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BattleTech 25: Die Kriegerkaste

BattleTech 25: Die Kriegerkaste

Titel: BattleTech 25: Die Kriegerkaste Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Stackpole
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Krieg des Unrechts wegen begonnen habe, das meinem Sohn und mir durch Victor Davion zugefügt wurde. Mein Zorn war gerecht und mein Handeln zu rechtfertigen. Meine Truppen haben die Systeme zurückerobert, die uns das Vereinigte Commonwealth genommen hat, und wir haben es getan, ohne unsere Wirtschaft ernsthaft zu schädigen. Bis jetzt war der Krieg nicht sonderlich kostspielig. Die Söldner haben den meisten Schaden einstecken müssen.«
»Aber die ganze Mark Sarna liegt offen vor Ihnen.«
»Und würde ich sie nehmen, würde ich mich einem Gegenangriff aussetzen. Du weißt so gut wie ich, daß Victor Davion wegen eines momentanen Mangels an Sprungschiffen nicht zurückgeschlagen hat. Wie es jetzt steht, wird er, sobald dieses Problem behoben ist, gegen Welten vorgehen, die nicht von mir, sondern von Sun-Tzu eingenommen wurden. Hinzu kommt, wenn ich tiefer in die Mark Sarna vorstoße, verärgere ich Sun-Tzu. Auch wenn seine Nation nur klein ist, kann er in seiner Hartnäckigkeit und Paranoia höchst unangenehm werden. Sollte es Victor gelingen, ihn auf seine Seite zu ziehen, oder sollte er Kai Allard-Liao in einer Art capellanischem Bürgerkrieg unterstützen, in dessen Verlauf Sun-Tzu gestürzt würde, bekäme er alles zurück, was er verloren hat, und dann würde er den weichen Unterleib meiner Nation bedrohen.«
Malcolm zögerte. Er suchte offensichtlich nach einem Argument, mit dem er Thomas umstimmen konnte. »Aber was ist mit Sun-Tzu? Wird er nicht auch verärgert sein, wenn Sie seine Anstrengungen nicht länger unterstützen?«
»Das kann durchaus sein. Aber ich werde ihn besänftigen. Ich werde Nanking durch weitere Söldnertruppen entsetzen und ihm seine Steppenwolf-Fabrik liefern. Wenn das nicht reicht, werde ich ihm anbieten, mir die Verträge meiner Söldner abzukaufen. Wenn er danach seinen Krieg gegen Victor vorantreibt, wasche ich meine Hände in Unschuld.«
Präzentor Malcolm legte den Compblock ab. »Ich verstehe Sie immer noch nicht. Sie wissen doch, was Blakes Wort über Ungläubige lehrt, und darüber, wie sie überredet werden müssen, unsere Lehren anzunehmen. Das ist ihre Chance, Milliarden Menschen in die Gemeinschaft zu holen und zu erleuchten.«
Thomas erkannte die Andeutung von Verrat in Malcolms Beschwörungen. »Hör mir gut zu, Präzentor Malcolm, denn was ich dir jetzt sage, ist entscheidend für die Verwirklichung der Vision Jerome Blakes, einer Vision, die ComStar verraten und besudelt hat.«
»Ketzer und Häretiker allesamt.«
»In der Tat. Sie haben ComStar säkularisiert und der spirituellen Führungsrolle beraubt, die der Orden einmal bekleidete. ComStar ist auf einem schlimmen Irrweg. Er sieht allein die Technologie als das Mittel, mit dem die Menschheit ihre Bestimmung erfüllen kann. Vielleicht ist diese Verwirrung verständlich, denn seine Mitglieder glauben, allein ihre Technologie habe die Dampfwalze der Clans auf Tukayyid gestoppt. Sie vergessen, wie wichtig der Geist der Verteidiger Tukayyids für den Ausgang des Kampfes war.«
»Sie vergessen ihn nicht, Generalhauptmann, aber sie unterschätzen ihn. Wie schon der selige Blake sagte: >Der Ausgang einer Schlacht hängt nicht von Zahlen ab, sondern von der Einigkeit in den Herzen derer, die kämpfen.<«
»Ja, Malcolm, Jerome Blake hatte eine Schwäche für Zitate Kusunoki Masashiges.« Thomas schüttelte den Kopf. »Wir dürfen niemals zulassen, daß unsere überzeugte Loyalität dem Geiste gegenüber uns den Blick für die Realität trübt. Jerome Blake war ein guter Mann, ein weiser Mann, aber er war nicht der einzige gute oder weise Mann der Geschichte. Seine Größe erwächst aus seiner Fähigkeit, die Vergangenheit zu verstehen und ihre Lektionen in die Zukunft zu übertragen. Die Zukunft, die er voraussah, war ein Dunkles Zeitalter der Menschheit, aus der ComStar sie zurück ins Licht führt. Diese Situation ist eine direkte Analogie zur Wiedergeburt des terranischen Europa nach dem Zusammenbruch, der dem Fall des römischen Imperiums folgte. ComStar spielt die Rolle des Wegbereiters, was damals die christliche Kirche ausfüllte.«
»Aber ComStar hat diese Rolle zurückgewiesen, Sir.«
»Ja, und ihr überschätzt die Rolle von Blakes Wort. Ihr habt vergessen oder weigert euch zuzugeben, daß auf Terra die arabische, afrikanische, chinesische und Maya-Kultur blühte und gedieh, während Europa in Finsternis lag. Tatsache ist, ein riesiger Berg von den Griechen entdeckter wissenschaftlicher Kenntnisse wäre in jenem

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