Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
BattleTech 23: Black Thorn Blues

BattleTech 23: Black Thorn Blues

Titel: BattleTech 23: Black Thorn Blues Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James D. Long
Vom Netzwerk:
Jeder betrauerte den Verlust von Badicus O'Shea auf seine Weise. Rose steuerte den Mech rein reflexartig. Er dachte nicht über die Bewegungen nach, so als würde er zu Fuß eine Straße entlanggehen. Sollte es Ärger geben, würden die anderen Thorns ihn melden, lange bevor der Scanner des Masakari dies tat.
    Langsam brach die Nacht herein. Die Fahrzeuge schalteten ihre abgeblendeten Scheinwerfer an, um auf dem Weg zu bleiben. Die schmalen Schlitze ließen nur so viel Licht durch, daß der Boden direkt vor dem Fahrzeug beleuchtet wurde. Somit blieben die Fahrzeuge für patrouillierende Flugzeuge fast unsichtbar. Rose und seine Thorns schalteten einfach auf die Niedriglicht-Scanner um. Die Gegend und ihre Besonderheiten wurde nun in einem unwirklichen grünen Licht wiedergegeben. Das System funktionierte in jedem Terrain perfekt, wenn man sich langsam bewegte. Bei höheren Geschwindigkeiten war es völlig unbrauchbar. Wie die meisten der Black Thorns bereits wußten, verhinderte das grüne Leuchten die Tiefenschärfe.
    Es war vollkommen dunkel, als die beiden Fahrzeuge vor einem Überhang im Berg hielten. Für Rose sah es aus, als hätte eine gigantische Maschine einen großen Teil des Felsens herausgemeißelt und davongetragen. Erst später erfuhr er, daß genau das passiert war. Während er das Naturwunder betrachtete, trat ein Mann unter dem Überhang hervor und ging auf die beiden Luftkissenfahrzeuge zu. Rose konnte sehen, wie er mit dem Piloten Zeichen austauschte und dann wieder zurückging.
    Als sich das Fahrzeug erneut vorwärts bewegte, setzte sich auch Rose wieder in Bewegung. Je näher er dem Überhang kam, desto mehr erkannte er einen riesigen Durchgang, den man in den Berg geschnitten hatte. Der Berg selbst verhinderte, daß man den Eingang aus der Luft entdecken konnte. Selbst am Boden konnte man aufgrund der herumliegenden Felsen an dem Durchgang vorbeigehen, ohne etwas zu bemerken.
    Erst verschwand das eine, dann das andere. Rose ging als nächster. Er mußte sich etwas bücken, damit der Masakari durch die Öffnung paßte. Zunächst ging's leicht bergab; nach hundert Mechschritten wurde der Gang eben und bog nach rechts in eine riesige unterirdische Höhle ab. Die Lichter produzierten ein mattes Glühen. Rose schaltete wieder auf Standardsicht um. Er umrundete eine Ecke und blieb in Ehrfurcht über das, was er sah, stehen.
    Die Höhle war doppelt so hoch wie der Masakari und hatte beinah die gleichen Ausmaße wie das Lagerhaus auf Wolcott. An der Decke waren Halogenscheinwerfer angebracht, die den gesamten Raum bis in den letzten Winkel erhellten. Er sah einige Fahrzeuge und eine Menge Leute, die umherschwirrten. In der Höhle befanden sie keine weiteren Mechs, dafür entdeckte er eine Harasser Raketenplattform, einen Verband leichter Panzer vom Typ Skorpion und ein einzelnes Sturmgeschütz vom Typ Hetzer. Es gab noch andere Fahrzeuge hier, aber Rose konnte ihre Herkunft nicht erkennen, geschweige denn ihre Verwendung. Anscheinend waren sie aus einer Vielzahl verschiedener Ersatzteile zusammengebaut. Außer ein oder zwei zivilen Fahrzeugen waren alle anderen militärischer Bauart.
    Als der Savannah Master in eine der angrenzenden Stellplätze glitt, zeigte ein Mann mit zwei Flaggen Rose an, ihm zu folgen. Während er die Höhle durchquerte, zog er die Aufmerksamkeit der Techniker auf sich. Jeder versuchte einen Blick auf den riesigen OmniMech zu werfen. Den folgenden Thorns wurden auf die gleiche Weise ihre Plätze angewiesen. Schnell war die gesamte Kompanie auf die diversen Stellplätze verteilt. Rose begann mit dem Herunterfahren aller Systeme des Masakari und bereitete sich auf den Ausstieg vor. Dann legte er den Neurohelm auf das Regal über dem Kommandositz. Schließlich stand er auf und entriegelte die Luke des Cockpits. Während er noch die Leiter zum Boden hinabstieg, versammelte sich eine kleine Gruppe zu Füßen seines Mechs. Rose verschwand lautlos in ihre Mitte.
    Die mutigsten unter den Technikern blieben an ihrem Platz stehen. Andere schrumpften unter seinem Blick zusammen und begaben sich wieder an ihre Arbeit. Schließlich blieb nur noch die Hälfte der Gruppe übrig. Rose begrüßte jeden Techniker, aber die meisten murmelten nur eine Erwiderung und inspizierten den Masakari. Einige der Black Thorns gesellten sich zu ihm. Sie hatten unzählige Fragen, die sie bis zu diesem Zeitpunkt zurückgehalten hatten. Dann kam ihr Führer auf sie zu.
    Als Rose die Frau näher kommen sah, wurde

Weitere Kostenlose Bücher