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BattleTech 23: Black Thorn Blues

BattleTech 23: Black Thorn Blues

Titel: BattleTech 23: Black Thorn Blues Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James D. Long
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Wort verstehen, aber ihre Gesichter und die Gesten, die die Konversation begleiteten, ließen eine heiße Diskussion vermuten. Als er näher kam, warf der kleinere der beiden Männer seinen Kopf angewidert nach hinten und stolzierte in Richtung der Ladetür. Er rauschte an Rose vorbei, ohne ihn weiter zu beachten.
    Der andere Mann wandte sich in dem Moment um, als der Söldner sprechen wollte. Wie ein Blitz schoß es Rose durch den Kopf, daß er der Käpten des Landungsschiffes sein mußte, das ihn und seine Männer nach Courcheval bringen sollte.
    Der Mann war so groß wie Rose, jedoch viel schmaler in der Hüfte und der Taille. Er hatte breite Schultern, trotzdem war sein Brustumfang nicht mit dem des Söldners zu vergleichen. Im Gegensatz zu den Standard-Coveralls, die man immer in Verbindung mit den Landungsschiffen brachte, trug dieser Mann schwarze Arbeitshosen und ein rotes Hemd, das er bis zum Bauchnabel aufgeknöpft hatte. Er studierte Rose einen Augenblick, während er an seinem Schnurrbart zog. Dann lächelte er und stieg von dem instabilen Trümmerberg. Die letzten paar Meter brachte er mit einem Sprung hinter sich. Eine Hand strich lächelnd durch das Haar, während er die andere Rose entgegenstreckte.
    »Sinclair Danes. Sie müssen Jeremiah Rose sein.« Sein Griff war fest, aber nicht so stark, wie Rose es erwartet hatte. Nach einem einfachen Händeschütteln zog er seine Hand zurück. »Ich freue mich so sehr, Sie zu treffen.« Jeremiah war überrascht. Die Begrüßung schien offen und ehrlich.
    »Ich hoffe, Sie hatten keinen Ärger«, sagte Rose und deutete auf den Mann, der gerade die Rampe verließ.
Danes lachte. »Nichts dergleichen. Das war mein erster Maat. Er hat eben gekündigt.« Roses Herz rutschte in die Hose, aber Danes grinste nur noch breiter. »Genau richtig, denke ich. Der Mann hatte keine Klasse.«
Danes legte einen Arm um Rose' Schulter und führte ihn zur Innentür des Schiffes. »Warum machen wir nicht einen kleinen Rundgang?« Rose nickte nur. »Sie sind neu auf Wolcott, oder? Kein Grund zur Sorge. Ich bin hier, seit dieses blutige Geschäft begonnen hat.« Danes klopfte Rose freundschaftlich auf die Schulter. »Ich kann mich nicht daran erinnern, wie oft ich schon diesen Flug durch die Nebelparder gemacht habe. Stört es Sie, wenn ich rauche. Schlechte Angewohnheit, ich weiß. Aber es ist leider eine Schwäche von mir.« Danes knuffte Rose in die Seite. »Eine von vielen, muß ich mit Bedauern zugeben.« Er zog eine lange, braune Zigarette aus einer Schultertasche. Nachdem er ein altertümliches Feuerzeug entzündet hatte, verschwand Danes in einer Wolke blauen Qualms.
»Es gibt nichts Besseres, leider. Möchten Sie auch eine?« Rose schüttelte den Kopf. »Sie sagen mir, es würde mich umbringen, aber wer will schon ewig leben?«
Rose entschloß sich, seine Meinung für sich zu behalten und konzentrierte sich auf den Fortgang der Führung durch Danes' Schiff. Es war genauso schlimm, wie er es befürchtet hatte. Danes stellte ihm einige Besatzungsmitglieder vor, deren Namen Rose sofort vergaß. Raumhafentechniker wieselten herum und boten den verschiedenen Reparaturteams, die anscheinend auf dem ganzen Schiff verteilt waren, ihre Hilfe an. Sinclair sprach ununterbrochen über das Schiff, die Clans, die Kuritas und alles mögliche andere, das ihm in den Sinn kam. Rose schwieg, da er der Meinung war, Danes wollte in seinem Monolog nicht unterbrochen werden. Alles, woran er denken konnte, war, sofort nach Verlassen des Schiffes Patti zu kontaktieren und einen neuen Käpten zu verlangen. Daran gab es keinen Zweifel.
Rose wollte sich gerade der Tür zum Laderaum zuwenden, die hier irgendwo in der Nähe sein mußte, als ihn Danes am Ellbogen packte und sanft in einen Durchgang schob. Zuerst dachte Rose, daß es sich um einen weiteren Arbeitstunnel handeln würde, aber nach ein paar Metern kamen sie an eine zweite Tür. Er folgte Danes durch die Luke und stand in einer Luxuskabine. Danes schloß die Tür hinter ihnen, dann schaltete er auf Rotlicht, während er zur Bar ging.
»Mein Gott, bin ich ausgetrocknet.« Danes füllte zwei Trinkgläser mit einer bernsteinfarbenen Flüssigkeit und reichte eins an Rose weiter. »Zu früh?« fragte er. Rose überdachte den Zeitpunkt. Es war kurz vor Mittag, die richtige Zeit für einen Drink. Er nahm das Glas und wartete, bis Danes seines langsam angehoben hatte.
»Auf Kriegskameraden«, sagte der Mann feierlich. Im ersten Moment dachte Rose, der

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