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BattleTech 25: Die Kriegerkaste

BattleTech 25: Die Kriegerkaste

Titel: BattleTech 25: Die Kriegerkaste Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Stackpole
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hoch. »Gehen wir. Je eher wir anfangen, desto schneller sind wir fertig.«
Cathy lachte ihn an. »Und um so mehr Zeit haben wir, Sie beim Essen näher kennenzulernen.«
»Ah, noch mehr Anreiz loszulegen.« Noble winkte sie alle zur Tür des Kellerraums. »Ich werde Ihrem Doktor Lear einen Dankesbrief schreiben müssen. Ich habe Sie zwar nie kennengelernt, aber ich bin ihr trotzdem dankbar für ihre Rolle bei meiner Begegnung mit den ersten interessanten Leuten hier in meiner neuen Heimat.«
8
    Soldaten im Frieden sind wie Schornsteine im Sommer.
     
    - LORD BURGHLEY , Ratschläge an seinen Sohn
    Tamar
Wolfsclan-Besatzungszone
    21. Juni 3057

    Phelan lehnte sich zurück und rieb sich das Gesicht. Seine Augen fühlten sich an wie glühende Kohlen, und sein Kopf dröhnte, als ob jemand mit einem Schmiedehammer von innen gegen seine Schädeldecke schlug.
    »Diese Anschuldigungen sind allesamt lächerlich, aber die Anklage ist so formuliert, daß es tatsächlich wie Verrat klingt.«
    Eigentlich hatte er nur mit sich selbst geredet, aber Ranna war hereingekommen und lehnte schläfrig im Durchgang zum Schlafzimmer. Sie gähnte und zupfte an ihrem über die Schulter gerutschten Nachthemd.
    »Phelan, du solltest damit warten, das Material durchzusehen, bis du ausgeruht bist.«
»Du hast wahrscheinlich recht, aber ich will wissen, was sie gegen Ulric inner Hand haben. Dafür bin ich noch nich' zu müde.«
Sie schüttelte den Kopf und schnalzte mit der Zunge. »Du bist so müde, daß du nicht mehr sauber artikulieren kannst, Liebling.«
»Das ist bloß der Einfluß deiner Großmutter, Ranna.«
»Mag sein, aber wir sind beide gerade erst von einem zehntägigen Manöver zurückgekehrt, in dem uns Nataschas Einheit eine wilde Jagd geliefert hat. Ich bin erschöpft, und dabei brauchte ich nur einen Sternhaufen zu kommandieren. Du mußtest dich um die ganze Galaxis kümmern. Du mußt so gut wie tot sein.«
»Ich wäre tot, wenn ich zugelassen hätte, daß deine Oma die Stadt einnimmt. Es war schlimm genug, das Industriegebiet an sie zu verlieren.« Phelan verließ den Tisch und setzte sich in einen der Sessel des Wohnbereichs. Er streckte die Beine aus und seufzte. »Ich ziehe echte Gefechte dem Krieg vor, den wir im Clankonklave werden führen müssen.«
»Soweit ich es überblicken kann, würden diejenigen, die hinter dieser Anklage stehen, echte Gefechte den Scheinkämpfen vorziehen, die wir geführt haben.«
Phelan riß den Kopf hoch. »Was weißt du von der Untersuchung und der Anklage?«
»Vlad hat mich gebeten, ihm bei der Untersuchung zu helfen.«
»Was?« Phelans Kinnlade fiel herab. »Das hat er gemacht, um mich zu treffen.«
Ranna schüttelte den Kopf. Dann fuhr sie mit der Hand durch ihr kurzes weißblondes Haar. »Nein. Er haßt dich, so wie du ihn, aber er hat mich darum gebeten, weil wir aus derselben Geschko kommen.«
»Aber nur weil ihr in eurer Kindheit zum selben Haufen Babies gehört habt, unterstützt du ihn doch nicht etwa bei dieser Sache?«
»Nein, Phelan. Ich liebe dich zu sehr, um bei dieser Beschuldigung mitzumachen.«
»Aber du hast mir nichts davon gesagt, als er dich gebeten hat, ihm bei der Untersuchung zu helfen.«
»Es war eine vom Lehrmeister eingesetzte Untersuchung. Auch wenn ich wußte, daß die Anschuldigungen an den Haaren herbeigezogen sind, konnte ich dir nichts sagen.« Ranna kam herüber. Als Phelan die Beine einzog, um ihr Platz zu machen, setzte sie sich und stützte die Ellbogen auf seine Knie. »Die Punkte, um die es geht, verdienen diskutiert zu werden, auch wenn dies möglicherweise die falsche Methode ist, sie zur Sprache zu bringen.«
»Willst du damit sagen, die Hochverratsanklage ist begründet?«
Sie schüttelte den Kopf. »Nein, aber die Frage des Waffenstillstands und der Schwierigkeit, innerhalb des Clans aufzusteigen, verdient Beachtung.«
»Ich bin nicht sicher, ob ich das verstehe.«
Ranna verschränkte die Finger und stützte das Kinn auf die Hände. »Nimm nur einmal mich…«, begann sie.
»Nach zehn Tagen im Feld würde ich dich mit Freuden nehmen.«
»Du hast deine Chance gehabt, bevor du anfingst, die Gerichtspapiere durchzusehen, die der ilKhan während unserer Abwesenheit geschickt hat.«
»Touche.«
»Allerdings.« Sie grinste, dann runzelte sie die Stirn. »Es ist mir ernst, Phelan. Ich bin vor anderthalb Monaten neunundzwanzig geworden. Ich bin Sterncolonel, eine ausgezeichnete Position, wenn man bedenkt, daß ich keinen Blutnamen habe. Aber ohne ihn komme ich

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