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BattleTech 27: Highlander Gambit

BattleTech 27: Highlander Gambit

Titel: BattleTech 27: Highlander Gambit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Blaine Pardoe
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Kanzel und schaltete den Lautsprecher ein.
»Jaffray hier«, meldete er sich, während er das Badetuch beiseite warf und die Shorts anzog.
Statik krachte aus dem Lautsprecher, gefolgt von einer undeutlichen Stimme, als der Bordcomputer die verschlüsselte Sendung entzerrte. »Carey hier. Zielobjekte im Anmarsch, Richtung drei-zwo-zwo, Entfernung ungefähr fünnef Kilometer.«
Loren fuhr den Fusionsreaktor hoch und zog den Neurohelm über den Kopf und auf seine Schultern. »Ich fahre hoch. Frutchey, haben Sie eine Bestätigung?«
»Ja, Sir«, meldete sich der junge Commander. »Ich habe die Zielobjekte in der Ortung. Ich erfasse vier, nein, Korrektur, fünnef Mechs.«
»Versuchen Sie, auf ihre rechte Flanke zu kommen, David«, sagte Carey. »Ich erfasse insgesamt acht Mechs in der Fernortung, leicht bis mittelschwer, schnell vorrückend, in Zangenformation.«
»Nichts zu machen, Madam. Zwei von denen, die ich orte, dringen ins Moor vor und schneiden mir den Weg ab. Meine größte Erfolgsaussicht besteht darin, nach Norden zu gehen und zwischen Sie und den Major zu kommen.«
Loren brachte die Wärmetauscher in Aktion und schaltete die Sicherheitsvorkehrungen ab, um den Gallowglas so schnell wie möglich in Gang zu bringen. Der Mech erwachte bebend zum Leben, und Loren bewegte ihn vorwärts in das Sumpfwasser, in dem sein Pilot Minuten zuvor noch gebadet hatte.
Wenn es die 3. Royals sind, haben sie diese Einheit einen weiten Umweg machen lassen, damit sie in unseren Rücken kommen. Wahrscheinlich war es nur eine Frage der Zeit, bis sie herausfanden, wo wir stecken. Wenn sie es darauf anlegen, können sie uns bis in die Stadt treiben, wo wir keine Chance mehr haben.
»Frutchey, sie legen es genau darauf an, Sie nach Norden zu treiben. Damit säßen wir zwischen ihnen und ihrer Hauptstreitmacht in der Stadt fest. Halten Sie die Stellung. Carey und ich kommen zu Ihnen, und wir versuchen, nach Süden durchzubrechen, bevor sie ihre Stellung absichern können.«
»Verstanden, Sir«, reagierte Carey. »Halten Sie die Röcke fest, Mister Frutchey. Die Kavallerie ist unterwegs.« Loren starrte auf seine Fernortung und sah die Linie der von Süden anrückenden Mechs ebenso wie die Positionen seiner Maschinen. Füller und sein Dunkelfalke waren in Careys Nähe und bewegten sich ebenfalls nach Süden, aber trotzdem sahen sie sich einem fast doppelt so kampfstarken Feind gegenüber. Das Gelände würde ihnen nicht genug Vorteil verschaffen, um diesen Unterschied auszugleichen.
Aber vielleicht war das auch gar nicht nötig. »Frutchey, hier ist Jaffray. Sie haben sie jetzt in der Nahortung. Überprüfen Sie die Transpondersignale der Zielmechs. Tempo!«
Es folgte eine lange Pause, in der Loren Careys Fallbeil auf dem schwerfälligen Marsch durch den Sumpf sichtete. Weiter entfernt brach Füllers Dunkelfalke durch eine Baumgruppe. Lorens Puls beschleunigte sich, als sie den mysteriösen fremden Mechs immer näher kamen. Seine Sensoren zeigten ihm, daß die Angreifer die Schlinge zuzogen, aber das Moor bremste sie.
»Sir! Es sind Highlander. Ich empfange die Kennung von den MacLeod's Highlanders!« brüllte Frutchey.
»Bist du sicher, Blechkopf?« fragte Füller.
Plötzlich unterbrach eine vertraute Stimme den Funkverkehr und zerschnitt die Spannung wie ein Messer. »Major Loren Jaffray«, erklang Oberst MacLeods vollklingende Stimme.
»Jaffray meldet sich zur Stelle, Sir«, erwiderte Loren, während er zusammen mit Carey kurz hinter Frutcheys Kriegshammer zum Stehen kam.
»Hier spricht MacLeod, Laddie. Ich weiß es zu schätzen, daß Sie die Stellung gehalten haben. Wir sind da.«
Loren stieß in einem langen Seufzer der Erleichterung die Luft aus, aber das reichte nicht, seine ganze Anspannung zu lösen. MacLeods Ankunft überraschte ihn in mehrerlei Hinsicht. Seine Ankunft Tage früher als erwartet bedeutete, daß er seine Truppen hart angetrieben haben mußte, um hierher zu kommen. Möglicherweise hatte er sogar Mechs vom Sturm auf das Kastell abgezogen. Es war eine beeindruckende Leistung, die Bände sprach, was die Führungsqualitäten des Highlander-Kommandeurs anging.
Jetzt würde er erklären müssen, warum er Mister Pluncket in die Berge zu Mulvaney geschickt hatte. Major Huff würde damit ganz sicher nicht einverstanden sein. Wie konnte sich Loren sicher sein, daß selbst MacLeod diese verzweifelte Entscheidung mittragen würde?
33
    Südlich von Tara, Northwind
Mark Draconis, Vereinigtes Commonwealth
    17. Oktober

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