steif und fest behauptet, daß es noch eine andere Veränderung in dem Camp gab, außer den zusätzlichen erstklassigen Mechs. Aber Rose konnte nichts entdecken. Er schüttelte den Kopf.
    »Kein Unterschied«, flüsterte er Cantrell zu, als er sich wieder in den Schutz seiner Senke zurückzog. Sie grinste und entfernte sich in geduckter Haltung. Rose folgte ihr, ohne ein Wort zu sagen. Er sprach erst wieder, als sie das kleine Camp der Black Thorns erreicht hatten. Es war immer noch dunkel. Rose wollte keinen frühzeitigen Alarm an der Absturzstelle auslösen, indem er unvorsichtig wurde.
    Eine kleine Ansammlung von Bäumen schützte das Camp vor der Sicht der Clans. Obwohl sie nur spärlich verteilt waren, boten die Bäume den einzigen Schutz im Umkreis.
    Die Black Thorns hatten ihre Mechs in einem engen Kreis nebeneinandergestellt, die Front nach außen. Kätzchens stark beschädigter Panther stand in der Mitte. Alle Mechs waren voll bestückt und bereit zum Einsatz. Im Augenblick waren jedoch Rose und Esmeralda zusammen mit Cantrell, Leeza, Danes und Sterncaptain Thrace am Boden. Ajax paßte auf, daß sie nicht aus dem Hinterhalt angegriffen wurden. Sobald er Feindberührung meldete, konnte Rose noch rechtzeitig das Cockpit seines Masakari erreichen, bevor der Gegner in Reichweite kam. Rose warf einen Blick auf die Führerkabine des Panther. Es war egal, wie oft sie ihm noch versicherte, daß seine Schwester wieder in Ordnung kommen würde, er machte sich Sorgen. Die Rückkopplung im Neurohelm, ausgelöst durch die Explosion der Abwehrraketen, hatte ihre Sinne überlastet, und sie war ohnmächtig geworden. Als Kätzchen sie nach dem Fliegerangriff fand, waren ihre Lebenszeichen noch stark. Statt sie mit Chemikalien vollzupumpen, hatte Kätzchen sie einfach aus dem Cockpit geholt und zu ihrem Panther gebracht.
    Ria hatte das Bewußtsein wiedererlangt und erneut verloren, während sie sich auf den Weg zur Absturzstelle gemacht hatten. Kätzchen hatte jedoch nicht die Zeit, auf sie zu achten, ohne die Kontrollen ihres Mechs zu vernachlässigen. Schon die Rettungsaktion hatte die beiden in große Gefahr gebracht, da Kätzchen ihren Mech dafür verlassen mußte. Rose riß seinen Blick von dem Panther los. Leeza stand in der Nähe von Ebers Kampftitan. Sie hielt eine Maschinenpistole mit beiden Händen, den Finger am Abzug. Die Mündung zeigte auf Thrace. Rose hatte ihr die Erlaubnis gegeben, auf den Sternencaptain zu schießen, wenn dieser auch nur die geringsten Anzeichen von Schwierigkeiten machte. Mittlerweile wußten die anderen Mitglieder der Black Thorns, daß Greta noch am Leben war. Rose erwartete eine herzliche Wiedervereinigung, wenn all das vorbei war. Aber im Augenblick hatten sie noch zuviel zu tun, um darüber nachzudenken. Cantrell sprang auf den Fuß des Masakari und zupfte sich die Kletten von den Hosenbeinen. Rose tat es ihr nach, während Danes und Esmeralda ihnen dabei zusahen. »Der Unterschied liegt in dem, was Sie nicht sehen«, sagte Cantrell ohne Vorwarnung. »Die Kavalleristen sind mit einem kompletten Trinärstern abgezogen. Zehn dieser Mechs haben wir noch nicht entdeckt. Die Garnison ist mit einem kompletten Stern Elementare in voller Montur ausgezogen. Sie haben nicht zufällig einige von denen rumstehen sehen, oder?« Rose überdachte die Frage und schüttelte den Kopf.
    »Sie sind alle im Schiff«, sagte Danes.
    Cantrells Grinsen wurde breiter, als sie vom Fuß des Masakari sprang. »Käpten Danes, wir konnten sechs

Weitere Kostenlose Bücher