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BattleTech 23: Black Thorn Blues

BattleTech 23: Black Thorn Blues

Titel: BattleTech 23: Black Thorn Blues Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James D. Long
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Vermittlungsbüro zusammenbringen. Sie werden dir sogar für den Sprinter ein gutes Angebot machen.«
Rose knirschte mit den Zähnen und schüttelte den Kopf. Seine Kehle war trocken.
»Oh, nun, macht nichts. Tatsache ist, wenn du einen Vertrag mit uns eingehst, mußt du früher oder später verkaufen. Entweder die Mechs oder den Firmenladen.«
Der ›Firmenladen‹ war ein Ausdruck, der von den meisten Söldnern der Inneren Sphäre gefürchtet wurde. Für die Black Thorns stellte der Firmenladen ein Problem dar. Die meisten Arbeitgeber waren damit einverstanden, wenn Söldner Güter und Nachschub mit Krediten einkauften, die durch den Vertrag abgesichert waren. Manchmal überzogen Söldnereinheiten ihr Konto. Eine große Schlacht zum Beispiel konnte eine Einheit zwingen, jahrelang für denselben Arbeitgeber zu arbeiten, nur um die Reparaturkosten der Schäden zu decken.
Ein skrupelloser Auftraggeber konnte ein solches Problem für sich ausnutzen. Der neue Boss konnte sie Lichtjahre weit entfernt und somit von jedem Nachschub abgeschnitten stationieren. Er selbst konnte dann für den Nachschub sorgen, allerdings zu übertrieben hohen Preisen. Der Erwerb von Ausrüstungsteilen, Nachschub und technischem Know-how vom Arbeitgeber gehörten zum Firmenladen. Eine Praxis, die schon viele Söldnereinheiten zu Hauseinheiten ihres Brötchengebers gemacht hatte. Wenn das der Fall wurde, konnte die Söldnereinheit zwar ihren Namen behalten, doch er hatte keine Bedeutung mehr.
»Das alles bringt uns wieder zu Wolcott«, sagte Zimmer, »und die einmaligen Möglichkeiten, die wir hier haben. Patti, was ist Ihr derzeit lukrativster Vertrag?«
»Operation ›Weißer Ritter‹, Sir. Es ist eine Rettungsmission am Rande unseres Operationsgebietes. Wir bieten es seit drei Monaten an, doch niemand will den Auftrag durchführen.«
»Und warum, Patti?« fragte Zimmer, ohne den Blick von Rose zu wenden.
»Das Zielobjekt wird von einer ganzen Galaxis Nebelpardern bewacht, Sir. Es ist Selbstmord, außer die Clans verringern ihre Verteidigung.«
»Danke für diesen scharfsinnigen Kommentar, Patti. Wie hoch ist die Bezahlung?« fragte Zimmer.
»Lohnstufe Alpha-Eins, Sir«, würgte Patti als Antwort hervor.
»Rosie, hörst du das. Du kannst die Summe bestimmen. Sag mir deinen Preis, und ich akzeptiere ihn – oder lehne ab. Und weißt du, was das Beste ist? Der Teil, der von der Erfüllung dieses speziellen Vertrags abhängt?« Rose schüttelte den Kopf, obwohl er sich denken konnte, wie die Antwort ausfallen würde. »Das Beste daran ist, ich habe noch ein Dutzend andere Kontrakte wie diesen.
Wir schicken fast jede Woche Söldner auf solche Missionen: Stoßtruppunternehmen, Aufklärung, selbst ein kleiner Sturmangriff oder zwei. Garnisonstruppen packen ihre Sachen und verschwinden für einige Monate, dann kommen sie zurückgehumpelt. Zumindest sind die Glückspilze noch in der Lage zu humpeln. Sie verwenden ihre Bezahlung für die Reparaturen ihrer Mechs, und schon sind sie wieder unterwegs. Es ist wie eine verdammte Drehtür.«
Rose nickte. Söldner erledigten eine Reihe hochriskanter, hochbezahlter Kontrakte von Wolcott aus und leisteten zusätzlich noch Garnisonsdienst.
»Was die Zusatzmissionen betrifft, arbeitet ihr Jungs unabhängig von der Söldnerprüfungs- und Vertragskommission«, bemerkte Rose. »Woher soll ich wissen, daß wir bezahlt werden, wenn wir zurückkehren?«
Zimmer grinste, aber es war Toshirov, die antwortete. »Das Geld wird in einer Bank auf Outreach unter Ihrem Namen deponiert. Es liegt in einem Schließfach, an das Sie während ihrer Mission nicht rankommen.« Sie lächelte jetzt ebenfalls, als wäre es mit Zimmer so abgesprochen. »Nachdem der Vertrag erfüllt wurde, kommt das Geld auf leisen Sohlen zu Ihnen.«
»Keine Haken?« wollte Rose wissen.
Zimmer lachte. »Wir brauchen keinen, Rosie. Es ist ganz einfach. Wenn du es nach Wolcott zurück geschafft hast, verdienst du vielleicht die Hälfte des Geldes. Jeder Vertrag hat ein primäres und ein sekundäres Ziel. Wenn offensichtlich ist, daß du das primäre Ziel erreicht hast, bekommst du alles. Hast du nur das sekundäre Ziel geschafft, erhältst du zwei Drittel.«
»Was ist, wenn ich es nicht mehr zurück schaffe?« fragte Rose.
»Tja, das ist dann Pech«, sagte Zimmer mit einem Grinsen. Es war ihm in Wirklichkeit egal. »Wenn du nicht wiederkommst, behält das Kombinat das ganze Geld.«
»Was ist mit einer Versicherungsklausel?«
»So was gibt es nicht auf

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