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BattleTech 25: Die Kriegerkaste

BattleTech 25: Die Kriegerkaste

Titel: BattleTech 25: Die Kriegerkaste Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Stackpole
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als wir in den Saal kamen, bist du im Eingang stehengeblieben, um sicherzugehen, daß niemand deinen Auftritt verpaßt.«
    »Ich habe nur gewartet, bis meine Augen sich an die Dunkelheit gewöhnt hatten.«
»Na klar, der Korridor von der Straße aus war ja auch grell erleuchtet.«
Larry ließ den Kopf hängen. »Na gut, du gewinnst.
Ich brauchte mich nicht an die Dunkelheit zu gewöhnen.« Als Phoebes Lachen durch ihr Büro schallte, hob Larry die Hand und streckte den Zeigefinger aus. »Aber es ging mir auch nicht um einen Auftritt. Es war etwas anderes.«
»Und was?«
»Ich bin mir nicht sicher, ob du es verstehen würdest.«
Phoebe runzelte die Stirn. »Hör mal, mein Gesicht und Mech zieren möglicherweise nicht die T-Shirts im gesamten Vereinigten Commonwealth, aber ich habe diese Rangabzeichen nicht bekommen, weil ich begriffsstutzig war. Spuck's aus.«
Larry lehnte sich vor und stützte die Ellbogen auf die Knie. Er war sich bewußt, wie arrogant seine nächsten Sätze klingen mußten. »Ich versuchte mir klarzuwerden, ob ich sicher bin. Auf Solaris gibt es Orte, die MechKrieger – Profikämpfer wie ich – besuchen können, ohne im Blickpunkt der Öffentlichkeit zu stehen.«
Phoebe sah ihn fragend an. »Wird das eine Ansprache über das schwere Leben der Stars?«
»Für dich mag sich das lustig anhören, Phoebe, aber es ist wirklich nicht leicht. Sicher, es macht Spaß, und es bringt eine Menge Vorteile mit sich – zum Beispiel kann man mit seinen Freunden in einen Club gehen, ohne ein, zwei Stunden an der Tür warten zu müssen. Aber man hat auch jede Menge Ärger.«
»Wie die Zwillinge, die gestern abend mit deinen Ohrläppchen Tauziehen spielen wollten?«
Larry wurde rot. »Nein, wie Kerle, die finden, so gefährlich siehst du gar nicht aus, und dir eins überziehen wollen. Und Schlimmeres.« Er verzog das Gesicht. »Wenn du eine Berühmtheit bist, glaubt jeder, der jemals auf dich gewettet hat, ein Ticket für einen deiner Kämpfe oder ein Produkt gekauft hat, für das du wirbst, daß ihm ein Stück von dir gehört. Die Leute beschweren sich darüber, wieviel du verdienst und wie wenig du dafür tust. Sie finden es falsch, daß Lehrer und Krankenschwestern so wenig verdienen, obwohl sie einen viel größeren Beitrag zum Wohl der Gesellschaft leisten, als ob das an mir läge.« Er hob den Kopf und sah, daß Phoebes Blick ernster geworden war. »Weißt du, wie lange die durchschnittliche Laufbahn eines Solaris-Kämpfers dauert?«
Sie schüttelte den Kopf.
»Drei Monate! Nicht Jahre, Monate! Und das liegt nicht daran, daß Krieger bei den Mechduellen ums Leben kommen. Das Training und der Streß sind knochenbrecherisch. Es ist schlimmer als alles, was ich mit der 10. Lyranischen Garde auf dem Schlachtfeld mitgemacht habe.«
Phoebe senkte den Blick. »Schlimmer als das Lager auf Alyina?«
Larry schüttelte den Kopf. Eine Sekunde konnte er nichts sagen. »Alyina erlaubt es mir, das Ganze in der richtigen Perspektive zu sehen. Nur dadurch habe ich es so lange ausgehalten. Dadurch, und weil Kai seine Kämpfer vor einer Menge bewahrt. Meine Kämpfe werden übertragen und von Abermilliarden Menschen gesehen. Sie sehen die Profile und die Kurzmeldungen über das, was ich mache, und sie denken, Sie kennen mich. Sie kennen mich auch ein wenig, doch in Wahrheit kennen Sie nur das Gesicht, das ich der Öffentlichkeit präsentieren will.« Larry mußte lachen. »Im Neon ist mir ein Typ, der mich erkannt hat, aufs Klo nachgegangen. Dann fing er an, auf mich einzureden, während ich da stand. Er wollte, daß ich mit ihm zurück an seinen Tisch komme, >die Idioten<, mit denen ich rumlaufe, vergesse, und mit ihm und seinen Kumpeln rede. Er sagte, er hätte die Crucis-R-Schweberkonzession hier in Charleston und hätte ein gutes Geschäft für mich, wenn ich einen Holospot für ihn drehe.« Phoebes Miene wurde düster. »Er hieß nicht zufällig Buddy Korren?«
»Könnte sein. Kennst du ihn?«
»Er ist im kommunalen Milizbeirat hier in Charleston. Letztens wollte er einen Spot drehen, in dem ein paar unserer Mechs Schweber seiner Konkurrenten auseinandernehmen. Als ich ihm erklärt habe, daß wir so etwas nicht machen können, hat er mich zu bestechen versucht. Ein echtes Juwel.«
»Na dann weißt du ja, mit was für Schleimern ich mich abgeben muß. Ich meine, es gibt eine Menge toller Leute, die mir nur die Hand schütteln oder ein Autogramm wollen, und das ist schon in Ordnung – besonders, wenn sie noch jung sind. Aber

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