Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
BattleTech 27: Highlander Gambit

BattleTech 27: Highlander Gambit

Titel: BattleTech 27: Highlander Gambit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Blaine Pardoe
Vom Netzwerk:
hatten, und komprimierte sie zu einer nur Nanosekunden dauernden Mikrowellenbotschaft. Kurze Sendeimpulse dieser Art konnten fast unmöglich angepeilt werden. Es war schon schwierig genug, sie überhaupt zu orten. Wenn das Team sich nicht mehr meldete, hatte Commander Frutchey den Befehl, sich mit den bis dahin zusammengetragenen Daten aus dem Staub zu machen.
    »Furchtbar ruhig«, flüsterte Jake Füller und zog sich die dunkle Wollmütze tiefer über das blonde Haar. »So spät ist es doch noch nicht. Es sollte Verkehr auf den Straßen sein, und Fußgänger, die Spazierengehen. Wo sind die Leute?«
    »Zu Hause oder ganz weg«, erwiderte Laurie Carey. »Wir haben in den Häusern die Lichter an- und ausgehen sehen. Es muß eine Ausgangssperre verhängt worden sein. Und eine Ausgangssperre braucht jemand, der sie kontrolliert, also müssen die 3. Royals schon hier sein.«
    Loren nickte zustimmend. Es gab noch andere Zeichen, die seinem trainierten Blick nicht entgangen waren, und die Careys Schlußfolgerung unterstrichen. Eine der breiteren Straßen, an denen sie ein paar Blocks zuvor vorbeigekommen waren, hatte man abgesperrt und mit elektronischen Sensoren gesichert. Hätte Loren kein Fernglas benutzt, hätten sie einen Alarm auslösen können. Und er hatte einen leerstehenden Panzerwagen in der Nähe gesehen, der offenbar den Eindruck einer Polizeiüberwachung erwecken sollte. Loren suchte die Straße mit dem Fernglas ab und vergewisserte sich, daß der Weg frei war, bevor er seinen Trupp über die Straße in den Friedenspark führte. Dort angekommen, warf Loren sich sofort zu Boden und rollte unter ein Gebüsch, gefolgt von seinen Begleitern.
    Sie waren kaum zu Atem gekommen, als ein tiefes Donnern durch die Straße hallte. Loren schaute die Allee hinab und sah einen leichten Kampffalken BattleMech die Straße herabkommen. Möglicherweise suchte er den Friedenspark und die Häuser der Umgebung nach Störungen ab. Der Mech machte eine beeindruckende Figur. Die goldene, eingerollte Klapperschlange der 3. Royal Guards Regimentskampfgruppe funkelte im Licht der Straßenlaternen. Loren zog die kleine Laserkamera aus der Tasche und fotografierte den Mech, als er vorbeimarschierte. Zumindest von einem ihrer Mechs wissen wir, wo er ist. Er geht ein paar Meter neben uns die Straße entlang. Der Kampffalke wurde etwas schneller, als er an ihnen vorbei war und in der Dunkelheit des Parks verschwand. Als der Mech außer Sicht war, stieß Füller einen langen Seufzer der Erleichterung aus.
    »Carey, geben Sie Frutchey durch, daß wir endlich einen Beweis für die Anwesenheit der 3. Royals in der Stadt gefunden haben. Unterstreichen Sie, daß es sich um Mechtruppen handelt. Und teilen Sie ihm mit, wo wir sind«, flüsterte Loren.
    »Lassen Sie uns zum Fort gehen, Loren«, meinte Füller leise. »Wenn sie irgendwo ihr Lager aufgeschlagen haben, dann dort.«
    »Zu riskant, Jake. Die Richtung stimmt, aber um herauszubekommen, was sie drinnen haben, müßten wir über die Mauer. Keine Chance.« Loren sah auf die Uhr und hob den kleinen Stadtplan, den er mitgenommen hatte, ins Licht.
    Er ist genau wie die anderen. Er nimmt es persönlich. Das ist ihre Heimat, das darf ich nicht vergessen. Sie betrachten die Besetzung durch fremde Truppen als eine Entweihung heiligen Bodens. Vielleicht ist das einer der Gründe, warum Oberst MacLeod mir die Leitung der Erkundung übertragen hat. Er ist davon ausgegangen, daß ich objektiv bleiben kann und mich nicht von Gefühlen beeinflussen lasse.
    Loren würde MacLeod nicht enttäuschen, besonders, da eine erfolgreiche Aufklärung ihm auch bei der Erfüllung seiner Mission für den Kanzler helfen konnte. Wenn er die Highlanders auch nur in eine begrenzte Auseinandersetzung mit den Royal Guards verwickelte, würde sie das so schwächen, daß die irgendwo im Systemraum wartenden Todeskommandos mit den Überlebenden leichtes Spiel hatten.
    »Wir kürzen durch den Park ab und sehen uns am Raumhafen um. Wir haben wenig Zeit«, erklärte er und arbeitete sich unter dem Gebüsch auf die andere Seite vor. Carey und Füller folgten ihm langsam und vorsichtig.
    Der Friedenspark erinnerte ihn an den Angriff auf ihn und MacLeod. Seine Verletzung schmerzte wieder, als erinnere sie sich ebenfalls an jenen Abend. Jaffray ignorierte die Schmerzen und lief über die niedrigen Hügel und Kuppen des baumreichen Parkgeländes.
    Ich hätte hier sterben können.
Er kniff die Augen zusammen, als er die Baumlinie

Weitere Kostenlose Bücher