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BattleTech 24: Auge um Auge

BattleTech 24: Auge um Auge

Titel: BattleTech 24: Auge um Auge Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Victor Milan
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hineinspringen, unter anderem auch mit Victors und Katanas der Angriffsklasse und einem mit einem Heber ausgestatteten MAR-5D-Marodeur. Ihre bodengestützten Schweren konnten hindurchrumpeln, sobald die Tore oder Mauern durchbrochen waren.
    Und wenn die zusammengewürfelte Kompanie, die den Yamato heraufwatete, zufällig in einem günstigen Augenblick eintraf… Sie lächelte tatsächlich, trotz des Schmerzes in ihrer Seele und der malträtierten Hand. Selbst die tapfersten Soldaten, das war bekannt, spritzten auseinander wie eine fallen gelassene Glasscheibe, Wenn man sie während des Kampfes von hinten angriff.
    Die Wespe rammte ihren Ellbogen hart gegen den runden Schädel des Feuerfalke, verbeulte ihn und erschütterte Mayne genug, daß er losließ. Dann setzte Cowboy seine Rawlings-Sprungdüsen ein, um ihn vom Pflaster zu heben, schlug das Gyros ein, um ihn hochzureißen.
    Der Feuerfalke begann sich aufzurichten. »Du kannst nicht gewinnen, Cowboy«, sagte Mayne über seinen Lautsprecher. »Meine Maschine ist doppelt so schwer wie deine.«
    Die Wespe schaltete ihre Sprungdüsen aus und landete mit den Füßen voran auf dem Kopf des anderen Mech. »Nicht die Masse macht's«, sagte Cowboy, »sondern die Beweglichkeit.«
    Der Feuerfalke erhob sich auf seinen am Rücken angebrachten Sprungdüsen senkrecht nach oben, kein ganz so elegantes Manöver wie Cowboys, aber ausreichend, um ihn wieder auf die Füße zu bringen. Seine rechte Faust schoß vor und erwischte Gelbjacke im Gesicht.
    Nun war es an Cowboy, von einem Hieb betäubt zu sein, unter dem sein Mech zurücktaumelte. Die Rückseiten seiner Beine verfingen sich an dem zertrümmerten Raben.
    Als Mayne ihn ansprang, hüpfte Cowboy senkrecht nach oben und schwebte mit den Sprungdüsen auf voller Kraft.
Gesicht an Gesicht erhoben sie sich senkrecht nach oben, stiegen zwischen Bronzetürmen hoch. Die Wespe schlug dauernd mit ihrer Faust nach unten gegen den FF, während Mayne den verbleibenden Arm seiner Maschine um die Hüfte des kleineren Mech legte und seinen Kopf an seine Hüfte schmiegte.
Als die beiden Mechs den Scheitelpunkt ihres senkrechten Sprungs erreichten, begannen sie zur Erde zurückzufallen, aber beide Piloten rangen weiter, während sie ihren Fall mit Impulsen ihrer Düsen bremsten.
Es war ein in sich unstabiles System. Fünfzig Meter über der Straße fielen die zuckenden Maschinen aus den Antriebssäulen ihrer Düsen. An dieser Stelle hatten sie in etwa die Flugeigenschaften einer Drehbank im freien Fall.
Zum Glück fielen sie nicht die ganzen fünfzig Meter auf die Straße hinunter. Unter ihnen war ein vierstöckiges Backsteingebäude, das ihren Fall abfing.
Mehr oder weniger.
    »Was soll das heißen, du nimmst meine Maschine?« verlangte ULeutenient Alberto Jaramillo zu wissen. Seine Stimme hallte von den Fliesen der verlassenen U-Bahn-Station wider, die von den meisten Blutflecken des Überfalls von Blakes Wort gereinigt worden war.
    »Genau das, Berto«, sagte Gavilän Camacho. »Ich befehlige deinen Mech.« Das war nichts, was jemand im Regiment hätte voraussehen können. Man wußte, daß der jüngere Camacho sich nach größeren Mechs als nach seinem Dunkelfalke sehnte. Die Waffensysteme seiner Maschine konnten nicht rechtzeitig repariert werden, egal, wie laut der junge Komtur Zuma, Astrozombie oder den Ersten Rüstungsschmied Bogdan Michael ›Stacks‹ Stachiewski anschrie. Und jetzt machte er hier seinen Rang geltend, um in das Cockpit eines Skorpion zu kommen. Der Mech hatte nicht nur das gleiche Gewicht wie Roter Milan, es war auch der unbeliebteste Typ in der Einheit.
    Mit Hilfe von Abdulsattahs Leuten – und von Onkel Chandy und seinen Designern – bereitete das Siebzehnte eine letzte Überraschung für die Geister vor.
    Das Tor war zwar durchgebrannt, doch hatten sich noch keine Geistermechs hereingedrängt. Es war natürlich nur eine Frage der Zeit. Wenn sie erst einmal drinnen waren, würde ihnen noch ein bitterer Kampf in der Miniaturstadt bevorstehen, die der Komplex bildete, aber sie würden eindeutig die Initiative an sich gerissen haben.
    Bei der Planung seiner Trutzburg hatte Chandrasekhar Kurita einkalkuliert, daß er vielleicht eines Tages eine Möglichkeit würde haben wollen, Mechs in den oder aus dem Komplex zu schaffen, ohne daß sie gesehen wurden. Unter Geheimhaltung war die U-Bahn-Station mit einem beweglichen Betonblock überdacht worden. Zurückgefahren enthüllte er eine Öffnung von BattleMech-Größe, die

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