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BattleTech 25: Die Kriegerkaste

BattleTech 25: Die Kriegerkaste

Titel: BattleTech 25: Die Kriegerkaste Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Stackpole
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eine geringe Menge.« Burr zuckte steif die Schultern. »Aber Sie haben mich hergebeten. Sie möchten mir etwas mitteilen?«
»Mitteilen? Nein, ich möchte Sie um etwas bitten.« Xu erwartete von Burr ein Stirnrunzeln und Ausflüchte, aber der Mann zeigte diesmal nicht sein übliches Verhalten. Das ist kein gutes Zeichen. »Vor einem Monat haben Sie Schritte erwähnt, die ich unternehmen sollte, um der Bedrohung durch den Tanzenden Joker ein Ende zu machen. Wahrscheinlich haben Sie es nicht erwartet, aber ich bin Ihrem Rat gefolgt. Ich habe einen Agenten in der Organisation des Tanzenden Jokers.«
Burr wirkte überrascht. »Tatsächlich?« Xu sah ihm an, daß er mehr wissen wollte, sich aber aus Sicherheitsgründen zurückhielt. »Der Mann wurde durch Verwandte in die Organisation eingeführt und gilt dort als absolut vertrauenswürdig. Tatsächlich hat das Sicherheitskomitee ihn bereits wegen Schwarzhandels aufgegriffen, noch bevor er sich dem Tanzenden Joker anschloß. Er verkauft uns schon länger Informationen, um mit dem Geld eine Geliebte hier in Daosha zu unterhalten. Seinen Informationen zufolge will der Tanzende Joker übermorgen nacht das Jihuaide-Chumai-Kraftwerk angreifen. Ich habe Sie heute abend zu mir gebeten, um Sie zu fragen, ob Sie bereit sind, an der Gegenaktion teilzunehmen.«
Auf Burrs Gesicht breitete sich langsam ein zurückhaltendes Lächeln aus. »Übermorgen nacht? Ja, wir nehmen gerne teil. Betrachten Sie es als unser Abschiedsgeschenk an Sie, Doktor.«
Xu Nings Augen wurden zu Schlitzen. »>AbschiedsgeschenkBurr nickte. Plötzlich verstand Xu seinen plötzlichen Stimmungsumschwung. »Generalhauptmann Marik ist zu dem Schluß gekommen, daß es Zeitverschwendung ist, uns hier auf Zürich die Zeit vertrödeln zu lassen. Am Einundzwanzigsten fliegen wir nach Nanking ab, um die Überreste von Smithsons China-Banditen zu retten.«
Xu Ning ließ sich schwer in den Sessel fallen. »Sie lassen uns schutzlos zurück?«
Burr schüttelte den Kopf. »Nein, ich werde Ihr Problem – den Tanzenden Joker – vernichten, und dann werde ich dasselbe mit dem Problem der Banditen machen. Eine Söldnereinheit braucht Action, Direktor, und jetzt werden die Schwarzen Kobras endlich welche sehen.«
47
    Im Krieg macht man nur einmal einen Fehler. – Römisches Sprichwort
    Stanleyfeld, Australarktika
Morges
Tamardomäne, Lyranische Allianz
    20. Dezember 3057

    Trotz des heulenden Schneesturms hatte Phelan es im Cockpit seiner Nova warm. Er warf einen Blick auf den Sekundärschirm. »Der Karte nach sind sie genau hier. Waffenkontrolle positiv.« Er aktivierte alle Geschütze seines OmniMechs. »Denkt daran, Geisterwölfe, in dieser Kälte könnt ihr euch mehr Hitze erlauben als normal. Ihr braucht euch nicht zurückzuhalten.«
    Der 4. Wolfsgarde-Sturmsternhaufen bewegte sich in Richtung der Jadefalken-Stellungen vor. Weit westlich von ihrer Position, in den Kämpfen am Carsonspalt, wurden die 279. und 16. Gefechtssternhaufen in einer konzertierten Offensive des 4. FalkenVelitensternhaufens, der 89. und 4. Einsatzsternhaufen und des Wanderfalken-Horststernhaufens langsam zurückgedrängt. Auch die Falkenbasis Zerschlagene Hoffnung war von Garnisonstruppen gesichert. Im Osten des Kontinents hielten der 94. Einsatzsternhaufen und die 17. Regulären Falken den 4. Wolf-Einsatzsternhaufen und den 328. Gefechtssternhaufen auf dem Erzengelgletscher fest.
    Trotz ihrer Erfolge erwies sich die Schlacht am Carsonspalt für die Jadefalken als sehr kostspielig. Die Verteidigungsstellungen der Wölfe erschwerten Abschüsse ungemein. Die überwältigende Feuerkraft der Falken gestattete ihnen zwar, Boden zu gewinnen, aber nur unter immensem Munitionsverbrauch. Um ihre Offensive fortsetzen zu können, benötigten die Falken Nachschub von Zerschlagene Hoffnung, und die 4. Wolfsgarde hatte vor, das zu verhindern.
    Als er sich durch den Schneesturm vorarbeitete, machte Phelan sich klar, daß er Glück gehabt hatte. Der Sturm, der seine Einheit verbarg, war aus dem Osten über sie hereingebrochen und hatte sich wie eine Decke über Australarktika gelegt. Alle Einheiten, auch der Nachschubkonvoi, der von Zerschlagene Hoffnung aufgebrochen war, saßen fest. Bevor der Sturm so schlimm wurde, daß keine Satellitenüberwachung mehr möglich war, hatte ein alter planetologischer Beobachtungssatellit den Pol überflogen und alle Mechkonzentrationen im südlichen Polgebiet mit ihrer exakten Position aufgezeichnet. Auf

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