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BattleTech 23: Black Thorn Blues

BattleTech 23: Black Thorn Blues

Titel: BattleTech 23: Black Thorn Blues Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James D. Long
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ehrlichem Willen agieren und aus freien Stücken dem Vertrag zustimmen. Irgendwo da drinnen steht auch, was die beiden Parteien – das sind die Black Thorns und das Draconis Kombinat – tun und nicht tun werden. Außerdem steht darin etwas über die Zahlungsmodalitäten, Bergungsrechte, Kommandorechte, Transport et cetera.« Patti lehnte sich zurück und holte eine Pfeife aus einer seitlichen Schublade, während Rose stillschweigend den Text studierte.
Rose hatte die Hälfte der ersten Seite durch, als Pattis Pfeife endlich brannte. »Da Sie ein sehr enger, persönlicher Freund meines berühmten Kommandanten sind«, sagte Patti, »gibt es nur wenig Verhandlungsspielraum. Sie bekommen von Anfang an unsere besten Geschäftsbedingungen. Es wird also keine weiteren Verhandlungen geben. Ich kann ihnen die Namen von einigen anderen Kompanieführern nennen, damit sie meine Aussage überprüfen können. Ich bezweifle jedoch, daß Sie ihnen freiwillig sagen werden, was sie bislang verdient haben. Sie müssen sich wohl auf mein Wort verlassen.«
Rose lehnte sich plötzlich nach vorn und sah von dem Vertrag auf. Patti starrte ihn gelangweilt an. »Ich entnehme Ihrer Reaktion, daß Sie den Teil mit der Entlohnung gelesen haben. Ziemlich übertrieben.«
Rose lehnte sich zurück und überdachte die Darstellung. ›Übertrieben‹ traf es nicht genau. Der Vertrag würde das Vierfache dessen bringen, was sie auf Borghese verdient hatten, und das in nur vier Monaten. Außerdem würden die Black Thorns alle Rechte an dem Bergungsgut erhalten, dessen sie auf dieser Mission habhaft werden konnten.
Rose sah wieder Patti an, der jedoch zur Decke starrte. Er hatte diese Reaktion offensichtlich schon unzählige Male gesehen und sich immer noch nicht daran gewöhnt. Rose las weiter.
Der Vorschuß war mies, aber Zimmer und Priam hatten ihn gewarnt. Die Thorns konnten den Vertrag bis zu dreiundvierzig Prozent seines Werts beleihen, allerdings mit einer Zinsrate von zweiundzwanzig Prozent. Rose betete, daß sie diesen Kredit nie in Anspruch nehmen mußten. Er las weiter, beendete die erste Seite des Vertrages und blätterte um.
»Sie mögen Zimmer nicht besonders, Kapitän, oder?« Rose schnaubte ohne aufzublicken. »Aus einem bestimmten Grund?«
Rose nickte. »Wegen ihm sind eine Menge guter Leute auf Tukayyid gestorben.«
Patti schüttelte den Kopf. »Wie ich schon sagte, Sie sind nicht gerade schüchtern.«
»Nur die Wahrheit«, antwortete Rose.
»Aber die ComGuards haben gewonnen.«
Rose legte den Vertrag beiseite und machte eine kurze Pause, bevor er in Pattis Augen blickte.
»Wir haben den Krieg gewonnen. Aber wir haben verdammt viele Schlachten verloren. Es war Krieg bis zum Letzten. Uns wurde nichts geschenkt. Wer am Ende der Schlacht nicht mehr aufrecht stand, war tot. Zimmer war einer der Männer, die die Fäden in der Hand hielten. Er war für die meisten Schlachten verantwortlich, an denen ich teilnahm.«
»Aber Sie sind ein Krieger. Man erwartet von Ihnen, daß Sie kämpfen«, entgegnete Patti.
»Kämpfen, ja. Sich abschlachten lassen, nein.« Rose machte eine Pause, seine Gedanken verloren sich in Erinnerungen. Als er wieder sprach, blickten seine Augen in unbekannte Fernen. »Möchten Sie etwas über Zimmers besten Plan erfahren? Seine meisterhafte Taktik?« Rose' Stimme troff vor Sarkasmus. Patti nickte nur kurz.
»Die mobile Wand. Eine wahrhaft simple Taktik. Einfach in den Weg der Clans stellen und zu Schlangenschleim zertreten lassen. Laß dich zusammenschießen, dann fall zurück. Möglicherweise wurden die Clans unvorsichtig und stießen zu schnell vor. Verdammt, vielleicht wurden sie sogar übermütig. Sie vergaßen alle Vorsicht, und andere Guard-Einheiten schnitten sie von ihrem Nachschub ab.
Großartiger, blutiger Sieg. Natürlich waren die meisten der Piloten, die als Kanonenfutter unterschrieben hatten, nicht mehr bei den anschließenden Feierlichkeiten dabei.«
Rose machte eine Pause, aber der Mann sagte nichts. Er nahm den Vertrag auf und starrte einige Minuten auf das Blatt, bevor er wieder weiterlas. Jeremiah wollte sich schon eingestehen, daß dies der beste Vertrag war, von dem er je gehört hatte, als er plötzlich stutzte.
»Warten Sie einen Augenblick, verdammt noch mal.« Rose warf den Vertrag auf Pattis Tisch und sprang auf. »Ich habe bereits ein Landungsschiff und eine Besatzung. Ich brauche keinen Transport durch das Kombinat.«
Patti lehnte sich vor und stellte seine Pfeife in einem Ständer zur

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