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BattleTech 25: Die Kriegerkaste

BattleTech 25: Die Kriegerkaste

Titel: BattleTech 25: Die Kriegerkaste Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Stackpole
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Tanzenden Joker in den Untergrund getrieben, so daß er keine Chance gehabt hatte, darüber zu schreiben, wie er mit einer solchen Situation fertig wurde. Außerdem konnte er den Überfall auf Kaishiling nur durchführen, indem er Cathy Hanney bewußt opferte. Natürlich war Dr. Larson im Roman während des Überfalls gefangengenommen worden, also bestand die Möglichkeit, daß Thayer seine Pläne geändert hatte, um das Problem zu vermeiden, das er in seinem Roman hatte.
    Andererseits war der Auslöser für die Gefangennahme im Roman ebenso wie in der Shaw/Xu arbeitender Verräter gewesen. Die Argumentation drehte sich im Kreis. Das Leben imitierte die Kunst und umgekehrt. Xu verzog das Gesicht und kehrte an seinen Schreibtisch zurück, um in einer Schublade nach Schmerztabletten zu suchen.
    Das Ganze ergibt nur dann einen Sinn, wenn der Tanzende Joker mir seine Geliebte absichtlich in die Hände gespielt hat. Aber das ergibt keinen Sinn.
    Xu hörte ein leises Klopfen an der Tür. »Herein.« Das dampfende Glas Milch auf dem Tablett ließ Xu einen Augenblick übersehen, daß der geduckt ins Zimmer tretende Mann kaukasischer Abstammung war, kein Asiate wie sein Hausdiener. Bevor er den Eindringling auffordern konnte, sich zu identifizieren, sah er die mit einem Schalldämpfer ausgerüstete Pistole in dessen anderer Hand.
    »Noble Thayer, nehme ich an?«
»Nennen Sie mich, wie immer es Ihnen gefällt. Ich bin der Tanzende Joker.« Der Mann richtete sich zu voller Größe auf und stellte das
    Tablett auf einem Tisch in der Nähe der Tür ab. Der Lauf der Pistole bewegte sich keinen Millimeter, als der Mann die Tür hinter sich schloß. »Hat sie Ihnen meinen Namen verraten, oder haben Sie ihn aus dem Buch?«
    Xu fühlte, wie sein Blut gefror. »Sie hat uns Ihren Namen und Aufenthaltsort verraten, auch wenn sie lange durchgehalten hat. Nachdem ich das Buch und die über Sie angelegte Datei gelesen habe, weiß ich, daß Noble Thayer wahrscheinlich nicht Ihr echter Name ist.« Larson/HanneyRealität ein für
    Sein dunkelhaariges Gegenüber schüttelte den Kopf. »Glauben Sie, was Sie wollen.«
»Ah, dann werde ich annehmen, daß gewisse Details des Buches korrekt sind. Darf ich Sie Charlie nennen?«
»Wie immer es Ihnen gefällt. Ist Cathy tot?«
»Seit zwei Tagen. Sie war stark, aber doch nicht so stark.« Xu Ning versuchte, einen beiläufigen Tonfall aufrechtzuerhalten, und fragte sich, wie groß seine Chance war, den Alarmknopf am anderen Ende des Schreibtischs zu erreichen. »Falls es einen Trost darstellt: Sie hat Fabian Wilson erschossen.«
»Brauche ich ihn nicht zu suchen.«
»Schade, daß er nicht mehr lebt. Es wäre interessant gewesen, zu sehen, wer das Rennen gewonnen hätte – Sie auf der Suche nach ihm oder wir auf der Suche nach Ihnen, den Foxes, den Bradfords und Miss Thompson.«
Der Tanzende Joker lächelte. »Ich hätte gewonnen.«
»Natürlich hätten Sie das.« Xu Ning drehte sich nach rechts, was ihn einen halben Schritt näher an den Knopf brachte, und deutete auf den Computer. »In Ihrem Beruf brauchen Sie ein gesundes Selbstvertrauen, nicht wahr, Charlie? Ich habe es in Ihrem Roman gesehen – dort zerstört der König des Todes sogar die Weißen Vipern. Schade, daß das Leben die Kunst nicht imitiert.«
»O doch, das tut es. Einer der Punkte, die ich für ein späteres Kapitel geplant hatte, war, wie das Sicherheitskomitee selbst einen Virus in sein Computersystem einschleust, indem es eine Diskette mit dem persönlichen Tagebuch des Königs des Todes hastig kopiert und analysiert.« Er deutete mit der Pistole auf den Computer. »Das haben Sie schon für mich erledigt, nicht wahr?«
Xu stützte sich auf dem Schreibtischrand ab. Ein Schweißtropfen rollte von seiner Oberlippe. Er schmeckte das Salz auf der Zunge. »Sehr geschickt. Ich hätte es mir denken können.« Seine rechte Hand schob sich entlang der Schreibtischplatte vor und drückte den unter ihr eingelassenen Knopf. »Das wird höchst unangenehm werden.«
»Mindestens so unangenehm wie die Tatsache, daß ich, wie ich in meinem Buch ausführen wollte, alle Ihre Wachen getötet habe, so daß es überhaupt keinen Sinn hat, diesen Knopf zu betätigen.«
Xu Nings Knie zitterten. »Sie haben das alles geplant, nicht wahr? Aber Sie haben eine Frau betrogen, die nach Ihnen geschrien hat, als sie gefoltert wurde. Sie starb in dem Glauben, Sie würden sie retten, aber Sie hatten nie vor, sie hier herauszuholen.« Er sah zu dem Bewaffneten

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