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BattleTech 27: Highlander Gambit

BattleTech 27: Highlander Gambit

Titel: BattleTech 27: Highlander Gambit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Blaine Pardoe
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    Alle vier Mitglieder von Jaffrays Erkundungslanze standen im Schatten einer ausladenden Weide, während Oberst MacLeod ihre Ergebnisse durchging. Hauptmann Dumfries, der Nachrichtendienstoffizier des Regiments, und einer seiner Adjutanten waren ebenfalls anwesend und studierten die Notizen und Laserbilder der Lanze. Beide Männer schienen die Informationen wie einen kostbaren, empfindlichen Schatz zu behandeln. MacLeod sagte lange nichts. Anscheinend überdachte er seine Möglichkeiten. Mehrmals drehte er sich zu Dumfries um, und die beiden unterhielten sich flüsternd, während sie die Karten betrachteten.
    »Sie haben alle eine bemerkenswerte Arbeit geleistet«, meinte MacLeod schließlich zu Loren. »Ihre Geländedaten haben uns geholfen, das Regiment Tage vor dem geplanten Zeitpunkt hierher zu schaffen. Und was noch viel wichtiger ist, Sie haben eine Falle aufgedeckt, die Tausende Highlander und unsere Angehörigen in der Stadt das Leben gekostet hätte. Das ist eine enorme Leistung, und ich möchte Ihnen allen für die getane Arbeit danken. Ich weiß, die Funkstille war hart für Sie, aber Sie verstehen sicher, daß wir das Risiko nicht eingehen konnten, die Royals von unserem Anmarsch zu informieren.«
    Loren entspannte sich etwas, als er in die stahlgrauen Augen des Highlander-Kommandeurs blickte. »Sir, wie ist es beim Kastell gelaufen?«
    »Wir haben etwas länger gebraucht als erwartet, aber als wir einmal in den oberen Tunneln waren, blieb der Rest nur noch eine Frage der Zeit. Die Gurkha-Infanterie hat wie üblich eine gute Leistung gezeigt. Ich habe einen Teil unserer schwereren BattleMechs schon hinter Ihnen her in Marsch gesetzt, während der Rest noch den Bunker überwachte. Zum Schluß stellte sich heraus, daß wir es nur mit zehn Mechs und zwei Infanteriezügen zu tun hatten. Wie Sie vorhersagten, Major, haben unsere Gegner den größten Teil ihrer Truppen ins Ausbildungslager in den Bergen gebracht. Sie haben den längeren Weg genommen, aber jetzt sitzen sie nur ein paar Tagesreisen außerhalb von Tara.«
    Die Nachricht bereitete Jaffray eine gewisse Befriedigung. Major Huff hatte darauf beharrt, daß Catelli und Mulvaney nicht in die Berge ziehen würden. Es war beruhigend zu wissen, daß er, Loren, die ganze Zeit richtig gelegen hatte.
    »Wie haben Sie es geschafft, das Regiment hierher zu bringen, ohne von den 3. Royals entdeckt zu werden?«
Wenn die Davions MacLeod's Highlanders beim Marsch auf Tara geortet hätten, wären sie mit geballter Macht gegen sie ausgerückt.
Der Oberst strahlte vor Stolz. »Durch einen Taschenspielertrick. Wir haben die Mechwracks beider Seiten genommen und haben sie am Flußufer und oberhalb der Fälle umherbewegt. Unsere Techcrews haben sie von einem Ende des Flusses zum anderen geschleppt, neu positioniert und sogar über Nacht neu lackiert. Ein paar haben wir mit Bergegutwaffen ausgestattet, so daß die Davions bei jedem Vorbeiflug den Eindruck bekamen, daß sich jede Menge unterschiedlicher Mechs im und um das Kastell zu schaffen machten. In Wirklichkeit schlichen wir uns auf Ihrer Spur durch den Wald.«
»Sie sind also die Vorhut vom Rest des Regiments?«
MacLeod nickte. »So kann man es ausdrücken. Sie müssen sich natürlich klar machen, daß unsere Panzer für das Gelände zwischen hier und dem Kastell nicht geeignet sind. Ich habe sie den Tilman hoch geschickt, wo sie den Eindruck erwecken, wir wären auf dem Marsch zum Lager… genau wie Catelli und Mulvaney es gehofft haben. Um die Illusion komplett zu machen, mußte ich ihnen ein paar unserer leichteren Mechs mitgeben, aber ich bezweifle, daß die Davions es schon durchschaut haben. Leider ist es aber ein weit langwierigeres Unterfangen, ein ganzes Regiment unbemerkt zu bewegen als eine einzige Mechlanze. Die Einheit ist ziemlich auseinandergezogen, doch hat mir Major Huff versichert, daß wir in voller Stärke antreten werden, wenn die Füsiliers aufsetzen.«
»Die Zeit läuft uns davon, Sir«, drängte Carey. »Die Stirling's Füsiliers werden pünktlich eintreffen, das heißt in drei Tagen. Sie haben unsere Berichte gelesen. Wenn Sie sich zur Landung auf den Raumhafen locken lassen, werden sie in einer gewaltigen Explosion sterben.«
MacLeod schüttelte entschieden den Kopf. »Carey, ich garantiere Ihnen, dazu wird es nicht kommen. Nicht, solange ich am Leben und zum Kampf bereit bin. Hauptmann Dumfries und ich haben einen Plan ausgearbeitet. Angesichts der Kräfteverhältnisse ist er

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