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BattleTech 27: Highlander Gambit

BattleTech 27: Highlander Gambit

Titel: BattleTech 27: Highlander Gambit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Blaine Pardoe
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hatte.
32
    Südlich von Tara, Northwind
Mark Draconis, Vereinigtes Commonwealth
    17. Oktober 3057

    Loren kletterte aus dem Wasser und legte sich das Badetuch um die Hüften. Auf langen Feldzügen war ein Bad ein seltener Luxus, aber selbst nach diesen Maßstäben hatte er das Gefühl, vor Schmutz zu stinken. Gelegentlich bot das Feld-HQ eines Regiments eine entsprechende Möglichkeit, aber diesmal hatte Loren sich mit einem Tümpel am Rand des Sumpfgebiets begnügen müssen. Er hegte ernste Zweifel am Wert der Desinfektionsmittel und des Deodorants in seiner Feldausrüstung, aber er sprühte sie trotzdem auf, weil er wußte, er würde sich dadurch besser fühlen.
    Die letzten Tage waren weder für ihn noch für seine Lanze einfach gewesen. Wenn sie sich zu lange an einem Ort aufhielten, riskierten sie entdeckt zu werden, deshalb hatte er die Lanze in Bewegung gehalten. Sie hatten die Sümpfe umgangen und waren noch mehrmals nach Tara vorgedrungen. Bei jedem Besuch konnten sie weitere Daten und Informationen sammeln. Frutchey und Füller hatten Laserbilder vom Kohler-Raumhafen geschossen und weitere Bestätigungen für Mister Plunckets Geschichte gefunden. Es wurden tatsächlich Frachtraumer entladen, und die Gefechtsraumschiffe der 3. Royal Guards waren verlegt worden, um ihre Vernichtung zu verhindern.
    Seine Lanzenkameraden ahnten nichts davon, aber Loren hielt ihren Weg und ihre Haltepunkte sorgfältig fest. Während ihrer Halts verbrachte er viel Zeit in seiner Pilotenkanzel und führte serienweise Berechnungen aus. Dafür gab es gute Gründe. Weit über ihm, zwei Stunden Flugzeit vom Planeten Northwind entfernt, warteten die Todeskommandos an ihrem Piratensprungpunkt auf seine Anweisungen. Es würde schwierig werden, mit ihnen in Kontakt zu treten, aber er glaubte, einen Weg gefunden zu haben.
    Auf dem Weg zum Gallowglas rieb Loren sich den immer dichter werdenden Stoppelbart. Sorgen machte ihm vor allem, daß die Royals inzwischen eigene Erkundungsmissionen starteten. Ohne Zweifel durch den Tod der Soldaten im Friedenspark aufgeschreckt, bauten sie das Sicherheitsnetz um Tara mit jedem Tag weiter aus, was Loren zwang, sich immer weiter zurückzuziehen.
    Sie wissen nicht, ob Plunckets Rettung Zufall oder organisierter Widerstand war. Wahrscheinlich werden die Guardsoffiziere allmählich nervös. Sie bekommen Angst, ihre kleine Überraschung könnte verraten werden. Gut. Schwitzen sollen sie. Vielleicht machen sie einen Fehler.
    Vor allem die plötzliche Funkstille zwischen Lorens Einheit und dem Rest von MacLeods Truppen hatte Loren überrascht. Um eine Entdeckung zu vermeiden, untersagte der Oberst nach dem ersten Kontakt jede weitere Kommunikation. Bis die beiden Gruppen sich wieder vereinigten, konnten sie nicht mit einer Reaktion auf ihre Meldungen rechnen. Trotzdem schickte Loren weiter Daten auf den Weg, in der Hoffnung, daß irgendwer im Regiment sie auffing und analysierte.
    Am westlichen Horizont ragten die Rockspire Mountains auf, und Loren starrte zu den düsteren zerklüfteten Gipfeln hoch.
Irgendwo da oben ist Mulvaney… und hoffentlich auch Pluncket. Sie ist aus eigener Entscheidung da oben. Er ist auf meinen Befehl gefahren, aber er selbst schien es auch für eine gute Idee zu halten.
Seit der Unteroffizier sie verlassen hatte, fragte Loren sich, wie Plunckets Mission wohl ausgehen würde. Er hatte die Karten studiert und wußte, daß der Panzerwagen das Lager über die Straße schnell erreicht haben mußte.
Aber wie würde Mulvaney auf Plunckets Informationen reagieren? Hatten Catelli oder Bradford sie schon einer solchen Gehirnwäsche unterzogen, daß sie nicht mehr auf die Seite MacLeods und der übrigen Highlanders zurückkehren konnte?
Vor dem Abbruch der Kommunikation hatte er dem Regiment auch die Einzelheiten dieser Mission zukommen lassen. Wie würde MacLeod darauf reagieren? Der Oberst war die Verkörperung der Highlanders und ihrer langen, illustren Geschichte. In dieser Hinsicht erinnerte er Loren an seinen Großvater. Er hatte immer großen Wert auf dessen Weisheit und Zustimmung gelegt.
Er kletterte gerade die Sprossen am Rumpf des Gallowglas hoch, als er aus dem offenen Cockpit ein leises Schrillen hörte. Das Notfunksignal. Wie lange hatte er herumgestanden und gebrütet, während seine Lanzenkameraden versucht hatten, ihn zu erreichen? Loren machte sich Vorwürfe. Er konnte sich keine Nachlässigkeiten leisten. Jetzt nicht. So schnell er konnte hastete er nach oben in die

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