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BattleTech 27: Highlander Gambit

BattleTech 27: Highlander Gambit

Titel: BattleTech 27: Highlander Gambit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Blaine Pardoe
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zuzusehen, wie einer der ihren hingerichtet wurde.
Ich sollte ihn sterben lassen. Es ist nur ein einzelner Mann.
Loren verstand die Logik dieser Entscheidung. Hatte ihm nicht sein eigener Großvater eingeschärft, logisch zu denken, wenn alle anderen sich von Gefühlen leiten ließen? Aber jetzt sah er einen wehrlosen Mann sterben, und er konnte nicht untätig bleiben und nur zusehen. Und wo immer sein Großvater jetzt auch sein mochte, Loren konnte nicht glauben, daß er Ruhe finden würde, wenn er wüßte, daß Loren ein Mitglied der Highlanders einem derart erbärmlichen Tod überantwortet hatte.
So würde ich nicht abtreten wollen.
Loren blickte erst Jake, dann Laurie in die Augen und nickte ihnen langsam zu. Vorsichtig und lautlos entsicherte er seine Waffe. Seine Kameraden zielten sorgfältig auf ihre Ziele.
Wartet auf mein Zeichen…
»Ihr werdet mich nicht zurück zum Kerker bringen. Und ich werde mich auch nicht kampflos ergeben«, stöhnte Pluncket zwischen seinen schweren Atemzügen.
»Ich warne dich ein letztes Mal, gib die Waffe raus, oder wir wenden Gewalt an.« Eine der Waffen zielte auf Pluncket. Der Mann schien nervös.
Erst abdrücken, wenn ich es sage…
Pluncket grinste und richtete sich langsam zu einer sitzenden Position auf. Er hatte das Kundschafterteam, das seine Gegner ins Visier genommen hatte, nicht gesehen. »Ihr Davion-Hunde seid doch ein feiges Pack. Wie viele von euch braucht es, um ein wehrloses altes Schlachtroß wie mich festzunehmen?« Er schien seine Beinprothese mit beiden Händen zu umklammern und zu reiben, als schmerze sie.
Der größere der drei Männer, der Offizier namens Yoark, verzog das Gesicht. »Ich will dich nicht umbringen, alter Mann, aber wir sind keine Polizisten. Ich werde meinen Männern nicht befehlen, dich nach Waffen abzutasten. Du hast einen Offizier verwundet. Du hast drei Sekunden, deine Waffe zu übergeben, sonst feuere ich.« Er richtete die Mündung des Nadlergewehrs ein zweitesmal auf den noch immer am Boden sitzenden Unteroffizier.
Loren hob seine Waffe ebenfalls.
Sorgfältig zielen. Der erste Schuß muß sitzen, oder unsere ganze Mission ist verloren. Wenn sie das nicht ohnehin schon ist.
Pluncket bewegte sich wie ein Jaguar. Aus der Wade seines künstlichen Beins zog er eine Vibroklinge und hieb nach dem DavionOffizier. Die Klinge vibrierte im Ultraschallbereich und war in der Lage, selbst durch Metall zu schneiden. Der Oberschenkel des Besatzers bot ihr keinerlei Widerstand. Yoarks Nadlerschuß ging weit vorbei und spie einen Schwärm Plastiknadeln in den weichen Waldboden. Der hochaufgeschossene Davion-Soldat schrie vor Schmerzen, während seine beiden Begleiter von Plunckets blitzartigem Angriff völlig perplex waren.
Der alte Highlander nutzte ihren Schock aus. Er rollte ab und hielt die Vibroklinge kampfbereit vor sich. Die beiden Soldaten hoben die Waffen, um ihn abzuknallen.
»Jetzt«, sagte Loren und feuerte seine Pistole auf den verwundeten Offizier ab. Der beinahe lautlose Schwärm rasiermesserscharfer Nadeln bohrte sich in die Brust des Mannes namens Yoark und schleuderte ihn nach hinten in die Dunkelheit, bevor er seine Waffe wieder auf Pluncket richten konnte. Carey feuerte ihren Laserkarabiner, ein Stakkato aus Laserimpulsen erhellte die Nacht und schickte den mittleren Soldaten zu Boden. Füllers Laserstrahl traf den letzten DavionGardisten. Der Mann schrie auf und starb. Keiner der drei hatte eine Chance.
Jaffray sprang auf Pluncket zu. Der alte Highlander wedelte mit der Vibroklinge in Richtung seiner neuen Verbündeten. Er wußte nicht mehr, wie ihm geschah. »Identifiziert euch«, verlangte er über dem leisen Summen seiner Waffe.
»Major Loren Jaffray«, sagte Loren und streckte die Hand aus. »Wir haben nicht viel Zeit, Mister Pluncket.« Irgendwo röchelte ein Sterbender, vermutlich Yoark.
Pluncket erkannte Lorens Gesicht und setzte ein breites Grinsen auf. »Warum, zum Teufel, hat das so lange gedauert?«
Loren half ihm hoch, während Jake und Laurie sich vergewisserten, daß keine anderen Soldaten in der Nähe waren. »Sie wußten von uns?«
»Nein, Laddie, aber ich wußte, daß ich nicht so sterben konnte. Aber wir können hier nicht lange bleiben. Ihr HQ ist ganz in der Nähe.«
Loren winkte seine beiden Begleiter zurück. Sie formierten sich schweigend um Pluncket und machten sich auf den Weg aus dem Friedenspark.
»Eines ist sicher, ich wußte, daß Sie im Herzen ein Highlander sind, Mister Jaffray«, meinte Pluncket

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