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BattleTech 24: Auge um Auge

BattleTech 24: Auge um Auge

Titel: BattleTech 24: Auge um Auge Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Victor Milan
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Hilfe«, stieß Westin verzweifelt hervor. »Kapitän MacDougall ist doch tatsächlich Schiedsrichterin.«
Cassie nickte Marisa Savage zu, die sich duckte und wedelte wie ein Boxer, um den ganzen Ring mit ihrem Holocorder einzufangen. »Zumindest hält Ihre treue Kamerafrau alles auf Diskette fest. Wird für die Leute daheim eine gute Show sein; seit dem Übungskampf hatten Sie ihnen nichts besonders Aufregendes zu zeigen.«
»Guten Tag, Cassie«, sagte Vater Garcia, der auf ihrer anderen Seite auftauchte.
»Buenas, Vater. Que pasö?«
»Ich fürchte, unser junger Freund aus dem Commonwealth ist von der barbarischen Seite unseres Charakters entsetzt.«
Cassie zog ein Gesicht und zuckte die Achseln. »Sie lassen Dampf ab. Könnte schlimmer sein; könnten ihre Streitigkeiten mit Zweiundvierziger Shimatsus beilegen.«
»Das erlaubt Ihr Kolonel?« fragte Archie, dessen Augenbrauen entsetzte Bögen bildeten.
»Er ermutigt uns insgeheim dazu«, sagte Vater Garcia. »MechKrieger – besonders die aus dem Dreibund – bestehen meist darauf, daß der Ehre Genüge getan wird. Und der Schaden, den sie einander mit Messern oder gar Maschinenpistolen zufügen können, ist nichts im Vergleich zu dem, was geschähe, wenn sie in Battle-Mechs loslegten.«
»Oh«, ließ der Reporter mit dem Gesichtsausdruck eines Mannes vernehmen, dem verspätet ein Licht aufgeht.
»Selbst die Kell Hounds und Wolfs Dragoner duellieren sich«, erklärte der Jesuit. »Wir versuchen, alles im Griff zu behalten.«
Die Menge heulte wie ein Rudel Wölfe. Archie und die anderen drehten sich um und sahen, wie Metallkopf die Hand von einer langen, bluttriefenden Wunde nahm, die quer über seine Bauchdecke lief, während Macho über das ganze Gesicht grinste. Archie wurde unter seinen Sommersprossen grün im Gesicht.
»Das scheint aber nicht immer zu gelingen«, sagte er.
»Risky kommt richtig drauf«, sagte Cassie und verwendete den Spitznamen, den die Einheit der VCND-Kamerafrau verpaßt hatte. »Passen Sie besser auf, sonst läßt sie Sie im Stich, um über den Untergrund-Schlägerwettkampf im Capella-Raum zu berichten.«
Archie sah sie an und zog eine Augenbraue hoch. »Sie machen sicher Witze.« Nichtsdestoweniger warf er seiner Fotografin einen besorgten Blick zu.
Etwa in diesem Moment stach Metallkopf mit einer Geschwindigkeit, die seine Masse Lügen strafte, nach Machos Gesicht. Macho lehnte sich weit zurück und riß seine kleinere Klinge hoch, um zu parieren. Der Kiowa trat zu und riß dem norteno das rechte Standbein weg, dann warf er sich auf ihn, setzte sich auf seine Brust und preßte die Messerhand auf den kahlen Holzboden.
    »In Guanajuato ist das Leben nichts wert«, sang die Musikbox.
    Mit einem Triumphgeheul drehte Metallkopf das Bowiemesser, um es Macho in die Brust zu stoßen. Ehe das geschehen konnte, pfiff Lady Ks Billardqueue herum und traf mit einem häßlichen Krachen die Innenseite seines Handgelenks. Das Messer flog ihm aus der Hand.
    »Das reicht, Jungs«, sagte Kali fröhlich. In himmelblauen Jeans und einem zartblauen Hemd, das direkt über der Taille zusammengebunden war, sah sie aus wie ein Mädchen vom Lande, das in einer warmen Frühlingsnacht ausritt. »Der Ehre ist Genüge getan. Zeit, sich die Hand zu geben und die Sache für erledigt zu erklären.«
    »Wer sagt das?« fragte Metallkopf höhnisch und schlug nach ihr. Kali duckte sich nicht unter dem wilden Schwinger weg; statt dessen krachte das Ende des Billardqueues gegen das vorspringende Kinn des Kiowas und warf ihn flach auf den Rücken. Ehe er aufstehen konnte, stand die Kommandantin von Bronco über ihm. Die Spitze des Queues bohrte sich in die Kuhle seines Schlüsselbeins.
    »Ich sage das«, bellte sie. »Du hast mich als Schiedsrichterin akzeptiert, hast im voraus jede Entscheidung gutgeheißen, die ich treffe. Hast du das kapiert, oder willst du in den letzten Minuten deines verschwendeten Lebens lernen, wie man mit dem anderen Ende seines Verdauungskanals atmet?«
    Metallkopf nahm die großen Hände hoch. Zu Archies Erstaunen lachte er. »Kein Problem, Gelbhaar. Eifer des Gefechts, weißt du?«
    Sie nickte und griff mit einer Hand nach unten, um ihm aufzuhelfen. Cassie sah Archie zurückzucken, als der Krieger sie nahm und aufstand.
    »Was ist denn jetzt los?« fragte Cassie.
»Ich…« Er befeuchtete seine Unterlippe mit der Zunge. »Ich war sicher, dieser Kerl würde etwas Verzweifeltes versuchen, als der Kapitän ihm die Hand hinstreckte.«
»Warum?«
»Ich

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