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BattleTech 25: Die Kriegerkaste

BattleTech 25: Die Kriegerkaste

Titel: BattleTech 25: Die Kriegerkaste Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Stackpole
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Anschuldigungen gegen mich zu besudeln, und die Wölfe werden weiter existieren. Sie könnten sogar die Erlaubnis erhalten, an der erneuten Invasion teilzunehmen.«
»Aber wenn wir uns auf einen Krieg einlassen und einem Kreuzritter-Clan ernsthaften Schaden zufügen, wird dieser Clan nicht mehr in der Lage sein, einen Vorteil aus der Invasion zu ziehen. Die Kreuzritter würden sich bei der Abstimmung über diese Frage spalten.« Phelan schüttelte den Kopf. »Sie glauben, Euch in der Falle zu haben, aber sie stehen auf brüchigem Eis.«
»Du hast den springenden Punkt entdeckt, Phelan – mein Plan wird funktionieren, wenn wir dem Clan, der gegen uns antritt, genügend Schaden zufügen können. Und um das sicherzustellen, brauchen wir Zeit.«
Phelan grinste. »Zeit, die ich uns damit erkaufen kann, daß ich mich auf Eure Verteidigung vor dem Großen Konklave vorbereite?«
»Wenn du diese Aufgabe übernimmst, so unmöglich sie auch sein mag, können Natascha und ich ein paar böse Überraschungen für die Kreuzritter vorbereiten.«
»Gut gehandelt, Ulric, sofern meine Truppen und ich bei den Kämpfen mitmischen können.«
Der ilKhan nickte. »Gut gehandelt und akzeptiert, Khan Phelan. Du wirst eine besondere Rolle spielen.«
    14
    Satan zitiert die Schrift zu seinen Zwecken. Ein böse Seel, die anführt heil'ge Zeugen ist wie ein Schurk mit lächelndem Gesicht, ein glänzend Apfel mit verdorb'nem Kern. O, wie lieblich kleidet sich die Fälsche!
    - WILLIAM SHAKESPEARE , Der Kaufmann von Venedig
    Avalon City, New Avalon
Mark Crucis, Vereinigtes Commonwealth
    15. Juli 3057

    Die Schwester lobte Francesca Jenkins, als die junge Frau ihren gestreiften Rock glattstrich. »Du warst eine echte Medizin für die Kinder, Francie. Sie wollten dich gar nicht gehen lassen.«
    Francesca lächelte. »Es macht mir Freude, ihnen vorzulesen, aber ich konnte sehen, daß sie müde wurden. Es ist wirklich traurig, wenn Kinder schon so krank sind.«
    Connie Whynn tippte kurz eine Notiz in den Computer, dann sah sie auf. »Sehr traurig, ja. Eine Menge Leute werden davon depressiv. Deshalb gibt es auch kaum Freiwillige für die Arbeit in den KinderKrebsabteilungen.«
    »Ich bin vorher nie auf den Gedanken gekommen, Freiwilligenarbeit zu machen«, meinte Francesca, »aber als ich die Sendung über Missy Cooper und ihren Vetter Raymond gesehen habe, muß wohl da drinnen bei mir etwas klick gemacht haben.«
    Connie kniff die Augen zusammen und wich übertrieben skeptisch zurück. »Ah ja, du hast… du hast Raymond gesehen, und er hat dein Herz angerührt. Bist du sicher, daß du nicht nur einer von diesen Goldgräbern bist, die nur herkommen, um Joshua Marik kennenzulernen?«
    Die kleine schwarzhaarige Freiwillige lachte laut auf. »Ich steh nicht auf Verehrer, die kaum ein zweistelliges Alter erreicht haben. Außerdem«, fügte sie verschmitzt hinzu, »gibt's dagegen Gesetze.«
    »Wie dem auch sei, du wirst ihn kennenlernen.« Connie setzte ihren Compblock an den Datenbus des Schreibtischterminals, lud Joshuas Krankenblatt in das Handgerät und winkte Francesca, ihr den Gang hinab zu folgen. »Du kannst doch Blut sehen, oder?«
    »Solange es nicht meines ist.« Francesca wurde rot. »Ich brauch ihm doch keines abzuzapfen?«
Die Schwester winkte ab. »Das Geheimdienstsekretariat hat mich so ungefähr auf jede Art untersucht, die man sich nur vorstellen kann, nur, damit ich Joshua untersuchen darf. Ich hab ihm im letzten halben Jahr soviel Blut abgenommen, daß er mich Schwester Dracula nennt, und ich kann es ihm nicht mal übelnehmen. Er ist wirklich ein süßer kleiner Bursche.«
Francesca folgte der älteren Frau den Gang entlang, durch die Eingangshalle, an den Aufzügen vorbei und um die Ecke in den Privatzimmerbereich der Kinderabteilung. Zwei riesige Männer mit Gewehren bewachten den Gang. Bevor irgend jemand das Zimmer betreten durfte, in dem sich Joshua befinden mußte, hieß es einen Metalldetektor passieren. Einer der Posten winkte sie mit dem Gewehr zum Metalldetektor, während der andere einen Schritt beiseite trat, um freies Schußfeld zu haben, falls etwas nicht in Ordnung sein sollte.
Connie reichte dem Posten ihren Compblock und trat durch den Detektorbogen. Der Posten überprüfte den Compblock und gab ihn zurück. Francesca hielt er mit erhobener Hand auf. »Hat sie eine Freigabe?«
Connie nickte. »Fragen Sie nach. Ich habe bei Antritt der Schicht die Mitteilung erhalten, daß sie überprüft worden ist.«
Der Posten setzte

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