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BattleTech 24: Auge um Auge

BattleTech 24: Auge um Auge

Titel: BattleTech 24: Auge um Auge Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Victor Milan
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Shimatsus auf die Tür gerichtet.
    Einer stand keine drei Meter rechts vor ihr. Cassie hob die NambuNissan und drückte in dem Augenblick ab, in dem die drei großen weißen Zielpunkte vor ihren Augen auftauchten.
    Ein schwarzer Punkt tauchte genau in der Mitte des Visiers des Mannes im schwarzen Anzug auf. Die Panzerbrecher des Mirza wirkten verheerend, wie sie dankbar feststellen konnte.
    Ein weiteres DEST-Mitglied schoß von links vorne auf sie. Sie schoß ihn in die Brust, einmal, zweimal, noch einmal. ISA-Kugeln durchdrangen ISA-Panzerung nicht. Aber sie trieben ihn zurück. Sein flexibles kugelsicheres Tuch fing die Kugeln ab, aber nicht, ehe sie ein gutes Stück in seinen Körper eingedrungen waren. Er ging zu Boden.
    Cassies Sichtbereich war begrenzt, weil sie ihr Gesicht hinter den von einer zur anderen Seite wackelnden Kopf ihres menschlichen Schildes geduckt hielt. Sie fühlte sich, als bewege sie sich in Zeitlupe und konzentrierte sich darauf, ihr Bewußtsein nicht zu fokussieren, sondern mit der Randsicht Ziele zu suchen. Sie war sich einer großen einzelnen Gestalt bewußt, ganz in Schwarz gekleidet wie die Kommandoangehörigen, aber mit ungeschütztem rothaarigen Kopf. Die Gestalt stand am gegenüberliegenden Ende des riesigen Raums mit dem Rücken zu den Fenstern und einem Pult mit elektronischer Ausrüstung. Techniker in weißen Kitteln duckten sich dahinter.
    Die rasche Wahrnehmung zeigte die Gestalt in einer Haltung angespannter Wachsamkeit, aber nicht der Bedrohung. Gut, dachte sie, bring mich nicht dazu, dich zu erschießen. Das würde die Dinge nur komplizieren.
    Rechts von ihr kniete ein weiteres DEST-Kommandomitglied und versuchte auf ihren Kopf zu zielen. Sie konnte ihn zwar hinter ihrem Schild kaum sehen, aber sie richtete die Nambu-Nissan auf ihn und drückte ab. Sie sah Blut hinter seiner linken Schulter spritzen, dachte, eine weitere Kugel habe ihn in der Körpermitte getroffen. Mit wedelnden Armen fiel er rückwärts um.
    Ein weiteres Kommandomitglied rannte links um sie herum und versuchte, runter seinem zusammengebrochenen Kameraden zum Schuß zu kommen. Cassie drehte sich im Gegenuhrzeigersinn, so weit sie es wagte. Das Gewicht der toten Frau zog ihre Arme nach unten. Sie leerte die ISA-Pistole auf das Bein des rennenden Mannes und traf sein Knie von der Seite. Auch dieser Schuß ging nicht durch – aber er zerstörte dennoch das Gelenk. Er ging heulend zu Boden.
    Zwei letzte Kommandomitglieder blockten sie Schulter an Schulter, ihre Waffen donnerten wie Indras persönlicher Fernschreiber. Cassie ließ ihre linke Pistole fallen und stürzte sich auf sie. Sie hatte das Gefühl, ihr menschlicher Schutzschild zucke in ihren Armen. Aber es waren nur Kugeleinschläge. Mit den Armen registrierte Cassie, daß sich der Brustkorb der Frau mittlerweile durchnäßt anfühlte.
    Als sie fast an dem Paar dran war, legte sie eine Hand zwischen die Schulterblätter ihres Schildes und schleuderte dem Linken den Körper entgegen. Sie selbst warf sich auf den Rechten, richtete ihre Handfeuerwaffe auf den Mann und zog panisch durch. Mündungsfeuer sengte ihre linke Augenbraue ab, Sprengkapselreste stachen an ihrer Wange. Der Lärm von Kugeln, die mit doppelter Schallgeschwindigkeit an ihrem Kopf vorbeischossen, war wie das krachende Bersten einer Autobahnbrücke, die unter dem Gewicht eines Atlas nachgab.
    Sie landete neben dem knienden DEST-Kommandomitglied, die Pistole noch immer im Anschlag und noch immer schießend. Er begann auszusehen, als habe er Mottenlöcher in seinem engen schwarzen Anzug. Von Motten mit rotem Speichel.
    Ihre Nambu-Nissan war leer. Das nähere Kommandomitglied kniete noch, aber etwas in seiner Haltung verriet, daß er nicht mehr lebte. Er kippte auf sie zu, als sich sein Kamerad unter der toten Frau hervorwand.
    Cassie sprang hoch und rannte auf das letzte Kommandomitglied zu. Im Vorbeilaufen riß sie dem toten DEST-Mann das Schwert aus der Rückenscheide. Sie hob es mit der Spitze nach unten über den Kopf.
    Der verbleibende Gegner hatte inzwischen seine eigene Handfeuerwaffe aus dem Schulterhalfter gefummelt. Als er sie in Anschlag brachte, stieß Cassie mit einem ohrenbetäubenden Schrei das Ninjato nach unten.
    Japanische Klingen waren für ihre Fähigkeit bekannt, Panzerungen zu durchdringen. Der Lächelnde rüstete seine Elite nicht mit SianImitationen aus billigem Metall aus. Die Schwertspitze durchschlug die Panzerung auf dem Kopf des Kommandomitglieds, durchdrang

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