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BattleTech 25: Die Kriegerkaste

BattleTech 25: Die Kriegerkaste

Titel: BattleTech 25: Die Kriegerkaste Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Stackpole
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eine Wende zurück nach Norden. Als er wieder in den Horizontalflug überging, lächelte sie.
    Zerschlagene Hoffnung wird dir keine Deckung bieten. Dann warf sie einen Blick über die Steuerbordtragfläche und sah die Jägerschwärme der Wölfe auf sich zukommen.
Oh, Dreck!
Um die Lage noch zu verschlimmern, steuerte die Sulla auf zwei der Falken-Landungsschiffe zu, was sie auch noch zu einem Ziel für deren Geschütze machte.
    Ihr Kurs lag fest. Sie zog das Fadenkreuz über die Sulla und feuerte alle Waffen des Stingray ab.
    Das wird heiß, aber Hitze ist momentan noch mein geringstes Problem.
Die PPK schleuderte einen künstlichen Blitzschlag in die rechte Tragfläche der Sulla und peitschte die Panzerung schichtenweise ab. Einer der beiden mittelschweren Laser verfehlte sein Ziel, aber der andere kochte zusammen mit den beiden schweren Lasern Panzerung vom Rumpf der Maschine. Zwei weitere Wärmetauscher hauchten in gelben Dampfschwaden ihr Leben aus. Eine Explosion an der Backbordseite des Jägers warf Trümmer in die Luft, aber Caitlin konnte die Art des Schadens zunächst nicht erkennen.
Sie zog den Stingray hoch und nach rechts. Das brachte sie zwar näher an die heranbrausenden Wolf-Jäger, aber auch weg von den Landungsschiffen. Die Sulla würde sich nach rechts legen müssen, um durch die Lücke zwischen den beiden Raumschiffen zu passen. Caitlins Kurs entfernte sie von ihrem Gegner, aber sie würde ihn auf der anderen Seite der Landungsschiffmauer wieder in Empfang nehmen.
Was, zum Teufel, treibt der da?
Die Sulla zitterte. Das Seitenruder klappte hart nach rechts, um die Maschine in die Wende zu treiben, aber statt dessen begann der Jäger zu bocken. Die linke Tragfläche kam hoch, und Caitlin sah, daß die Korrekturdüsen auf der linken Seite der Sulla zerschmolzen waren. Das erklärte die Probleme bei der Rechtswende. Unglücklicherweise faßte der linke Flügel der Maschine zuviel Luft, als er hochkam, und begann den Jäger auf den Rücken zu kippen. Gleichzeitig wurde die Maschine durch den Schwung der verzweifelten Seitenruderbewegung herumgerissen, so daß sie sich mit ihrer Unterseite voran in Flugrichtung bewegte.
Die nadelförmige Sulla rammte eines der Landungsschiffe der Overlord-Klasse. Bug und Cockpit des Jägers brachen frei. Die vordere Hälfte der Sulla stieß durch den Rumpf des Landungsschiffes und raste über das Brückendeck. Die Heckhälfte wirbelte durch die Luft, stieg einen Augenblick höher, dann stürzte sie ab und explodierte. Ihre Bruchteile wurden über ganz Zerschlagene Hoffnung verstreut, wo sie sich mit den übrigen Trümmern vermischten.
Caitlin zog den Knüppel ruckartig nach rechts und stellte den Stingray auf die rechte Flügelspitze. Sie zog den Knüppel zurück und drehte den Jäger, bis sie geradewegs Kurs auf die anfliegenden Wolf-Jäger hatte. Sie bewegte den Knüppel leicht nach vorne und blieb auf der rechten Tragflächenspitze stehen, um den Wölfen ein möglichst schmales Ziel zu bieten. Dann schoß sie unter deren Flugbahn hindurch. Als sie unter den Maschinen hindurch war, legte sie den Jäger wieder gerade und machte sich auf den langen Rückweg über die Bucht.
Als sie wieder an Höhe gewonnen hatte, schaute sie zurück zur Siedlung, aber alles, was sie sah, waren lodernde Flammen zwischen schwarzen Rauchwolken. »Spider, wo bist du?«
»Elf Uhr von Angel, Cait. Wir sind draußen.«
Draußen, ja, Gott sei Dank.
Sie warf noch einen Blick auf Zerschlagene Hoffnung, dann setzte sie zum Steigflug an.
Da unten ist die Hölle los.
Wollte man das, was die Wolf-BattleMechs erwartete, noch als Widerstand bezeichnen, mußte man den Jadefalken über alle Gebühr schmeicheln. Das Bombardement hatte verheerende Wirkung gezeigt. Nur vereinzelt schossen noch Laser oder PPKs auf die anrückenden Mechs, und in jedem Fall wurde der Beschuß von überwältigendem Gegenfeuer beantwortet. Als die Wölfe und Hounds sich der rußgeschwärzten Siedlung näherten, befahl Phelan seinen Truppen, die Verteidiger durch konstantes Feuer niederzuhalten. Rote, grüne und blaue Strahlbahnen krachten durch die Stille und hielten die JadefalkenMechs hinter ihren Deckungen.
Als Phelan in die Jadefalken-Stellungen vordrang, lief ihm ein kalter Schauer den Rücken hinab. Die Laser und PPKs der Luft/Raumjäger hatten Panzerung und Schnee zu einem schwarzen Nebel verdampft, der beinahe augenblicklich kondensiert war. Er hatte sich wie eine Onyxhaut über die BattleMechs gelegt, die Sensoren

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