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BattleTech 26: Robert Thurston - Ich bin Jadefalke

BattleTech 26: Robert Thurston - Ich bin Jadefalke

Titel: BattleTech 26: Robert Thurston - Ich bin Jadefalke Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Thurston
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Halle ein und aus, und dabei war er auch als Tech gekleidet. Er ist in diese Sache verwickelt, und wir müssen herausfinden, wie. Kann ich auf dich zählen?«
    Karlac starrte Joanna an. Ihr Gesicht war eine Maske absoluter Verwirrung. Dann veränderte sich ihr Ausdruck, als würde sie sich an etwas erinnern. »Pos«, sagte sie und salutierte.
    Sie hatten keine Zeit für weitere Erklärungen, keine Zeit, auf der anderen Seite um die Gerüste herumzulaufen und Bailly von vorne zu überraschen. Sie mußten schnell, direkt und brutal zuschlagen, gerade so, wie Joanna es bevorzugte. Bailly hatte die Büros fast erreicht. Joanna zögerte gerade lange genug, um zu sehen, was er tun würde. Er schien die Klinke der ersten Tür auszuprobieren, und als er sie unverschlossen fand, ging er hindurch.
    Das war ihre Chance. Schnell und lautlos hasteten Joanna und Karlac ihm nach. Joanna packte die Klinke vorsichtig und senkte sie mit äußerster Vorsicht, um kein Geräusch zu machen. Sie öffnete die Tür einen winzigen Spalt, dann ganz langsam immer weiter, bis sie beide ohne einen Laut in das Büro schleichen konnten.
    Bailly wandte ihnen das Profil zu. Er saß hinter einem großen, Lförmigen Schreibtisch und starrte gebannt auf einen Monitor, dessen Leuchten das abgedunkelte Büro in ein gespenstisches Licht tauchte. Joanna steckte die Pistole weg, stieß Karlac in Richtung Schreibtisch und sprang um den Tisch herum hinter Baillys Stuhl. Erschreckt sah er zu Karlac hoch. Seine Augen weiteten sich, aber er sagte kein Wort. Falkenschnell legte Joanna ihm von hinten den Arm um den Hals.
    »Karlac! Wenn er sich befreit, erschieß ihn!« bellte sie. Sie preßte den Arm gegen Baillys Kehle und riß ihn ruckartig nach oben, so daß ihr Opfer keine Luft mehr bekam. »Ich werde den Griff jetzt lockern, aber versuch keine Dummheiten. Wenn du auch nur die geringsten Schwierigkeiten machst, breche ich dir das Genick.«
    Joanna ließ langsam locker. Baillys Körper sackte zusammen, als sie losließ. Sofort griff er sich an die Kehle. Er atmete noch, aber nur unter Schwierigkeiten. Joanna trat einen Schritt zurück und zog die Pistole. Dann packte sie die Rücklehne des Drehstuhls und schwang ihn herum. »Hallo, Bailly!«
    Er grunzte nur, noch unfähig zu sprechen. Als die ersten Worte kamen, geschah dies zögernd und krächzend. »Was machst du hier?« Seine Stimme war leise, fast besiegt. Aber Joanna ging kein Risiko ein. Dazu war der Stravag zu gefährlich.
    »Genau das möchte ich von dir wissen – was machst du hier? Was ist das für eine Anlage?«
»Du hast die Tanks gesehen, Joanna.«
»Pos, und ich weiß, sie enthalten die Leichen im Kampf gefallener Krieger. Aber zu welchem Zweck?«
Bailly zuckte die Schultern.
»Ich habe keine Zeit für Spielchen, Bailly. Ich muß wissen, was hier vorgeht.«
Bailly grinste. »Natürlich mußt du das. Du bist eine dreckige Spionin, Sterncommander Joanna. Das habe ich von Anfang an vermutet. Du bist eine zu fähige Kriegerin, um Solahma zu werden. Dein Ruf eilt dir weiter voraus als du vielleicht denkst. Nein, für dich hätte der Clan eine bessere Verwendung gefunden…«
Pos, eine sehr viel bessere. Kanisteramme.
»Wenn ich eine Spionin bin, was bist dann du, Bailly?«
Bailly richtete sich auf, nahm beinahe Haltung an und erklärte: »MechKrieger Alvar, Bravo Auge Eins, 2. Falkenjäger-Sternhaufen, abgestellt für Sonderaufgaben. Von der Jadefalken-Clanwache nach Dogg beordert.«
Joanna kniff die Augen zusammen.
Kael Pershaw ist berüchtigt für seine Heimtücke, aber würde er zwei von uns hierher abkommandieren? Nicht anzunehmen. Offensichtlich hat Bailly keine Ahnung, daß ich auf Pershaws Befehl hier bin. Am besten lasse ich ihn reden.
»Na schön, MechKrieger Alvar, wir haben ausgezeichnete Methoden, Erbmasse einzulagern, während die Krieger noch leben, und wir pflegen Asche für Nährlösungen zu sammeln. Wozu ist es notwendig, diese Körper vom Schlachtfeld zu holen, sie in Kryogentanks einzulagern und mit schwarzen Landungsschiffen hierher zu schaffen?«
Bailly/Alvar zuckte wieder die Achseln.
»Ich habe dir schon einmal erklärt, daß ich keine Zeit für Spielchen habe, Abschaum. Ich habe dich letzte Nacht hier gesehen, als das Schiff da war. Du wirst mir jetzt erzählen, was du weißt. Behalte ihn im Auge, Karlac.«
Joanna ging zur Tür, öffnete sie vorsichtig und sah hinaus. Bis auf das infernalische Brummen der Tanks war alles ruhig.
Sie drehte sich wieder zu Alvar um. »Nimm die

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