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BattleTech 23: Black Thorn Blues

BattleTech 23: Black Thorn Blues

Titel: BattleTech 23: Black Thorn Blues Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James D. Long
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habe echte finanzielle Probleme seit dem Unfall auf Borghese. Selbst nach dieser Reise hier besteht für mich immer noch die Gefahr, die Bristol an meine Kreditgeber zu verlieren. Ich könnte mich auf die Flucht begeben, aber das ist nicht das Leben, das ich mir und meiner Besatzung zumuten will.
Die Black Thorns waren immer gut zu mir, ich will allerdings eine Sache klargestellt haben: Ich gehöre nicht zum Militär. Das war nie so, und das wird auch nie so sein. So schwer das auch für manche Leute zu verstehen ist. Ich mag es nicht, wenn man auf mich schießt, und ich mag keine Soldaten auf meinen Mannschaftsdecks.«
»Aber du hast schon vorher Mechs transportiert«, unterbrach Rose.
»Transportiert, ja. Aber ich stand noch nie so kurz vor einer Schlacht. Selbst meine drei Begegnungen mit Piraten waren nichts weiter, als der Austausch freundlicher Worte über große Entfernung. Diese Clan-Jäger waren einfach zu nah an mir dran.«
»Aber du hast die Situation perfekt gemeistert«, widersprach Rose.
McCloud schnaubte. Überrascht stellte er fest, wie ihr Tränen in die Augen traten. »Nachdem du gegangen warst, bin ich zurück zu meinem Quartier und habe mindestens eine Stunde lang geheult.«
Rose war erschrocken. Er starrte Rachel ungläubig an. Es war nicht ihre Reaktion, die ihn verblüffte. War ihm nicht das gleiche widerfahren, nachdem sein Kommando auf Tukayyid zerstört wurde? Was ihn erstaunte, war die Tatsache, daß sie ihn nicht gebeten hatte, bei ihr zu sein.
»Warum sagst du mir das erst jetzt?« fragte er. Seine Stimme wurde dabei lauter.
»Weil wir jetzt nicht auf der Bristol sind«, schrie sie ihn an. Rose sah sie mit einem durchdringenden Blick an und versuchte hinter ihre Tränen und seine eigene Frustration zu sehen. McCloud hielt seinem Blick mit der gleichen Intensität stand. Keiner rührte sich. Rose wußte nicht, wieviel Zeit vergangen war; plötzlich wurde ihm klar, warum sie ihn nicht gerufen hatte. Das Verständnis für diese eine Handlung wehte durch ihn hindurch wie ein kalter Wind. Plötzlich begriff er einige Dinge, die McCloud und ihn selbst betrafen. Dinge, die er vorher niemals hätte erkennen können. Er war sich nicht sicher, ob es sich in Worte fassen ließ, aber sein Herz hatte verstanden, und nur das zählte.
Er nahm ihre Hand und lächelte. »Ich verstehe. Dein Schiff, dein Kommando, deine Entscheidung.«
McCloud schloß die Augen und wischte sich ein paar Tränen aus den Augenwinkeln. »Wenn ich finanziell wieder besser gestellt bin, werde ich den Black Thorns das Geld zurückzahlen, das ihr in die Bristol investiert habt. Damit mußt du einverstanden sein.«
Rose lächelte und nickte. »Gut.« Es war die leichteste Entscheidung, die er je getroffen hatte. »Sonst noch etwas?«
»Ja.« Sie lächelte jetzt wieder, da sich die Spannung im Raum gelöst hatte. »Du kannst mir helfen, hier einzuziehen. Dann können wir endlich unser neues Zuhause einweihen.«
11
    Söldnergarnisonsanlage
Wolcott, Draconis-Kombinat
    28. Februar 3057

    Rose ließ sich am nächsten Morgen einen Wagen kommen und fuhr bestens gelaunt zum Verbindungsbüro. Wenn Jamshid, der zwischen Rose und McCloud auf dem Rücksitz eingequetscht war, etwas davon bemerkte, zeigte er es nicht. McCloud hatte ebenfalls beschlossen zu schweigen und starrte aus dem Seitenfenster.
    Der Wagen setzte sie am Vordereingang des Gebäudes ab, wo das Trio sich die Zeit nahm, ihre Felduniformen zu glätten, bevor sie die breite Marmortreppe erstiegen. Trotz der frühen Morgenstunde war der Platz mit Kriegern in den unterschiedlichsten Uniformen überfüllt. Die meisten gingen geschäftig ihren persönlichen Interessen nach, aber einige lungerten auch entlang des Platzes herum und nahmen jeden intensiv in Augenschein. Rose war geneigt zu glauben, es würde sich um Sicherheitsbeamte handeln. Aber es waren nur heimatlose Krieger.
    Beim Betreten der Lobby dachte Rose, er würde sich in dem Bürogebäude einer Firma befinden und nicht in einem militärischen Bau. Es gab sogar einen Informationsschalter gegenüber der Eingangstür. Rose nannte der freundlichen Dame hinter dem Tresen seinen Namen und sein Ziel, dann wartete er geduldig, bis sie ihn angekündigt hatte. Er war überrascht, als sie ihn zu einer Treppe wies, die gerade noch durch den engen Torbogen auf der rechten Seite zu sehen war. Er hatte schärfere Sicherheitsvorkehrungen erwartet.
    McCloud zuckte die Schultern, und Jamshid zeigte sein bekanntes Lächeln. Drei

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