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BattleTech 27: Highlander Gambit

BattleTech 27: Highlander Gambit

Titel: BattleTech 27: Highlander Gambit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Blaine Pardoe
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Stellung zu.
MacLeod versteht, was ich tue, das zumindest hilft mir, dachte Loren, während er mit den Kontrollen des Mechs rang, die sich ihm wütend zu widersetzen schienen. Einen Mech zu verlieren, ist ein geringer Preis verglichen mit zwei Regimentern und einem ganzen Planeten. Ich muß nur an diesen Klötzen vorbei, dann habe ich möglicherweise sogar eine Chance. Und wenn nicht, macht es auch keinen Unterschied mehr.
Im Gegensatz zu seinem Sprung im Kampf um das Kastell war dieser Flug weder für Loren noch für seinen Mech angenehm. Der zerschlagene Gallowglas schien gegen jeden Meter der Flugbahn zu protestieren. Er schüttelte sich und vibrierte heftig, als er sich in die Luft erhob. Seine Sprungdüsen stießen keinen sauberen Feuerstrahl aus, sondern spuckten und keuchten. Loren richtete die schweren Laser auf den Atlas und feuerte, sobald er den höchsten Punkt der Flugbahn erreicht hatte. Die Zielerfassung versagte, wahrscheinlich aufgrund der Überhitzung, aber Loren brauchte sie nicht – er feuerte mehr aus Instinkt denn Überlegung. Er sagte sich immer wieder, daß es nicht darum ging, die Davion-Mechs auszuschalten, sondern nur darum, an ihnen vorbeizukommen… wie auch immer.
Ein Schuß ging daneben, der andere bohrte sich knapp unterhalb des schweren Lasers in den linken Arm des Atlas und brachte die Panzerplatten zum Kochen. Loren sah hoch zu den Notfallkontrollen oberhalb des Hauptschirms und fragte sich, ob er es schaffen würde, rechtzeitig aus dem Gallowglas auszusteigen.
Mitten in einem fehlgeschlagenen Sprung den Schleudersitz auslösen ist die Hölle. Ich will hoffen, daß es dazu nicht kommt, aber ich sollte wohl besser darauf vorbereitet sein.
Er hörte das Heulen der Feindortung kaum, die ihm meldete, daß ihn sowohl der Pirscher als auch der Atlas erfaßt hatten. Das System war nicht mehr in der Lage, die anvisierte Trefferzone vorherzusagen. Loren blickte auf den Sichtschirm und sah die Raketen und Laserimpulse heranzucken. Sein gesamter Körper versteifte sich unter den Schlägen der Treffer, und er kniff die Augen zusammen. Halb erwartete er, daß die Kanzel sich um ihn herum in ihre Bestandteile auflöste.
Der Gallowglas vibrierte wie verrückt unter den Treffern, als wolle er auseinanderbrechen. Loren zwang ihn weiter, doch plötzlich versagten die Sprungdüsen im rechten Bein. Sie waren von einem ungezielten Lasertreffer erwischt worden. Der Mech kippte zur Seite und stürzte, traf nur zwanzig Meter hinter dem Pirscher auf. Das beschädigte Bein des Gallowglas knickte bei der Landung unter dem Gewicht der Maschine ein, sie stürzte zur Seite, das Kanzeldach wurde zerschmettert, als der Mech durch den weichen Boden des Friedensparks pflügte. Wieder wurde Loren in die Gurte geschleudert. Er versuchte vergeblich, den Gallowglas aufzurichten. Schließlich gab er auf. Aus den Konsolen stoben die Funken, und der Geruch von Ozon füllte das Cockpit. Seine Beine schmerzten, wo heiße Metallsplitter auf die bloße Haut geprallt waren, aber wenigstens verhinderten die Schmerzen, daß er durch den Absturz das Bewußtsein verlor. Es wurde schwarz um ihn, und er fühlte ein heftiges Schwindelgefühl. Durch den Rauch sah Loren einen Splitter des Kanzeldachs in seinem Arm stecken. Er zog ihn heraus, ohne auch nur zu zucken.
Ich lebe noch!
Um ihn herum waren Rauch und Dunkelheit, erleuchtet nur von weißen Funken, die aus den zerstörten Cockpitkontrollen schlugen. Wäre es ihm darum gegangen, den Mech zu retten, hätte er bestimmte Maßnahmen ergreifen können, aber im Moment war der Mech für ihn von zweitrangiger Bedeutung. Er löste die Gurte, und fiel auf die Erde, die in das zerdrückte Cockpit gedrungen war. Er zerrte seine Tasche unter der Pilotenliege hervor und zog Kühlweste und Neurohelm aus. Beides legte er vorsichtig auf den Kanzelboden des abgestürzten Mechs. Statt die Luke zu öffnen, kroch er durch das zerschmetterte Kanzeldach hinaus auf den Grasboden des Parks.
Er sah den kantigen Rumpf des Pirscher unter den PPK-Schüssen eines der Highlander erbeben.
Wahrscheinlich Frutchey. Wenigstens ist er noch dabei.
Er vergewisserte sich, daß der Nadler im Holster steckte und er die Laserdisk noch am Mann hatte. Jetzt blieb nur eine Aufgabe. Aus der Tasche zog er zwei weitere Disks. Wenn er es lebend bis zum Funkwagen schaffte, würde er sie brauchen.
Als er sich umdrehte, sah Loren zum ersten Mal, was der Gallowglas während des Gefechts hatte einstecken müssen. Durch riesige

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