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BattleTech 25: Die Kriegerkaste

BattleTech 25: Die Kriegerkaste

Titel: BattleTech 25: Die Kriegerkaste Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Stackpole
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Boden, als hätten sich ihre Knochen in Luft aufgelöst. Ein schweres Gewicht landete auf ihrer Brust, und sie fühlte einen Gewehrlauf unter dem Kinn.
Durch das Klingeln in ihren Ohren hörte sie eine Stimme. »Viperteam Eins, Norden gesichert. Angriff.« Die Worte bohrten sich in ihre Gedanken.
Fabian hat uns verraten. Die Schwarzen Kobras sind hier. Sie werden alle töten, auch Noble. Ich habe ihn nicht gewarnt. Es ist alles meine Schuld.
Sie wollte gerade in völliger Verzweiflung versinken, als ein greller Lichtschein den Nachthimmel erleuchtete und die Silhouette des Soldaten nachzeichnete, der auf ihrer Brust kniete. Sie wußte, was geschehen war, noch bevor sie den leisen Donner der Explosion hörte.
Norden, Norden… Das einzige Ziel nördlich von hier ist die Kobrabasis in Kaishiling! Der Tanzende Joker hat dort zugeschlagen statt hier. Das ist das Ende von Xu Nings dritter Machtsäule!
Cathy wollte laut lachen, aber durch das Gewicht des Mannes auf ihrer Brust konnte sie kaum atmen. Sie begnügte sich mit einem Grinsen.
Du hast es geschafft, Noble. Ich weiß, du wirst mich befreien, und dann werden wir Xu Ning gemeinsam stürzen.
49
    Loyalität ist das Mark der Ehre.
     
    - PAUL VON HINDENBURG , Aus meinem Leben
    Tharkad City, Tharkad
Distrikt Donegal, Lyranische Allianz
    20. Dezember 3057

    Katrina Steiner trug ein weißes Strickkleid unter einer eisblauen Wolljacke. Als ihr Sekretär den Besucher in ihr Büro führte, begrüße sie ihn freundlich. »Es freut mich, daß Sie eine Möglichkeit gefunden haben, nach Tharkad zu kommen.«
    Der kleine, gedrungene Mann erwiderte ihr Lächeln und neigte das graumelierte Haupt. »Ihre Bereitschaft, mich zu empfangen, ist eine Ehre für mich.«
    »Ich habe zugestimmt, Sie zu empfangen, falls das Geschenk Ihres Repräsentanten einen entsprechenden Eindruck bei mir hinterließ.« Katrina hob die Bronzemaske von der Schreibtischunterlage. »Die Totenmaske des Mannes, der mir Keid genommen hat, ist höchst beeindruckend, Tormano Liao.«
    Der ältere Mann zuckte die Schultern. »Im Laufe der Jahre habe ich Mittel und Wege entwickelt, die denen meines Neffen und davor seiner Mutter ebenbürtig sind. Ich bedauere es, wenn ich im Zuge dessen gezwungen gewesen sein mag, Agenten auf Welten des Vereinigten Commonwealth zu senden, aber durch die Auswanderung meines Volkes in Systeme außerhalb der Konföderation Capella in den letzten drei Jahrzehnten war dies eine natürliche Expansion meiner Interessen.«
    »Bitte, Mandrinn Liao, nehmen Sie Platz.« Katrina setzte sich hinter den Schreibtisch und legte die von Roland Carpenters friedlichem Gesicht abgenommene Maske auf eine Ecke des Schreibtischs. »Ich gehe doch recht in der Annahme, daß es sich um eine Totenmaske handelt?«
    Tormano nickte langsam. »Mr. Carpenter hatte eine große Liebe zur Macht und sträubte sich dagegen, sie abzutreten.«
    »Und die Gegenrevolution?«
»Ah, das war ein ganz und gar eigenständiges Produkt. Sie wäre normalerweise bereits in der Anfangsphase entdeckt worden, aber ich
    hatte Agenten in Carpenters Regierung, die zufälligerweise den Bereich der Inneren Sicherheit kontrollierten. Nachdem Carpenter das Amt aufgegeben hatte, war es nicht weiter schwierig, die Herzogin an seine Stelle zu setzen.«
    Der Archon stützte die Ellbogen auf die Schreibtischunterlage und legte die Fingerspitzen aneinander. »Und sie haben viele Agenten in der Mark Sarna?«
    »Ich hatte sie, Herzogin. Wie Sie wissen, wurden meine Mittel im Verlauf der letzten achtzehn Monate erheblich reduziert.« »Sie meinen, seit Kai Sie als Chef der Bewegung Freies Capella abgelöst hat.«
    Tormano nickte steif. »Er hat viele der Funktionen übernommen, die ich in dieser Rolle ausübte, aber er hat mich nicht völlig ersetzt. Er hat mein Geheimdienstnetz aufgegeben, aber während des letzten halben Jahres hat er in seiner Wachsamkeit nachgelassen, so daß ich gewisse Kontakte neu anknüpfen konnte. Selbst so jedoch war es mir mit meinen beschränkten Ressourcen nur möglich, an ein, zwei Orten aktiv zu werden. Keid war einer, Zürich ein anderer.«
    Katrina zog erstaunt die linke Braue hoch. »Der Tanzende Joker ist Ihr Agent?«
»Nein, auch wenn ich es mir wünschte. Mein Agent operiert unter dem Namen Karo-Bube. Er hat weniger Erfolg als der Tanzende Joker, aber meine Organisation ist in einer Position, die es uns ermöglicht, jeden seiner Erfolge auszunutzen.«
»Ich verstehe.« Der Archon faltete die Hände und senkte sie

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